Beiträge von Garfield69

    Wir werden uns ohnehin mit verschiedenen Rassen befassen die uns zusagen. Mein Freund fand z.B. den Tschechoslowakischer Wolfshund klasse, aber bei den merkten wir sofort, dass er nichts für uns ist. Er ist viel zu aktiv, mit den würden wir nicht fertig werden, auch wenn man bedenkt das die Tiere extrem schlau sind und sogar von außen angekippte Fenster öffnen und auch mal über 2m hohe Zäune springen können O.O

    Vielleicht stellen wir nochmal eine Liste zusammen von unseren wünschen, mit etwas bescheideneren Anforderungen, die sich nicht zu sehr widersprechen. Ich kann mir gut vorstellen das es schwer ist, gerade als Anfänger, den passenden Hund zu finden. Neben meinen bisherigen Büchern, werde ich mir auf jeden Fall noch eines zum Eurasier holen und ein Buch zum Akita.


    Es wird vor allem schwer, wenn sich mal wieder irgendso ein Typ der Null Ahnung hat einbildet, dass es unbedingt eine "coole" Rasse sein muss, wie ein Akita oder Wolfshund weil der Pudel oder Golden Retriever ja so langweilig ist und man damit nicht beim gassi gehen auffallen kann.

    Warum werden Akita Inu prinzipiell in sämtlichen Foren erstmal mit einem obligatorischen NEIN! abgestempelt. Auch auf der Messe in Leipzig haben sämtliche Berater "nein!" zu der Rasse gesagt, besonders natürlich zu Anfängern. Aber das ist nicht alles was mich daran stört. Selbst Menschen die schon zig Jahre Hunde halten, egal welche Rasse, wird der Akita trotzdem stehts abgeraten.
    Man bekommt immer mehr den Eindruck, die Hunderasse ist irgendeine gefährliche Bestie die sich keiner ins Haus holen sollte.

    Weil das Hunde sind die keinen will to please haben, also nicht dazu gezüchtet worden sind, gerne Anweisungen des Halters auszuführen. Damit hast du einen Hund bei dem du nie sicher sein kannst dass sobald die Leine weg ist der Hund immer noch das tut bzw nicht tut was er soll. Da gibt es noch mehr Hundetypen die auch so drauf sind, generell die ganzen nordischen Zughunde, Meutelaufhunde, Herdenschützer usw.

    Was den Akita aber, anders als zB den Beagle, der bei aller Eigenwilligkeit zumeist durch und durch friedlich und nett ist dabei zum Problem werden lässt ist, dass er in der Regel mit fremden Menschen und Hunden wenig anfangen kann da er in seiner Heimat auch als Wachhund genutzt wurde und dann aggressiv werden kann. Etwas, das wenn er einen Hof bewachen darf völlig okay ist, aber als Begleithund in unserer dicht besiedelten Welt zum Problem wird.

    Ausserdem hat er, wie die meisten Urhundetypen Jadgtrieb, was in Kombination mit kein will to please dafür sorgt dass der Hund evtl nie von der Leine darf.


    Eine Rasse die tendenziell immer eigene Entscheidungen trifft, ein eher hohes Aggressionspotential mitbringt, wenig für Fremde übrig hat und dazu noch jagen ganz toll findet ist ganz einfach nicht das, was man für einen angenehmen Begleithund brauchen kann.

    Vielleicht ist es besser noch ein wenig über Rassen zu lesen

    Naja, evtl werden Rassen auf Züchterseiten wo die ja verkauft werden sollen eher geschönt dargestellt.

    Und Hundetrainer bewerben auch am liebsten ihre eigene Trainingsphilosophie. Das hat dann eher wenig mit dem Alltag vom Hobbyhalter mit dem Hund zu tun.

    Für eine authentische Beschreibung würde ich eher auf "in Not" Seiten gehen, weil da landen die Exemplare, die bei Haltern Probleme machen und deswegen abgegeben werden. Da wird am ehesten auf die potentiellen Probleme einer Rasse hingewiesen.

    Wenn ihr einen Hund mit garantierten Eigenschaften wollt ist ein erwachsenes Tier, am bessten mit bekannter Vorgeschichte, das die erwünschten Eigenschaften hat die sinnvollste Option.

    Ach ja, der Akita hat so ziemlich nichts von den mentalen Eigenschaften die ihr wollt.

    Er ist nicht leicht erziehbar da er eher keinen will to please hat, also kein angeborenes Interesse die Wünsche seines Halters zu erfüllen, kommt mit fremden Hunden und Menschen eher nicht gut klar, kann auch schon mal aggressiv nach vorne gehen wenn ihm was über die Leber gelaufen ist und Jagdtrieb kann der wohl auch haben, da diese Hunde in ihrer Heimat auch für die Jagd verwendet wurden. Ich glaube verspielt sind diese Urhundetypen als Erwachsene auch nicht mehr so sehr.


    Wenn ihr einen Hund braucht der relativ bald eine substanzielle Zeit alleine bleiben können muss, dann könnt ihr einen Welpen sowieso knicken.

    Einerseits soll er nicht aggressiv sein, andererseits aber Schutztrieb haben. Das widerspricht sich, ein Hund mit Schutztrieb wird nicht nett zu allem und jedem sein. Anderseits ist es wenig wahrscheinlich, dass der nette Retriever dich vor einem Angreifer beschützen wird.

    Wenn du keine Erfahrung hast würde ich von einem Hund mit Schutztrieb abraten. Weil wenn dein Hund jagdtrieb hat, mal abhaut und ein Karnickel hetzt ist das eine Sache, aber wenn der Hund mal selbstständig entscheidet irgendeinen Passanten den er subjektiv gefährlich findet anzugehen ist schluss mit Lustig.

