Beiträge von Quirina

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    Natürlich, wenn du das so sagst...
    Diese Hunde wurden auf extreme Härte selektiert, schon mal durchgeknallte Terrier auf der Drückjagd oder Baujagd gesehen? Die werden mehrere Male schwer geschlagen und machen trotzdem weiter, bei der Baujagd verlieren sie das ein oder andere Ohr, werden schwer verletzt, nur um sich bei der nächsten Gelegenheit mit Freude ins Getümmel zu werfen.

    Jeder, der mit wirklichen Jagdhunden zu tun hat, weiß, dass diese Wurfgeschichten mit schnellem und dauerhaftem Erfolg nur bei extrem sensiblen oder Hunden mit schwach ausgeprägtem Jagdtrieb funktioniert.

    Das Problem der Methode ist das der Mensch Situationen bitzschnell erfassen und reagieren muss und der Hund in der Regel schneller ist.
    Ein Hund der bereits im Trieb steckt mit einer Wurfkette ab schalten zu wollen ist ganz klar unmöglich.
    Daher ist es wichtig bereits die Idee und das Vorhaben abzubrechen und das kann man mit einer Wurfkette erreichen, aber eben nur wenn man den Hund bereits im Ansatz erwischt, was eben oft auch nur eine Wunschvorstellung ist

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    Nunja, wenn das mit einigen Ketttenwürfen erledigt ist, dann hast du keinen extrem triebigen Hund/Terrier. Sorry.
    So ein richtiger Terrier lacht sich über Wurfketten, und wenn sie auf den Hund drauffliegen, kaputt :hust: .

    Nöö, sorry, aber das ist ja mal quatch.
    Wenn ich schnell genug und den Hund im Ansatz erwische und der Hund die Situation entsprechend verknüpft, kann ich dem Hund nach einem Mal langfristig das durchstarten madig machen.
    Das Problem ist nur wenn man zu langsam ist, den u. Umständen lernt der Hund nur noch schneller zu reagieren, also noch schneller durchzustarten.

    Bei mir kommt es einfach auf die Situation an, von einem lauten "Schluss" oder "Nein" wenn er im Begriff ist, was verbotenes zu tun.
    Bei ignorantem Verhalten fliegt auch mal die Leine oder der Schlüsselbund hinterher und als einer meiner Rüden meinte mit einem anderen eine Rauferei anzufangen, dann packe ich auch mal herzhaft zu packe den Hund mit zwei Händen und heb ihn runter.
    Dazu kommt abblocken oder ein Rempler wenn man zum anderen Hund hinziehen möchte.
    Ich reagiere in erster Linie intuitiv und aus dem Bauch raus mit eben so viel wie nötig aber so wenig möglich.
    Kommt auch auf den Hund darauf an manche Hunden benötigen weniger Druck und manche sind wahre Büffel und brauchen eben mehr.
    Ich hatte auch schon den Hund von Freunden auf meinem Vogelkäfig hängen, der erst nach einem Tritt in die Weichteile davon abließ.
    Der Hund hat es danach kapiert und war danach ein angenehmer Zeitgenosse.

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    Oh, das ist einfach... Ich war auch mal einer, der sich über die "in-die-Hecken-Springer" aufgeregt hat. Heute gehöre ich selbst dazu... Warum? Weil die Leute mit ihrem "Der-tut-nix-der-will-nur-spielen-die-machen-das-unter-sich-aus" sowas von rücksichtslos sind. Da wird der pöbelnde Weimi auf meine drauf gelassen, genauso wie der prollende Dogo Argentino, der kläffende Beagle, der knurrende Schäferhund. Und nachdem mir meine schon einige Male attackiert und verletzt wurden, habe ich keinen Bock mehr auf solche Zusammentreffen. Wenn ich den mir entgegen kommenden Hund und die Leute nicht kenne, dann packe ich mir meine Stinkis und flüchte in den Wald, soweit ich kann. Denn: Meist reicht die Flexi-Leine der anderen Hundehalter 5-8 Meter weit, die darf der pöbelnde Vierbeiner auch nutzen und steht dann zwischen meinen not-amused-Buben.
    Ich verlasse mich einfach nicht mehr drauf, daß der andere Hund sich benehmen kann, daß der andere Hundehalter rücksichtsvoll ist, daß der Hund unter Kontrolle ist usw...
    Meine Jungs haben einige richtige gute Kumpels bzw. Freundinnen, die treffen wir regelmäßig und das ist voll ok.

    Oja, das kann ich voll unterschreiben.
    Bei kleinen Fifis mit Flexi halte ich ab sofort auch einen Riesenabstand und gehe lieber in den Acker.

