Beiträge von Boomerang

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    Wäre ich die Vermittlerin, wäre ich auch äußerst skeptisch.

    Wenn ein Hund im Tierheim nicht ängstlich ist, ist das ja kein Wunder. Noch dazu, wenn er dort seit Welpenalter an gelebt hat. Wohnung/geschlossene Räume mit samt den Geräuschen und Gerüchen, Bus, Bahn, Auto, Staubsauger, Rasenmäher, im Weg stehende Mülltonnen, Menschenmassen, zahlreiche Geräusche einer Stadt, massig Gerüche einer Stadt, viele fremde Hunde und noch viel mehr fremde Menschen: all das kennt er nicht und kann ggf. panisch reagieren. Von Halsband und Leine gar nicht zu reden.

    Ich hatte Pflegehunde, die wären mit dem von Dir beschriebenen Alltag und der Umgebung super klar gekommen. Aber es gab auch welche, für die wäre das der blanke Horror gewesen.

    Ich finde die gelisteten punkte spielen in der beurteilung eines hundes keine rolle. Wie ein hund sich
    neuen situationen nähert und wie er sich verhalten wird, dass kann man auch schon im tierheim beurteilen.

    Woher kommt diese Skepsis? Mmn doch nur daher, dass viele vermittler die hunde nicht kennen oder keine Brauchbaren Mitarbeiter vor Ort haben, auf deren aussagen sie sich verlassen können.

    Ein Systemfehler, sozusagen.

    Darum sollte man sich das Vermittlungssystem vorher anschauen wenn man behauptet, dass
    es nicht möglich sei, schon im Tierheim klare aussagen zu treffen.

    lg

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    denke ich mir, dass ein Hund, der schon hier in D auf einer Pflegestelle ist, vielleicht die bessere Wahl wäre, da du ihn eben vorher kennen lernen kannst und die PS ihn schon einigermaßen einschätzen kann.

    So, oder einfach dem hund entgegen fahren. Wir hatten einige adoptanten
    die extra 1-2 wochen nach spanien gekommen sind. 50%
    sind mit einem anderen hund zurück gefahren.

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    Verständnisfrage: Du hast sie aus dem Tierheim geholt, aber die Leute dort haben erzählt, du machst Tierversuche?
    Idioten allenthalben ...

    So ist es doch überall.

    Der Spanier nagelt die hunde an de bäume, der rumäne ballert alles weg, die dänen kassieren alles ein
    und in der Ukraine landet jeder hund in der Feuertonne..

    Soviel zur deutschen Deutschen Tierschutzpropaganda.

    Aber wehe es kommt einer daher und meint er hätte einen hund gerettet. :lol:

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    Was geht denn bei dir Boomerang?!
    Einfach mal raushalten, wenn man nichts produktives beizutragen hat und nur motzen will...

    Motzen, wo denn? Ich habe hier meine meinung geschrieben, mehr nicht.

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    Hallo,
    könntet ihr euch so eine Aufgabe vorstellen, einen Hund zum Sterben zu sich zu holen?

    Nein.

    Nehme ich einen hund auf, dann ist das einfach so.
    Sterben werden sie alle, dass ist für mich kein ausschlaggebendes kriterium.

    Warum Hospizhunde in gewissen kreisen als etwas besonderes gehandelt werden, werd ich nie verstehen.
    Mit:ich muss heulen, wünsche dir viel Kraft, toll das du so einer armen fellnase ein zuhause gibst, usw..kann ich nichts anfangen.


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    Jedoch stelle ich es mir als Hundehalter sauschwer vor, sich bewusst einen Hund zu holen, dessen Lebenszeit begrenzt ist und mehr oder weniger auf den Tag zu ""warten"" an dem es soweit ist :verzweifelt: geht man da nicht selber ein bisschen kaputt, wenn man das mit mehreren Hunden mitmacht?

    Nein, warum sollte man daran kaputtgehen? Sicherlich gibt es menschen für die alles schmerzhaft, schwer und
    belastend ist, aber warum holen die sich so einen hund? Dieses gejammer hab ich schon während meiner arbeit im Tierheim nicht verstanden.

    lg

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    Wenn es GARNICHT geht und man die Lust, Zeit oder Möglichkeit nicht bieten kann, das evtl über Monate zu üben, dann stimme ich dir allerdings zu.

    Jo.

    Dazu kommt ja auch, dass anknabbern und zerfleddern generell nichts negatives sein muss.
    Es gehört zur entwicklung eines hundes dazu. Blöd nur, wenn sachen weggeschmatzt werden,
    von denen sich Mensch nur ungern trennen möchte.

    Bspl. alte birke im wald vs. wohnzimmertischbein aus eiche. :pfeif:


    lg