Klicken hat doch gar nix mit gucken belohnen zu tun.
Wenn du klickst, wenn er guckt, heißt das: gucken ist gut, dafür bekommst du ein Lecker. Das ist eine eigene Übung.
Wenn du klickst, wenn er wegschaut, könnte ein Hund, der den Klicker schon kennt, lernen: zum Blumentopf gucken ist gut, dafür krieg ich ein lecker.
Klicker heißt nur "versprochen ist versprochen". Wofür du den klick einsetzt, ist im Endeffekt wurscht. Du kannst auch klicken, wenn der Hund mit der Pfote an seinen Napf patscht...
Zum sitz beibringen klickst du halt jedesmal, wenn sich der hund setzt - und zwar GENAU in dem Moment, wo der Popo den Boden berührt (zuerst das Handzeichen nehmen). Wenn er sich dann irgendwann fast immer hinsetzt, wenn das Handzeichen kommt, kannst du das Kommandowort einführen.
Wenn er dich anguckt, wenn du geklickt hast, hat er verstanden, dass es für Klicken lecker gibt. Im Moment hat dein Hund es wohl noch gar nicht verstanden.
Ich find die "guck"-übung für den klickeranfang nicht so geeignet, weil ich denke, dass die guckerei oftmals zu schwammig ist - ein sitz ist viel präziser, und das timing meistens falsch kommt - er guckt meistens schonwieder weg, wenn der klick kommt. ich würd als anfänger was anderes nehmen. Einen echten Trick, Pfote geben oder so.
Mit der Pfeife... Das musst du erst zuhause üben, wenn es ganz sauber sein soll. Draußen brauchst du immer noch eine Leine bzw ein Kommando, bei dem es von vornherein klar ist, dass es _nicht_ der lebensrettende Zauberpfiff wird (weil es nicht so sauber aufgebaut werden kann). Meines Erachtens schafft es kaum ein Welpenbesitzer, ein Abrufkommando sauber aufzubauen, dafür macht man einfach viel zu viele Fehler am Anfang... Aber dafür gibt es ja dann den Zauberpfiff...
Soll sich jetzt nicht überheblich anhören, ich habs auch nicht richtig gemacht und mache jetzt Schleppleinentraining...!
viele grüße und viel erfolg
silvia