Beiträge von silvi-p

    Danke für die Erklärungen - jetzt bin ich schlauer.
    Ich finde aber nicht, dass "jeder Hund Aggression hat" - es gibt ja auch "Schlaftabletten". Sind halt dann nicht VPG-geeignet.
    Ich finde, dass es sehr vom Hund und vom Gehorsam abhängt, ob ich es wage, die Aggression kontrolliert rauszulassen. Wäre der Hund auch nur in Ansätzen unsicher im Verhalten gegenüber Menschen oder hätte unkontrollierten Verteidigungstrieb, würde ich mir VPG ganz schnell aus dem Kopf schlagen (geht wohl bei den HSH in die Richtung).
    ( yane: Mein Hund geht leider von selber und aus Unsicherheit schonmal an fremde Waden. Wir arbeiten natürlich dran. Aber in solchen Charakteren versuche ich auf keinen Fall, künstlich irgendwelche Aggression ins Spiel zu bringen, weil man sie in diesen Situationen (wenn er von selber nach vorne geht) eben nicht unter Kontrolle hätte. Man hätte nur künstlich die Grenze des Erlaubten nach unten gesetzt, oder den Hund zumindest verwirrt, denke ich.)

    Nix für ungut
    Silvia

    hmpf,
    aber bei nur 1/16 von dem "ami-kan-schäfi" würde ich dem nicht allzuviel gewicht geben. wird halt ein etwas größerer goldi, wie es aussieht! und wachstum kommt ja oft in schüben... vielleicht wächst sie jetzt erstmal eine weile in die länge/breite und legt danach wieder ein paar cm höhe zu... kann man so nicht sagen!

    viele grüße
    silvia

    Huhu,
    ganz schlaue clickern es in umgekehrter Reihenfolge: erst das "mit Ding vor dir sitzen" (Nimms - Halten - klick/lecker/fertig), dann das "20cm von dir entfernt Ding nehmen und sich vor dir hinsetzen" und dann das "irgendwohin gehen, ding holen und sich vor dir hinsetzen" (erst in dem moment kommando "apport" einführen). Ganz grob gesagt. Vermeidet den Beutetrieb, puscht den Hund nicht so hoch. Erlaubt seeehr präzises Arbeiten. Man muss sich allerdings natürlich noch mehr Zwischenschritte ausdenken...

    Ich habe nur noch die Ausgabe in die Hand und nicht vor die Füße geklickert, alles andere ging fast von alleine.

    viel Erfolg!
    Silvia

    Hi Frank,
    klar ist das doof, dass dein umfeld ihn ignorieren soll, sie kennen ihn bestimmt nur als gutmütigen kerle... habe dasselbe problem!
    ABER: es ist ja nur temporär. Und es dient dazu, dass lewis dieses Verhalten nicht zeigen kann und sich daher auch nicht irgendwie selber dadurch belohnen kann (zurückzucken der leute oder deine aufmerksamkeit kriegen oder sonstwas).
    in der zwischenzeit würde ich nochmal ganz, ganz genau überlegen, was das für situationen waren. kann natürlich schon sein, dass das in seinem alter einfach mal frechheit war. dann müsste aber ein abbruchkommando reichen, wenn er bis jetzt sooo lieb war ;)

    viele grüße
    silvia

    Huhu,
    sehr interessant hier. Ich bin ja noch in einem anderen Forum unterwegs, in dem es um Schnauzer und Pinscher geht, und Riesenschnauzer sind ja sehr zu VPG veranlagt. Ich bin noch nicht so sicher, ob ich diesen Sport gut finden soll.

    Eine Frage habe ich aber noch: im anderen Forum habe ich auch über die Triebe gelesen. Dort wurde gesagt, dass Beutetrieb zB nicht so geeignet ist, um die Hunde richtig "in Fahrt" zu kriegen (irgendwie hätte das Nachteile beim Biss oder sowas - sorry) - ideal wäre der Aggressionstrieb, der sich klar gegen den Helfer richten soll. Das finde ich schon ein wenig bedenklich. Beutetrieb könnte ich noch akzeptieren, wer meint, diesen Trieb bei der Ausbildung/Erziehung außer Acht lassen zu können, der hat meines Erachtens etwas nicht richtig verstanden.
    Aber Aggression will ich ja in meinem Hund nicht wecken, einfach überhaupt aus Prinzip nicht.

    Was denken die VPGler unter euch? Aggressionstrieb ja oder nein? Oder geht's ne Weile über Beute gut und dann, wenn man mal SchH3 erreicht hat, muss umgebaut werden?
    Ich denke, das erfordert seeeeeehr viel Wissen und Erfahrung des Helfers, zu erkennen, wann welcher Trieb einsetzt. Ist das überhaupt sauber auseinander zu halten? Halte ich für unwahrscheinlich!

    Viele Grüße
    Silvia

    Huhu,
    Cörki - wieso müssen dann alle damit anfangen? wenn du alleine mit ihm bestimmte kommandos (zB neue tricks) machst, dann brauchen die anderen ja nicht klickern. nur wenn jeder von euch _alle_, auch die neuen kommandos, benutzt, müssen die kommandos, die mit klicker eingeführt werden, auch mit klicker gefestigt werden. mE.

