Beiträge von souma

    Hallo Cora,

    Dein Paul schleckt Dich und andere ab, weil er in diesen Situationen Stress empfindet und es damit kompensiert.

    Daher würde ich an Deiner Stelle im Sinne Deines Hundes die Situationen entspannen, Deinen Hund gelassen ignorieren und evtl. sogar aus der Situation herausnehmen, ihn z.B. auf seinen Platz schicken oder gar kurzfristig einsperren, bis er sich wieder beruhigt hat und eine entspannte Begegnung mit Besuchern möglich ist.

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    Ich kann aber auch die Zimmertür nicht zumachen, weil meine Kurze erst 7 ist und sie da leider die offenen Türen braucht.

    Vielleicht könntet Ihr ein Kindergitter vor die offene Schlafzimmertür machen, so dass Euer Hund nicht bis zur Wohnungstür kommt?

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    Wenn ich noch wach bin, und ihn gerade kraule oder so, rede ich schon ganz ruhig auf ihn ein, wenn ich merke, dass er sich spannt, manchmal hilft es.

    Das würde ich eher nicht machen, auch wenn er sich manchmal dadurch entspannt. Denn Dein Kraulen und gut zureden unterstützt die Anspannung Deines Hundes, da Du ihm damit die Bestätigung gibst, dass er sich in dieser Situation zu recht aufregt.

    Ich würde ihn, so hart es klingt, sofort auf seinen Platz im Schlafzimmer schicken, wenn er angespannt ist und ihn völlig ignorieren. Sobald er sich dann aber entspannt, wird er gelobt, geknuddelt usw. :smile:

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    Da es wie gesagt mein erster ist, weiss ich jetzt nicht, wie genau ich sehen kann, ob er vertraut oder nicht.

    Ich denke schon, dass Ihr mittlerweile eine gemeinsame gute Vertrauensbasis habt, so liebevoll, wie sich Deine Beiträge lesen. Was ich meinte, dass das Vertrauen in der Begegnung mit anderen größeren Hunden durch den Vorfall ernsthaft gestört ist (was Du ja auch selber schreibst) und man dieses erst wieder mühsehlig über viele Monate langsam aufbauen muss.

    Dass das Gespräch mit dem anderen HH so schwierig ist, ist natürlich sehr schade. Vielleicht findest Du in den nächsten Monaten vielleicht doch noch mal eine Möglichkeit, Dich mit ihm über irgendetwas (Banales) auszutauschen; ich würde es jedenfalls immer im Hinterkopf behalten.

    Klasse, dass Du gezielt Kontakt zu anderen Hunden suchst!

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    wohlgemerkt an der Leine, ich lasse dann die Leine immer ganz locker, dass er nicht denkt, dass er mich noch zur Stärkung hat, aber nicht so locker, dass ich im Notfall nicht eingreifen kann.



    Dein Hund ist dann doch schon in Kontakt mit dem anderen Hund, was hast Du dann noch zu befürchten? Ich würde Kontakt zu anderen Hunden nur zulassen, wenn beide abgeleint sind oder zumindest die Leine fallen lassen. Denn Deine Anspannung überträgt sich auch auf Deinen Hund bei einer lockeren Leine. ;)

    Hier gibt es sehr viele gute Beiträge zum Thema "Leinenaggression - Wie damit umgehen?", die für Dich vielleicht auch interessant wären.

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    Aber er hat echt drei linke Hände was sowas angeht.

    Da er mit dem Hund auch alleine ist, sollte er zumindest ein Grundverständnis im Umgang mit Eurem Hund erlernen. Denn im Augenblick tanzt Euer Hund ihm, wie gesagt, auf der Nase rum, probiert aus, wie weit er gehen kann und bringt sich derweil Unsinn bei, was ja nun auch nicht in Deinem Sinne ist. ;)

    Drei linke Hände sind doch nicht nur schlecht, da kann man doch irgendwelche Spaßkommandos wie Futtersuchspiele, Rolle, Give 5 o.ä. drauf aufbauen.