    Ich sehe das wie Du und möchte auch keinen Kontakt zu fremden Hunden.
    Wenn man sich öfters trifft kann man gerne mal die Hunde laufen lassen um zu sehen ob es klappt, aber generell nein.
    Hatte erst vorhin wieder eine unangenehme Begegungen mit einem Dackel an der viel zu langen Flexileine der uns schon mitten im Weg erwartete und als meiner kurz schnuppert auch schon anfing zu pöbeln.
    Normalerweise gehe ich da trotzdem vorbei, aber in diesem Fall war ich mir sicher das der Dackel meinen von hinten angegangen wäre.
    Einfach nervig, so was.

    Ich habe unseren Hund aus den Kleinanzeigen und habe mich bewusst gegen einen Hund aus dem Tierhein oder Tierschutz entschieden.
    Der Punkt ist einfach, ich kann mir die Familie und die Wohnverhältnisse ansehen und das ist oft schon aussagekräftig.
    Dazu habe ich den Hund einen Tag zu mir geholt, ihn vom Hundetrainer einschätzen lassen und mir einfach angeschaut wie er sich uns gegenüber verhält.
    Den das war das A und O. Ein Hund der von den Eigenschaften nicht zu uns gepasst hätte, hätte ich nicht übernommen.
    Ich glaube das Risiko ist das gleiche ob ich einen Hund aus TH, Tierschutz oder Privat hole.
    Überraschungen kann es trotzdem geben.
    Ich würde mir aber auch nie einen Hund aus Mitleid holen.
    Mir war von Anfang an klar, was der Hund mitbringen muss und wir haben einen ganz tollen Hund bekommen, der zwar noch recht unerzogen war aber vom Wesen her einfach prima passt.

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    Da bleibt einem doch fast nichts anderes mehr übrig als sich mal bei einem Anwalt zu erkundigen oder???

    Ich würde vorher noch eine zweite Meinung einholen. Mir auch u.a. die Läufigkeit bestätigem lassen. Eventuell röntgen oder Ultraschall machen lassen um zu sehen wie die Läufigkeit zustande kommt.
    Dann noch mal mit dem TA reden (auch die Kosten für die zweite Meinung einfordern) und wenn das nichts nützt mit allen Unterlagen zum Anwalt gehen.

    Mal davon abgesehen, kann sich ja sicherlich jeder noch an seine Vorgängerin die Hunde Nanny erinnern ?!
    Ich will gar nicht wissen, wieviel Leute in den nächste Fressnapf gingen und sich ein Sprühhalsband kauften.
    Heute gehen die vielleicht eher los und kaufen sich einen Futterdummy.

    Ich finde ihn prima. Vor allem da er individuell arbeitet und für jeden Hund die passende Methode hat.
    Aber viele Sachen finde ich im Alltag schwer umsetztbar.
    Gerade den Tipp bei dem einen Leinenpöbler, den Hund anbinden und weggehen.
    Zum Einen brauche ich viele Leute mit Hund mit denen ich jede Menge Situation nachstellen kann und desweiteren brauche ich ständig andere Hunde, den die lernen ja schnell zu unterscheiden und bei ganz fremden Hunden kann es immer wieder zu Rückschritten kommen.
    Aber trotz allem finde ich seine Ideen gut, vor allem da er auch die Trainingsmethode sucht, die auch zum HH passt.
    Es macht ja keinen Sinn einem unsichern Menschen, den Leinenpöbler an die Hand zu gehen und zu sagen: "der braucht halt mal eine klare Ansage".

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    Wenn der hund irgendwo liegt, wird sowieso nicht an ihm herrum gefingert wie du es so nett gesagt hast :lol:

    Bei ihm ist es ja der fall, das er kommt und gestreichelt werden will, und dann aus heiterem himmel zu beißt, scheinbar wenn er meint keine lust mehr zu haben.
    Daher verstehe ich auch nicht, warum er nicht einfach aufsteht und weg geht, dann wäre es ja auch ok und keiner würde ihn mehr "belästigen"

    Ich habe meinen eltern nochmal den link geschickt, und ihnen gesagt sie sollen das exemplar beim TA anfordern

    Hier wurde ja bereits alles gesagt, aber nur mal so unser Pole hat am Anfang genauso reagiert wenn Leute in streicheln wollten.
    Bei ihm war es einfach Unsicherheit er ging hin weil eben neugierig, das streicheln verunsicherte ihn aber nach kurzer Zeit und er wußte sich nicht anders zu helfen wie eben zu schnappen.
    War für uns schwierig den Grund zu erkennen. Wir haben aber dafür gesorgt, dass er seine Ruhe hat und nicht jeder an hin hintatscht.
    Heute nach 5 Jahre lässt er sich eigentlich von jedem streicheln und kann mit dem Körperkontakt gut umgehen.