Ich hab irgendwie seit Corona war und nun Dee auch noch quasi taub ist, die Ziele ganz anders gesteckt.
Ich mag Training, ich mag dieses an etwas arbeiten, etwas ausprobieren und dann im Baukasten mitnehmen. Ich mag gern die Sequenz/den Teil des Parcous/den ganzen Parcours auf den Punkt genau, extrem gut machen und mich darüber freuen. Das hat überhaupt nix (mehr) mit Schwierigkeitsklasse oder tollem und/oder wichtigem Turnier zu tun. Wobei "extrem gut machen" halt meinem persönlichen Anspruch genügen muss - und der ist seit dem wöchentlichen Silas-Training damals schon deutlich gestiegen. Also Arbeit ist das schon noch.
Die Möggel ist natürlich toll, keine Frage. Aber was bringt es dem Hund, wenn ich ihn zu Turnieren schleppe, die ja je wichtiger desto weiter weg sind, mir Stress mache, Geld liegen lasse etc. - für den Hund ist Agi Agi. Sie findet ja nicht per se die größeren Turniere toller. Ich jetzt auch nicht. Einige Menschen in meiner regionalen Agi-Welt mag ich wirklich gern, die werde ich auch sicher wiedertreffen, da freue ich mich drauf. Aber ansonsten sind mir Turniere einfach nicht wichtig.
Ich glaube, der Hund hat mehr davon, wenn ich die 300€ vom (größeren) Turnierwochenende in 1-2 schöne Seminare bei tollen Trainern investiere, wo sie einfach 2-3 Stunden mit gutem Training und entspannter HF verbringt. Da hat sie was fürs Hirn getan, ich hab einen schönen (halben) Tag verbracht, und dann fahren wir happy nach Hause.
Fazit - Ziele im Sinne von "das möchte ich erreichen" wie VDH DM oder Qualis oder so haben wir nicht. Mein "Ziel" ist eher, mit dem Hund anspruchsvolle Sachen gesundheitsverträglich und schön lösen zu können. Wie wir dabei im Vergleich mit anderen abschneiden, who cares.
-s-