Beiträge von silvi-p

    Der Hund ist 17 Wochen alt??

    Mir wäre das deutlich zuviel Programm. Sieben Mal am Tag geht es raus. Insgesamt 2,5 Stunden mit ~20-30min Training (eure Angaben).

    Ich würde es mit etwas größeren Abständen zwischen den Gängen versuchen - oder habt ihr das Gefühl, es ist jedes Mal dringend? - und VIEL weniger "Trainings"-Programm machen. (Was möchtest du denn im Erwachsenenalter mit dem Hund machen?) Mir wäre es in diesem Alter wichtiger, Alltagsreize kennenzulernen, Bushaltestelle, Grundschule zur Pausenzeit, Müllauto, sowas halt. Mehr Gewöhnung als "Training". Und dann würde ich mir überlegen, ob ich die Spiele/Beschäftigung zuhause streiche. Es kann helfen, dem Hund klarzumachen, dass zuhause Ruhezone ist.

    Meine BC-Hündin hätte mit diesem Programm überhaupt nicht mehr abgeschaltet.

    Soweit erstmal.

    Grüßle

    Silvia

    Huhu, also auf dem Video kann ich zwei Dinge direkt erkennen, die Teil des Problems sein könnten: Du sagst ihr glaub nicht, was zu tun ist und du bewegst den Kopf, während sie springt und dich ansieht. Wenn ich es richtig gesehen habe. Der Sprung ist unglücklich, da gehört ein viel früher gegebenes Abbiegekommando hin, mehr Distanz und mehr Unabhängigkeit, damit sie sich besser auf den folgenden Slalom konzentrieren kann. Sie reißt sie auch erst ganz spät, während sie dich ansieht, meine ich.

    Das Sprungtraining, das ich kenne (Susan Salo) ist schon relativ alt, aber mE sinnvoll aufgebaut. Es ist aber schwierig, das mit Hunden zu machen, die schon Sequenzen/Parcoure laufen, da vorhandene Fehler erstmal möglichst nicht wiederholt werden sollten. Salo arbeitet mit Sprungreihen. Das progressive Erhöhen ist nur ein Teil der Sache, es geht auch um leichte Biegungen zB oder um die Einteilung des Platzes zwischen den Sprüngen. Der Hund muss auch zwingend auf tote Beute / Futternapf hinarbeiten, zügig, aber ohne direkt auszuflippen, sonst geht es nur schwer.

    Sprungtraining hat extrem viele Facetten... Deshalb ist es so schwer, "mal so eine Übung" zu empfehlen.

    Viele Grüße

    Silvia

    Man kriegt ja son bissel einen Größenwahn.... 3 laufen in der Spur, warum dann nicht 4... (also das ist es bei mir)

    Wenn ich so goldige BC-Notfelle sehe, die allergenauestens ins Beuteschema passen, inklusive Motteln und Stehohren, da setzt es irgendwie schon kurz aus. Zum Glück nur kurz XD

    Verstehe da Lucy_Lou vollkommen.

    -s-

    Australian Kelpies sind deutlich kleiner und kompakter als Working Kelpies (Rüden jetzt). Rüden um die 50cm, bei den Working sind das eher 60, dafür sind die Working schmaler gebaut. Aber die Working sind viiiiel mehr Hüter, viel mehr "Schafhund". Bei Australians kenne ich keinen mit diesen typischen Hüteansätzen in der Bewegung. Australians - erwachsene Rüden - kenne ich allerdings nur als nicht so easy mit Fremdhunden, nur eine rühmliche Ausnahme. Die Mädels, die ich kenne, sind alle recht lieb, im Agi teils explosiv, teils verhalten, weil schüchtern. Und noch bissel kleiner als die Rüden, eher unter 50 als drüber, nicht ganz so kompakt.

    Grüßle

    Silvia

    Ich lasse dir auch mal [stärkende Gedanken und Gesten] da, ich kann dich so, so, so gut verstehen!!

    Mein erster Hund war ein schwieriger Kandidat, und wir hatten oft genug Situationen mit nicht kompatiblem Kleinkind (meinem Ex-Neffen), in denen die gleichen Gefühle und Ansätze seitens der Schwiegerfamilie fühl- und hörbar waren... natürlich alles auf viel niedrigerer Flamme als bei dir jetzt, aber im Grunde dasselbe - Schwiegis allesamt keine Ahnung von Hunden, den Hund sollte ich eher weggeben, hat keiner verstanden, warum ich den behalten hab, was sollte das bei eigenen Kindern werden, und dann mir vorwerfen, dass ich Hund vor alle anderen stelle etc. pp. (Bin geschieden, also, die Frage stellte sich dann nicht mehr.)

    Bleib stark. Es ist NICHT dein Thema. ER muss sich kümmern, wie er sich sein Leben mit Tochter vorstellt. Es funktioniert nicht, zu sagen, Ach, da ist ja ne Frau im Spiel, die wird sich ja dann kümmern können, ach naja, die Hunde, na, die müssen halt weg, Kind geht vor. NEIN! Ist nicht deins und ist nicht in deinem Lebensentwurf gewesen!!

    Ich drücke dir die Daumen!

    Silvia

    Er wickelt sich dann um meinen Fuß, beißt in die Stühle aus Langeweile oder irgendwann in die Leine, was er sonst nicht macht. Es geht nur eine zeitlang, solange er einen Kauartikel hat.

    Ich würde mir sagen: irgendwann muss ich anfangen. Wenn er sich um deinen Fuß wickelt - ist die Leine einen Tick zu lang. Stühle beißen gibt es weder zuhause noch irgendwo anders. Reaktion ist immer ein möglichst unaufgeregtes "Nein", Schnauze wegnehmen und Kauseil reinstecken. Genauso bei Leine-beißen. Man kann Hunden schon auch einfach was verbieten. Was dagegen blöd ist, ist, wenn man sich aufregt, sich reinsteigert, mit Hund diskutiert oder die Zeit zu lange ausdehnt und damit Blödsinn provoziert. Aber ich sag mal, so 20-30min (jetzt aus der Luft gegriffen, so würde ich persönlich anfangen) einfach neben mir aufhalten wäre mein Anfang.
    Aber das ist so meine persönliche Idee von der Sache. Kann sein, dass du es anders machen möchtest, jeder Jeck ist anders.

    Weiterhin viel Erfolg

    Silvia