Schade, der Thread war echt intressant bevor das Anti-Kastrations Gezettere los ging.
Wenn jemand Probleme mit dem Rüdengesabbere hat (was ich nachvollziehen kann) und eine Kastration zur Hund-Mensch Beziehung beitragen kann, dann soll er das tun.
Wäre mein Rüde bei der chemischen Kastra nicht so fett geworden, dann wäre er auch kastriert.
Und nur weil man Entscheidungen anderen nicht nachvollziehen kann, heißt das noch lange nicht das sich der andere dafür rechtfertigen muss.
In unserem Land herrscht Meinungs-und Entscheidungsfreiheit und das sollte man auch hier respektieren.
Beiträge von Quirina
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Seid mir nicht böse wenn ich jetzt irgendetwas wichtiges überlesen habe aber knapp 30 Seiten nachzulesen war mir ein wenig zu viel.
Möchte mich aber trotzdem auch dazu äußern.Ich bin Besitzerin eines Podencos aus Spanien, der vermutlich von einem Jäger groß gezogen wurde.
Diesen Hund, in einer Stadt wie München frei laufen zu lassen. Ob im Wald, Feld, Freilaufgebieten usw. wäre eher kontraproduktiv.Ich sage es mal so, Xinon hat einen Jagdinstinkt und eine absolute Eigenständigkeit, die ich nicht brechen kann und auch nicht wirklich brechen will. Er hört Zuhause, im Garten, in wildfreien Gebieten aufs Wort! Aber sobald interessantes Jagdgebiet in Sicht ist (und dazu gehören leider auch Mäusefelder usw.) ist jegliche Erziehung in ihm vergessen.
Jetzt mögen manche Kritiker doch meinen, mit Hundeschule wäre dies in den Griff zu bekommen.
NEIN! ganz klar Nein. Und da geben mir auch meine Trainerinen recht!
Und diese abwertigen Kommentare ich wäre Tierquäler usw. weil ich meinen Hund nicht frei lasse - kann ich nicht mehr hören!Es wäre doch viel unverantwortlicher ihn frei zu lassen und damit zu riskieren das er abhaut, evtl. überfahren wird, andere Leute in Gefahr bringt?
Xinon hat sich mittlerweile an die Schleppleine gewöhnt und kommt damit super klar. Die einzigen die nicht damit klar kommen sind die lieben Mitmenschen. Oftmals (nicht alle) sind eben auch Leute dabei, die ihre absolut unerzogenen, umweltgefährdenden und frechen Hunde ohne Leine laufen lassen!
Was ist jetzt schlimmer, dass frage ich mich immer wieder.Also ich bin ganz klar dafür, dass Hunde die nicht in jeder brenzligen Situation abrufbar sind an die Leine gehören!
Glaubt mir ich trainiere immer weiter und mit Sicherheit liegt es auch in meinem Interesse meinen Hund soweit zu kriegen, dass er in bestimmten Gebieten offline laufen kann!
Zum Gewicht der Schlepp kann ich sagen, dass ich lange nach einer richtigen SL gesucht habe und mit Biothane Schleppleinen bisher am besten gefahren bin. Vorallem weil sie sich nicht mit Wasser vollziehen.
Somit leichter für den Hund - sehr stabil, schmal usw.Warum den böse ? Ganz klar gibt es Rassenunterschiede.
Ich habe mich derletzt auch mit einer Windhundebesitzerin unterhalten und ganz klar, dass sind reine Hetzjäger, von der Leine lassen ist da nicht.
Sobald was wie ein Hase aussehen könnte sind die weg.
Mal davon abgesehen haben sich ja auch nicht den will to please wie manch andere Hunderassen und so auch schwerer zu erziehen.
Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.
So Hobbyjäger wie meine beiden kann man durchaus zum nicht jagen erziehen, aber bei Jagdspezialisten sieht die Sache wieder ganz anders aus. -
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Ich hab da schon so viel mitgemacht und Geschichten gehört :|
2 Extreme z.B. sind mir sehr im Kopf geblieben
Einmal ein Fall von angeschafft und Hund ist doof, wobei die Situation sich da so hochschaukelte das es kurz vor einer Klopperei stand.