    @svea: klickern kann man sehr gut verwenden, um eine bestimmte aktion noch zu verfeinern, weil der click viiiiel schneller und genauer kommt als ein "feeein". zB habe ich beim dummy-apportieren meinem doggi so in 3 min beigebracht, dass das dummy in meine hand und nicht vor die füße soll. versuch mal, "feiiiin" zu sagen, genau in dem moment, wo das dummy die hand berührt ;) oder beim fußgehen: click genau dann, wenn der blick zu mir hoch kommt. setze ich zum "feiiiin" an, ist der blick schon wieder weg.

    ich würd's auf jeden fall mit kleinen tricks versuchen! pfote geben, rolle machen. oder fliegenklatsche mit der nase berühren (hierbei kannst du auch gut dein eigenes timing beim klicken üben). damit sie kapiert, was es soll. konditionieren musst du sie zwar vorher schon, aber mit so kleinen tricks machst du dir nix kaputt, wenn es aus irgendeinem grund nicht klappt.

    viele grüße
    silvia

    Tja,
    da haben wir ja dasselbe in Grün.
    Mein Hund ist/war auch so.
    Erstmal: nach 5 Wochen ist noch kein Spanier tatsächlich beim neuen Frauchen "angekommen". Ich vergleiche das mit meinem, der von den ersten Besitzern (Italien) zum Züchter zurückgekommen ist, sehr wahrscheinlich ist er bei den "Ersten" (leider gerade als Welpe/Junghund) sehr vernachlässigt worden. Hat auch Verlustangst/Kontrollzwang sowie Wach- und Verteidigungstrieb.

    Die erste Frage ist: Was macht denn deine Freundin dagegen? Der Hund muss gezeigt bekommen, was toleriert wird und was nicht. Was nicht toleriert wird, wird unterbunden, und zwar je nach Patient mit strengen Worten oder Alternativverhalten.
    Alleine bleiben muss man trainieren wie bei einem Welpen, wobei ich langsam denke, dass sich manche dabei zuviel zu schnell vornehmen. Wenn der Hund sich eingelebt hat geht es viel leichter, als wenn man zu früh anfängt und den Hund nur noch in zusätzlichen großen Streß versetzt. Ok, bei deiner Freundin geht es vielleicht nicht anders?

    Zum Patienten angrummeln - das ist sehr schwer zu beurteilen. Ist der Hund einfach unsicher, vergeht es. Ist der Hund territorial oder schutzmäßig veranlagt, muss man sofort dagegen vorgehen. Wenn er aber unsicher ist und dann dafür gemaßregelt wird, kann der Schuss ganz schön nach hinten losgehen.

    Ich weiss aber nicht, wie man schon nach 5 Wochen aufgeben kann... Der Trainer gibt auch schon auf? Ok, ich könnte meinen Hund manchmal echt an die Wand klatschen, aber wir sind jetzt bald 1/2 Jahr dran, und es ist noch lange nicht zufriedenstellend...
    Ich will ja keinem den Mut nehmen, aber son Auslandshund ist halt ein Überraschungsei....

    Viele Grüße und hoffentlich versucht es deine Freundin weiter
    Silvia

    Huhu Sonja,
    neeeneee! Du hakst den Karabiner in beiden Ringe auf einmal ein. "Zugentlastung" ist bloss son blöder Ausdruck, den die sich für das Geschirr ausgedacht haben, meiner Meinung nach. Ich habe so eins und habe nicht festgestellt, dass es Zug besser oder schlechter verteilt als die Standardgeschirre mit zwei Stegen (von Hals zu Bauch und von Nacken zu Rücken). Für Hunde, die nicht gerne in 'was reinsteigen oder Fummelei am Körper nicht mögen, ist das eh nix!
    Meins ist von Trixie und wirklich schöner Stoff und gut gepolstert, deswegen wollte ich es haben. Leider mag mein Hund Fummelei nicht so. *seufz*

    Viele Grüße
    Silvia

    Hab ich mir gedacht. Die Kinder haben einfach Angst vor dem Hund, da kannst du noch so viel erklären. Der Hund merkt es. (Ich habe genau dasselbe Problem. Mein Neffe (8J.) hat auch Schiss und mein Hund merkt es. Ich lasse den Neffen nur an den Hund, wenn ich ganz nah dabei bin und der Hund möglichst entspannt ist. Neffe gibt ihm manchmal ein paar Brocken Trockenfutter, dann ist wieder Ende der Interaktion.)

    Es geht erst weiter, wenn du tatsächlich mit anderen Kindern üben könntest, wird aber nur begrenzt helfen. Solange diese Kinder auf eurem Hof Angst vor dem Hund haben, wird es sehr schwierig, ihm beizubringen, dass ihn das nicht zu interessieren hat. Ich habe hier im Forum mal gelesen, dass unsichere Rudelmitglieder immer gemaßregelt werden, ich denke mir, das ist, was dein Hund tut. Unsicher, aber er maßregelt.

    Spaziergänge - nutzt ja nix - stell dir vor, der Hund kommt auf Zuruf brav zu Frauchen zurückgerannt - ich sehe die Kinder bildlich vor mir, wie sie sich ängstlich wegdrücken oder hinter ihr verstecken - wieder ein Zeichen für den Hund "da stimmt was nicht".

    Berichte mal weiter, Thema interessiert mich auch!
    Viele Grüße
    Silvia