    Also ihr wollt einen kurzhaarigen Hund mit normaler Schädelform, mittelgross bis etwas grösser, keine Schlappohren, mit eher ruhigem Temperament, freundlich und will to please der Hunden und Menschen gegenüber nicht aggressiv ist, keinen ausgerprägten Jadgtrieb hat, kein nervöses Sensibelchen und nicht sehr eigenständig.

    Das Problem ist, die gewünschten mentalen Eigenschaften finden sich vorrangig bei den kleineren Gesellschaftshunderassen. Die grossen Rassen waren alle bis vor ein paar Jahrzehnten Arbeitsrassen und haben entsprechende Arbeitshundeeigenschaften die mit dem Wunsch "völlig unkomplizierter Begleiter ohne Spezialinteressen wie Hüten, Jagen, Wachen etc" kollidieren können,

    Der Boston Terrier hat mich auch mal sehr interessiert. Ich hatte mir damals einige rassen, die zu uns gepasst hätten, rausgesucht und bin dan nach Düsseldorf zur Hundeausstellung gefahren. Dort habe ich Vorort mit Züchtern der jeweiligen rassen gesprochen. Mir war u.A. Sportlichkeit wichtig. Da wurde mir beim Boston Terrier gesagt, dass diese Hund sich nicht für sportliche Aktivität üben wie Radfahrern oder Joggen eignen. Tja, war wohl ne Fehlinformation... :???:

    Die haben halt das Problem dass sie sich bei anstrengenden Aktivitäten nicht über die Schleimhaut in der Nase runterkühlen können. Weshalb auch Möpfse ständig die Zunge raushängen haben und hecheln.

    So eine Kurznase würde ich bei warmem Wetter niemals irgendeine anstrengende Aktivität machen lassen.

    Ich bin nicht der Beitragersteller, aber gerade wenn es der erste Hund ist, kann man das selbst gar nicht einschätzen, ob der eigene jetzt zu sehr gerüpelt hat oder nicht. Kann ich bei meiner zumindest nicht.

    Naja, wenn zwei so junge wilde sich einig sind dass sie so grobes Spiel gerade mögen ist das doch auch okay. Von daher gibt es da kein objektives Mass wie viel Grobmotorik und Aufdringlichkeit "zu viel" ist.

    Da der Labrador ja zu dem Aussiemix hingegangen ist gehe ich mal davon aus, dass er das angezettelt hat. Weil mobbing, das wäre gegeben, wenn der Aussimix den Labbi verfolgen und dann anknurren und löchern würde. So lange der, der da die Watschn kassiert hat da einfach weggehen kann und dann in Ruhe gelassen wird kann da von Mobbing keine Rede sein.

    Das Problem ist, dass so ein Chip die Wirkung von Testosteron komplett blockt. Nun ist es aber so, dass auch die Nebennierenrinde etwas Testosteron produziert, und das tut sie nicht nur bei Männern sondern auch bei Frauen.
    Und ich gehe mal davon aus, dass dieses bischen Testosteron im Körper durchaus nötig ist und einen Zweck erfüllt, wenn auch Frauen es haben.

    Bei einer Kastration hat das Tier also hinterher immer noch etwas Testosteron, eben so viel wie eine Frau. Mit so einem Chip hat der Hund garkeines mehr. Das finde ich problematisch.

    Moin,
    nach einer gefühlten Ewigkeit kehre ich hierher mal wieder zurück und habe ein kleines Problem.

    Unser Hund akzeptiert bei unserer Anwesenheit die Tatsache, dass er nicht ins Wohnzimmer soll. Die Teppichkante als Grenze zwischen Wohn- und Essbereich wird akzeptiert. Er kann sich in Flur, Küche und Essbereich frei bewegen. Sobald wir aber nicht da sind, oder nachts schlafen findet er den Weg auf die Couch. Barrikaden aus Laufstall und dergleichen an Stelle der Teppichkante werden bei Seite geschoben oder Türen geöffnet. Dabei werden diese aber zum Teil beschädigt, was natürlich mehr als unschön ist, vor allem in einem Mietobjekt.

    Was für Möglichkeiten gibt es wohl, entweder den türlosen Durchgang vom Essbereich ins Wohnzimmer auch bei Abwesenheit als Grenze zu etablieren, oder den Hund dazu zu bringen eine geschlossene Tür zu akzeptieren und dann im Flur zu bleiben? Eventuell gäbe es noch die Möglichkeit ihm sonst Flur und Keller offen zu lassen, nur bin ich nicht so davon überzeugt einen Hund ewig Treppen steigen zu lassen.

    Für einen Hund hat eine Ressource (hier das Wohnzimmer bzw die Couch) nur einen Besitzer so lange dieser da ist und sie verteidigt.

    Bist du weg ist die Ressource aus Sicht des Hundes herrenlos und darf von ihm in Besitz genommen werden. Wenn du nicht willst dass der Hund da hingeht wenn du nicht da bist musst du Türen einbauen und zumachen.

    Irgendwas nachts auf das Sofa draufstellen, damit es liegeort nicht mehr taugt?

    Was du noch mach kannst: geh zu deinem örtlichen Familiengericht und beantrage eine einstweilige Anordnung.

    Jepp, wenn er dir schon auf dem Heimweg den Weg versperrt hat, mit einem aggressiven Hund an der Leine könnte ein Annäherungsverbot durchaus durchzusetzen sein. Mach dazu ein Protokoll aller Vorfälle mit Datum, Zeit, genauer Ablauf und Video und geh damit zum Gericht.

    Das sieht so aus, dass er sich dir dann nicht mehr nähern darf, wenn er das übertritt wird eine Strafe fällig.