Die typische Klischeegrossfamilie ala H4 hatte sich nen kleinen Aussi angeschafft ( taub) der sollte weg, schnellstmöglich weil er kläfft und jault, jut ich muss zugeben ich war an dem Tag eh nicht so gut gelaunt aber wieder zur Sache.
Ich fahr also los mit meiner Freundin die den kleinen auf Pflegestelle nehmen wollte, kommen da an ( was ne Ranzbude) im Garten angebunden der Aussi ( 10 Wochen alt)
Klingeln, stellen uns der "Frau Flodder" vor und werden in den Garten geschickt. Da war auch der Mann.
So der Typ "alter Bauer" von ihm kam nur "nehmt den Scheissköter bloss weg" und tritt volle Elle dem Welpen in den Hintern.
Ich hatte ihn dann dezent am Hälschen ( in dem Moment ging es dann mit mir durch) natürlich kamen direkt die Restflodders zur Hilfe, ich war so auf 180 ich hät es wirklich drauf ankommen lassen aber meine Freundin reagierte recht cool ( GsD)
Die hatten dann auch 3 Tage später nen neuen Welpen, Kampfi, das hab ich dann von Amtswegen regeln lassen
Da sollte der Hund einfach nur weg, menschlicher Hintergrund? Mistpack faules< Sonst keinsTscha und dann gabs da noch das Ömchen und ihr Ömchen
Treibt mir bis Heute die Tränen in die Augen.
Ältere Dame lebt mit ihrer alten Schäferhündin recht ländlich, alte Dame sollte ins Pflegeheim und da sind keine Hunde erlaubt, also erstmal ne fast "alltägliche Situation"
Übrigens wieder dieselbe Freundin an Bord ( sie ist unglaublich "dabei" in Tierschutzdingen)
Wir kommen also da an, Polizei vor der Tür, Krankenwagen vor der Tür die halbe Familie, ein Riesenaufmarsch.
Da hatte sich das Ömchen in ihrem Haus verbarikadiert mit ner Heugabel und ihrem uralten Hund und machte klip und klar das sie ohne ihren Hund ma NIRSCVHENWO hingeht
Tja was willste machen in so ner Situation, die Polizei versuchte sie zu überreden aber überred mal jemanden der seinen Hund liebt wie ein Kind und das soll "weg"
Ihre beiden Söhne bekamen auch die volle Packung "Mistbrut elende"
Wir dachten erst "jut die isn bisschen öhm" ... Nesch.
Im Gespräch stellte sich dann aber heraus das der eine Sohn wohl schon seine Wohnung gekündigt hat und da einziehen will
Da wurden wir ein wenig skeptisch und horchten mal nach. Es war wirklich so, sie sollte ins Pflegeheim damit der sohn sich in ihrem Haus breitmachen kann, natürlich soll sie nicht mehr ganz da sein etc.
Wir haben uns also ans hintere Fenster begeben und mit ihr gesprochen ( übers Nachbargrundstück) die Frau war alles andere wie "nicht auf der Höhe", sie erzählte uns also die ganze Geschichte und das sie so Angst hätte um ihre Laika weil Laika ja schon 12 ist
Total verheult die arme Frau ( moah bekomm ich schonwieder Pipi in die Augen) wir also vorgeschlagen > Anwalt
Hatte sie kein Geld zu, hajut meine Freundin und ich stehen beide finanziell nicht so übel da also haben wir ihr gesagt " weisst was das bezahlen wir"
Mein "Haus und Hofanwalt" hat die Sache dort dann ganz schnell geregelt, häuslicher Pflegedienst bis Gutachter geklärt haben etc.pp er kam sofort raus ( dafür lieb ich ihn ) Polizei wurde verscheucht ( ja wie keine Unmündigkeit was macht ihr dann hier?) Familie wurde auch verjagt
Am schönsten war dann einfach wie die alte Dame uns umarmte und sich Millionenfach bedankte und das sie uns die Rechnung vom Anwalt zurückzahlen würde und am heulen und uns am herzen
SOOO süss
Berechnet hat mein Anwalt uns übrigens nur nen Käsekuchen ( najut wegen der Anwaltskammer haben wir es anders machen müssener bekam sein Gehalt ganz normal und kaufte für dieses Geld bei mir nen Käsekuchen
)
Da ging der Hund zwar nicht weg aber auch so Geschichten gibt es, einfach weil es ja so sein muss, aus Habgier der Familie oder oder.
