So sehe ich das auch - es ist eine extrem unglückliche Wahl.
Meine BC-Hündin ist in dem Alter gar nicht wirklich "spazieren" gegangen. Entweder es ging in den kleinen Handtuchgarten (vielleicht 40qm) zum Pieseln und vielleicht 3min spielen, oder es ging von der Wohnung aus um einen Block herum, maximal 5min "Laufzeit", die restlichen 5-10min sind wir rumgestanden, um Blätter zu beschnüffeln, um einmal ihren Namen zu hören und dafür sofort Leckerlis reingestopft zu bekommen, oder um ein-zwei Fahrräder oder die S-Bahn vorbeifahren zu sehen - ODER, bedeutet: eins davon. Komplett ländlich war das nicht, wir sind auch nicht dauernd in die Pampa gefahren, das kam erst später, aber ich hab wirklich jedes einzelne Mal überlegt, wie lange ich rausgehe, wohin ich gehe, womit dort zu rechnen ist, was ich möchte, was sie tut/nicht tut, was Plan B ist. Mit einem BC kannst du nicht einfach so "spazieren gehen" in dem Alter.
Zudem ist es schwierig, so zu einem ausgeglichenen Zustand zwischen Aktivität (Dampf ablassen) / das Lernen lernen / Ruhe zu kommen.
Das wichtigste ist erstmal Ruhe. Ich würde dafür die "Spaziergänge" sehr langweilig gestalten - wenn diese sie nicht mehr hochdrehen lassen, würde ich draußen mit winzigsten Übungen den Fokus auf mich lenken (Handtouch, Sitz) und drinnen den Auslauf nutzen. Es ist kein Gefängnis. Und sie sollte drinnen auch nicht stetig rumrasen. Dafür brauchst du draußen ein-zwei Kumpels und ein gefahrfreies Grundstück. Wie wär's mit Welpenstunde?
Viel Erfolg
-s-