    Ich denke, dass es wichtig ist, dass Du ihn bei dem beaufsichtigten Training auch einfach mal machen läßt und nicht starr an Deiner Art des Trainings festhälst. Das Ziel sollte nicht sein, dass er Eurem Hund unbedingt wichtige Kommandos beibringen kann, sondern dass die beiden miteinander deutlich kommunizieren können. Deine Aufgabe wäre daher eher, die beiden ein wenig zu unterstützen, inwieweit es noch Missverständnisse gibt und wie man sein Verhalten/Heransgehensweise/Umgang verbessern könnte.

    Bin gespannt, wie Dein Freund und auch Euer Hund darauf reagiert!

    Hallo und erst einmal ein herzliches Willkommen hier im Forum. :winken:

    Das ist ja wirklich ein aufregender Vorfall, den die Welt nicht gebraucht hätte, und gsd konntest Du geistesgegenwärtig Schlimmeres verhindern!

    Was mir beim Lesen Deines Beitrages aufgefallen ist:

    Für Euren Hund was das ein sehr traumatisches Erlebnis. Nicht nur, dass ein Riesenmonster ihn mit ernsthafter Verletzungsabsicht angegangen ist, sondern es ist auch noch in seinem geschützten Bereich vor Eurer Wohnungstür passiert. Hinzu kommt, dass alle Beteiligten im ersten Schreck sicherlich panisch reagiert haben (bitte nicht falsch verstehen, ich kann das voll und ganz verstehen und hätte genauso reagiert, aber aus dem Blickwinkel Eures Hundes war das kontraproduktiv). Und dann wagt es dieses Monster auch noch, tagtäglich immer wieder an seiner Tür vorbeizulaufen, was Euren Hund wahrscheinlich unendlich frustriert.

    Ihr habt Euren Hund erst 6 Monate (beim Vorfall 2 Monate) und somit ist das Vertrauensverhältnis diesbzgl. erst mal hin und sollte mit viel Geduld und konsequenter Erziehung/Heransgehensweise wieder aufgebaut werden, was u.U. viele Monate in Anspruch nehmen kann.

    Ich würde es auf mehreren Ebenen angehen. Deine Idee mit dem Clickern finde ich richtig gut. Wie Estandia schon geschrieben hat, müsste man das Ziel, d.h. der Hund hört auf zu bellen, aber erst langsam in neutralen Situationen aufbauen. Dazu bringt man dem Hund erst einmal Bellen auf Kommando bei (das lernen sie erfahrungsgemäß recht schnell), um dann das Ruhekommando beginnend von 1sek nach und nach zu verlängern.

    Weiterhin würde ich Euren Hund, wenn er in der Wohnung bellt (und zwar in allen Situationen, denn sonst werdet ihr das schwerlich zügig unter Kontrolle bekommen) auf seinen Platz schicken, welcher deutlich entfernt von der Tür sein sollte. Das machst Du im Prinzip ja auch schon, wenn Du aufstehst und ihn von der Tür wegholst, könntest es aber vielleicht noch ganz konsequent mit seinem Platz verbinden. Wenn er sich auf seinem Platz weiter aufregen sollte, dann würde ich ihn einfach ignorieren, da dürfte er Theater machen, wie er wollte, wird aber erst wieder "befreit", wenn er sich entspannt hat.

    Nachts ist das natürlich nur schwer möglich, daher auch meine Frage, ob Ihr nicht die räumliche Möglichkeit habt, ihn in dieser Zeit in einem Raum evtl. auch Euer Schlafzimmer zu sperren, so dass er nicht in der Nähe der Wohnungstür ist?

    Zu guter Letzt schließe ich mich Estandia an, Ihr werdet schwerlich um die "Übung am Objekt" drumrum kommen, da Ihr alle in einem Haus lebt und Euch nicht aus dem Weg gehen könnt. Ich würde an Eurer Stelle zuerst einmal die Kommunikation mit dem anderen HH suchen. Und zwar nicht, um ihm Vorwürfe über seine Haltung, den Vorfall o.a. zu machen, sondern um gemeinsam eine Lösung für Euren Hund zu finden. Vielleicht könnt Ihr regelmäßige Treffen zum Training vereinbaren, die dann so ablaufen könnten, wie Estandia es beschrieben hat.

