ZitatWäre ich die Vermittlerin, wäre ich auch äußerst skeptisch.
Wenn ein Hund im Tierheim nicht ängstlich ist, ist das ja kein Wunder. Noch dazu, wenn er dort seit Welpenalter an gelebt hat. Wohnung/geschlossene Räume mit samt den Geräuschen und Gerüchen, Bus, Bahn, Auto, Staubsauger, Rasenmäher, im Weg stehende Mülltonnen, Menschenmassen, zahlreiche Geräusche einer Stadt, massig Gerüche einer Stadt, viele fremde Hunde und noch viel mehr fremde Menschen: all das kennt er nicht und kann ggf. panisch reagieren. Von Halsband und Leine gar nicht zu reden.
Ich hatte Pflegehunde, die wären mit dem von Dir beschriebenen Alltag und der Umgebung super klar gekommen. Aber es gab auch welche, für die wäre das der blanke Horror gewesen.
Ich finde die gelisteten punkte spielen in der beurteilung eines hundes keine rolle. Wie ein hund sich
neuen situationen nähert und wie er sich verhalten wird, dass kann man auch schon im tierheim beurteilen.
Woher kommt diese Skepsis? Mmn doch nur daher, dass viele vermittler die hunde nicht kennen oder keine Brauchbaren Mitarbeiter vor Ort haben, auf deren aussagen sie sich verlassen können.
Ein Systemfehler, sozusagen.
Darum sollte man sich das Vermittlungssystem vorher anschauen wenn man behauptet, dass
es nicht möglich sei, schon im Tierheim klare aussagen zu treffen.
lg