Die beiden Ömchen ruhen jetzt in Frieden, erst starb die alte Dame, wir übernahmen Leika sofort aber 3 Wochen später lag sie auch tot im Körbchen
Nu soll ma einer versuchen die Ömchen zu trennen ( wir waren sie bis zum bitteren Ende immer wieder besuchen ob alles ok ist... Und um Kirschstreusel abzugreifen)
Im nachhinein hat uns Gerda nochmal zum lachen gebracht, ihre beiden Söhne erbten nämlich garnichts,Null NADA
Das Haus hat sie nach dieser Geschichte Spottbillig verkauft an ne kleine Familie, sie hatte noch lebenslanges Wohnrecht, dat Geld hat sie gespendet und sich n paar schöne Urlaube gegönnt ( mit ihrer Leika)
Als ich das hörte musste ich schon grinsen, die schöne Nebenstory war nämlich das sie und meine Oma dann immer zusammen "latschen" gingen
Sonntags hab ich meiner Oma Bärchen eingepackt ( unsere Schäferoma) und sie ist die 15 Minuten zu Gerda gefahren und so tingelten die 4 Ommas zusammen durchs Bergische
Ein Bild für die Götter
Hier hängt noch n 4er Bild von denen..."Normale Abgabegeschichten" haben wir sonst wie Sand am Meer von "taugtnix" bis hin zu "beisst"
Großartige Geschichte. Das ist echtes Heldentum !! Einfach toll.
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Wir kommen grad von einem total ätzenden offline Spaziergang heim. Unsere normale Runde, bekanntes Terrain. Schara wird abgeleint. Sie findet das erste Mäuseloch. Ich entscheide mich einfach weiterzugehen, obwohl ich sie sonst da weghole. Ich laufe 10m, 30m, 50m, es geht etwas bergab, mittlerweile sieht sie mich nicht mehr, ich sie natürlich auch nicht. Sie kommt endlich angerannt und an mir vorbei. Würdigt mich keines Blickes.
Und so geht es weiter. Ich wechsle die ganze Zeit die Richtung um sie in meine Richtung zu dirigieren. Sie läuft an mir vorbei, ignoriert mich.
Ich setze mich ins Gras und warte. Normalerweise kommt sie spätestens dann neugierig an. Nicht diesmal. Sie läuft einen Bogen, eine Anhöhe hinauf und schaut auf mich herunter.
Mittlerweile habe ich die Faxen dicke. Warum eigentlich? Weil mir der Abstand einfach zu groß ist. Sie bleibt auf meiner Höhe, in meinem Blickfeld, in meiner Laufrichtung, aber eben immer 30/40m entfernt. Keine Chance einzugreifen.
Es ist der erste schöne heisse Tag und Schara scheint die Sonne zu schlauchen. Auf jeden Fall wird sie irgendwann gemütlicher und ich kann sie endlich anleinen. Von da an trottet sie doofdämlich neben mir her, obwohl die Leine 8m Auszug hat.
So viel zum entspannten offline Spaziergang. Für mich war das alles andere als entspannt.Wenn ich schon weiß, dass ein Hund alles andere wichtiger ist, dann würde ich schon rigoros den Gang zum Mauseloch untersagen und das eben mal deutlich.
Genauso würde ich den Radius eingrenzen und anfangen den Hund geistig zu beschäftigen.
Abruf üben, Fluß, bleiben... Grundgehorsam eben und das eben auch fleißig mit Leckerlie belohnen.
Verlang was von ihr und wenn sie nicht auf Dich aufpasst muss sie eben in der unmittelbaren nähe bleiben.
Dir ist es zu anstrengen und so wird die Leine zum einfacheren übel, aber Du musst anfangen den Spieß umzudrehen.
Freilauf heißt Arbeit und Spiel mit Dir und Leine eben Pause für euch beide.
Das geht nicht von heute auf morgen, aber langfristig wird Dein Hund Dich ernst nehmen und die offline Sequenzen immer länger. Konsequenz ist auch hier alles und Du musst eben schneller reagieren wie Dein Hund
(Also bevor der Hund am Mauseloch ist).
Du bist genervt und Du ziehst daher die Leine vor, aber so wird Dein Hund nie lernen ohne Leine auf Dich zu achten. -
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Magst du das mal genauer erklären?Ich weiß ziemlich genau was ich von meinen Hunden erwarte und übe einfach mit den gegebenen Alltagssituationen.
Z.B. Fuß mit Leckerlie (wie schon öfters beschrieben, konditioniere ich meine Hunde auf Leckerlies). Ich rufe meine Hunde rechtzeitig ab und lasse sie im Fuß daran vorbeigehen. Ich traniere Situation Abruf bei Ballspiel (wenn Hund so richtig heiß ist auf den Ball rufe ich im Lauf ab, bei ignorieren gibt es einen verbale Schreiorgie hinterher, oder es fliegt auch mal was hinter her und ich bin verdammt stinkig und das zeige ich deutlich in meiner Körpersprache und ich kann damit echt Eindruck hinterlassen.
Wenn Hund sofort kommt gibts Lob und Leckerlie.
Dazu bin ich sehr vorausschauend und kontroliere auch den Radius meiner Hunde. Bei uns gibt es das Kommando langsam. Ignoriert der Hund das, bleibt er bei Fuß.
Abruf erfolgt bei uns auch immer zwischendurch und wird kombiniert mit Spiele, Gehorsamübungen oder Tricks.
Wobei ich sagen muss, dass ich eine Recht schnelle Reaktion habe und reagiere immer prompt auf Ideen meiner Hunde. Also bevor sie Gelegenheit haben, diese auch umzusetzen, daher reicht in der Regel ein nein und ein Abruf. Ich denke dies ist auch der Grund warum das funktioniert. Ich versuche alles im Blick zu haben und erkenne Konfliktsituation bereits im Vorfeld.
Ein Hund permanent an der Leine wäre für mich ein Unding, da ich auch meinen sportlichen Aktivitäten nachgehen möchte und mich auf meine Hunde verlassen muss.
Beide gehen auch am Pferd mit und das klappt genau so. -
Meine Hunde laufen zu 90% ohne Leine, wobei wir auch recht ländlich wohnen.
Ich persönlich halte von Schleppleine gar nichts, außer man benutzt sie am Anfang der Mensch-Hunde Beziehung. Da kann ich nicht erwarten, dass der Hund auf Kommandos hört.
Ich möchte das meine Hunde ohne Leine zuverlässig abzurufen sind und das zu jederzeit und arbeite daran täglich und immer. Für mich ist das selbstverständlich und ich setzte das auch durch. Notfalls über Meideverhalten.
Meine Hunde lassen sich auch vom Wild abrufen und sie haben beide Jagdpotential.
Ich sehe recht genau und schnell wie meine Hunde am Tag drauf sind, ob ich mich verlassen kann und wann nicht (z.B. bei läufigen Hündinnen), dementsprechend kontrolliere ich auch den Radius.
Wenn ich merke es liegt Spannung in der Luft erlaube ich nur max. 10 mtr. weil ich da sicher sein kann der Abruf funktioniert noch.
Ich reagiere auf jede Art von Körperspannung meiner Hunde und rufe sie rechtzeitig ab.
Desweiteren üben wir täglich alle Kommandos im Alltag und ich rufe meine Hunde auch im Spiel ab wenn sie z.B. besonders heiß sind auf den Ball, so lernen sie ganz nebenbei das "hier" immer gilt, auch wenn man gerne was anderes tun würde.
Wir können also auf eine Leine in der Regel verzichten. -
Du hast 100% Recht. Das ist ganz schlechter Stil und er wird nicht umsonst immer wieder bemängelt.
Leider legen hier einige Leute mehr Wert auf die Sozialisierung ihrer Hunde, als auf ihre eigene.
Und wenn solche im Rudel auftreten, wirds halt nicht besser... -
Na, da sind sich die Giftspritzen ja mal wieder einig....
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Siehste schon wieder was dazu gelernt...das nächste Mal bestellst Du Dir einfach gleich die Pizza..Haha..
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Ich denke bei Homöpathie immer an die klassische Lehre von Samuel Hahnemann.
Es ist auf jedenfall eine alternative Behandlungen mit tierischen Enzymen (Schlangengifte etc..)