    Weiterhin könnte diese Aussprache mit dem HH auch helfen, Euren inneren Groll auf ihn und seinen Hund, welcher nachzuvollziehen ist und sich deutlich aus Deinem Beitrag herauslesen lässt, ein wenig abzubauen und im besten Fall sogar in gegenseitiges Verständnis umwandeln. Denn diese innere Einstellung Eurerseits überträgt sich im Alltag und erst recht beim Training auch auf Euren Hund.

    Zu guter Letzt würde ich mit Eurem Hund "jetzt erst recht" ständig die Begegnung mit großen, wohlerzogenen und gutmütigen Hunden suchen, damit er diesen Vorfall nicht auf andere Hunde überträgt und damit er in solchen Situationen Vertrauen zu Euch gewinnt, dass Ihr alles unter Kontrolle habt.

    Bin gespannt auf Deine weiteren Berichte!

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    ich konnte also leider noch nicht ausprobieren ob das mit dem anleinen und weitergehen gut klappt.

    Das wird wahrscheinlich auch beim 1. Mal nicht gut klappen (außer er ist so verdattert über Deine plötzlich völlig andere Reaktion auf diese Situation), denn innerhalb des letzten Jahres, die er bei Euch ist, hat sich sein bisheriges Verhalten sicherlich schon sehr gefestigt und er ist gerade in einem Alter, wo man eh eher den "Proll raushängen lässt". ;)

    Daher müsstest Du ein wenig mehr Geduld haben und nicht gleich aufgeben, wenn es gar einige Wochen dauert, bis sich sein Verhalten langsam ändert.

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    Er kümmert sich auch nicht um den Hund.

    An Deiner Stelle würde ich meinen Freund motivieren zumindest ein wenig mit dem Hund (unter Deiner Aufsicht) zu trainieren wie einfachen Grundgehorsam o.ä., damit Euer Hund ihn auch als Bezugsperson, die etwas zu sagen hat, akzeptiert und ihm nicht auf der Nase herumtanzt. Bei der Gelegenheit kannst Du dann auch besser einschätzen, wie er mit dem Hund umgeht. :smile:

    Wenn ich das richtig verstanden habe, dann seit Ihr beide vollzeitig berufstätig und der Pflegehund müsste dann viele Stunden alleine bleiben?! :???:

    Ich denke nicht, dass sich da viele Tierschutzvereine drauf einlassen, denn als Pflegestelle wäret ihr diejenigen, die einen Hund als erste aus seinem bisherigen Zuhause übernehmen würde. Und zu diesem Zeitpunkt kann der Verein nur bedingt Aussagen über den Hund treffen und erst im Alltag kommen dann u.U. die Probleme zum Vorschein. Da müsste m.E. gewärleistet sein, dass immer jemand da sein könnte und der Hund nicht gleich wieder abgeschoben wird.

    Allerdings habe ich persönlich keine Erfahrungen mit Pflegestellen. Vielleicht meldet sich ja noch mal jemand hier, der das besser beurteilen kann.

    Wenn Ihr erst am 1.7. eingezogen seit, dann kann diese Abrechnung nicht mit Eurer tatsächlich verbrauchten Energie in diesem Monat zusammenhängen. D.h. diese Abschlagszahlung ist aufgrund irgendeiner Bemessungsgrundlage oder Nachzahlung z.B. vom Vormieter o.a. entstanden.

    Daher würde ich den Stromanbieter mal anrufen und nachfragen, wie sie auf diese horrende Summe gekommen sind (und für welchen Zeitraum sie sein soll, denn könnte ja sein, dass Ihr sie nur jedes Quartal zahlen müsst, dann wäre die Summe ja eigentlich o.k.).

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    bzw. auch keinen Welpen nehmen können wegen dem beruflichen Hintergrund.

    Wie meinst Du das? Ein älterer Hund aus dem Tierschutz kann u.U. sogar problematischer sein als ein Welpe. :???: