Beiträge von souma

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    Lustig war bei meinem Rüden, wie er als Welpe versuchte zu zaubern.

    :lol:

    Und meine hat sich selber beigebracht, entgültig nicht mehr in meinen Regalen rumzuwuseln. ;)

    In den ersten Wochen habe ich sie natürlich immer wieder mit dem ihr bekanntem "Nein" davon abgehalten, so dass sie durchaus schon wusste, dass die Regale eine No-Go-Area sind. Aber mit ein paar Monaten, mal alleine Zuhause, wollte sie es dann doch noch mal auf die Probe stellen ... und ist mit ihren Pfötchen auf ein oberes Brett mitten rein in meinen Zinnteller gefüllt mit sehr vielen Cent-Stücken gelandet, die sich mit einem riesigen Geschäpper über das gesamte Zimmer verteilt haben.

    Seitdem steckt sie nicht einmal mehr ihre lange Nase in die Regale. :D

    Hallo Tanja,

    ein herzliches Willkommen hier im Forum. :winken:

    Ich finde es super, dass Du Deinem Hund eine zweite Chance ermöglicht hast und Dir so viele Gedanken darum machst, wie er ein bestmöglichstes Zuhause bei Dir haben kann. :gut:

    Zur Angst: Aufgrund seiner Vergangenheit werden Euch sicherlich noch öfter Situationen überraschen, in denen Dein Hund sehr schreckhaft ist. Richtige Angstzustände scheint Dein Hund allerdings nicht zu haben, denn er reagiert nicht total panisch und ist recht schnell wieder zu "besänftigen", wenn das auch einige Tage/Wochen dauert.

    Auch meine Hündin (mit einer guten Kinderstube ;)) reagiert auf manche Geräusche und Gegenstände durchaus sehr schreckhaft und braucht ihre Zeit, sich daran zu gewöhnen.

    Wenn sie etwas für mich überraschend echt nicht mag, dann ignoriere ich sie und unterbinde gleichzeitig "ganz nebenbei den Störenfried". :roll: Um sie dann nach und nach in kleinen Schritten mit gezieltem Training daran zu gewöhnen.

    Zum Spielen: Das Spielverhalten mit anderen Hunden hört sich für mich eigentlich recht normal an (für das rüpelhafte Verhalten am Zaun bist eigentlich Du zuständig es zu unterbinden ;)).

    Viele TH-Hunde können mit Spielzeugen nichts anfangen, da sie es nie gelernt haben, wozu diese gut sein sollen. Aber um Dich mit Deinem Hund zu beschäftigen, benötigst Ihr eigentlich keine Spielzeuge, sondern Hunde finden es wesentlich interessanter, wenn sie geistig herausgefordert werden durch neue Kommandos, Suchspiele, Tricks oder was es sonst noch so alles zur Beschäftigung gibt.

    Zum Freilauf: Das wird sicherlich länger dauern, bis Du Deinen Hund frei laufen lassen kannst, da er ja scheinbar auch schon einige Erfolgserlebnisse hatte. Hier würde ich Dir zumindest zu einem Schleppleinentraining raten, aber vielleicht findet Ihr noch einen Hundesport wie Mantrainling o.ä., so dass Dein Hund sich nicht nur körperlich sondern auch geistig richtig auspowern kann.

    Zum Futter: Ich würde durchaus eine zweite TA-Meinung einholen und ihn rundum durchchecken lassen auch auf Allergien und Magen-Darm-Parasiten.

    Gerade bei Minihunden ist dieses Zitterverhalten durchaus auffällig.

    Es kann daran liegen, dass der Hund durch die starken Muskelkontraktionen seine Körpertemperatur aufrecht erhält, aber da Dein Chi aus einer Hobbyzucht kommt, kann es auch vererbt worden sein, so dass der Kreislauf des kleines Körpers nur dadurch aufrecht erhalten werden kann.

    Was hat denn Dein TA alles durchgecheckt?

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    Es ist kein Erziehungsziel, dass der Mensch sich beibringt die Küchentür zu schließen. Jedenfalls nicht in Bezug auf den Hund. Es ist aber sehr wohl ein Erziehungsziel, dass der Hund der Versuchung widersteht.

    Ahh, jetzt habe ich es verstanden. :smile: Aber das hast Du ihnen doch nicht nur durch "Nein" beigebracht, oder? :roll:

    Auch wenn eine Beurteilung aus der Ferne immer schwer ist, hast Du das Verhalten Deines Hundes m.E. sehr gut beschrieben. Und für mich ist er einer dieser Hunde, denen meine Hündin und ich gerne aus dem Weg gehen, da er ein devoter Mobber ist. :D

    Halt ein Hund, der durchaus ein gewisses Sozialverhalten gelernt hat, aber aus Unsicherheit (und weil die HH nicht rechtzeitig einschreiten, um ihn in seine Schranken zu verweisen ;)) durchaus dazu neigt, andere Hunde richtig in Bedrängnis zu bringen, so dass sie sich über Gebühr verteidigen müssten, was man als HH und Hund beim gemütlichen Spaziergang eigentlich nicht unbedingt braucht. :roll:

    An Deiner Stelle würde ich ihn durchaus erst einmal selber Kontakt aufnehmen lassen und so lange der andere Hund damit umgehen kann, auch gewähren lassen. Sollte er allerdings Schutz bei Dir suchen oder zu aufdringlich werden, würde ich die Situation sofort auflösen.

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    Für mich fängt dann das Problem an, wenn ich nicht mehr mit dem HH kommunizieren kann, weil er eben nichts hört, sondern vor sich hin trällert ...

    Mir begegnen hier tagtäglich HH, die lieber mit ihrem Mobil reden als mit ihrem Hund. Und ihr Hund läuft offline artig daneben mit und findet es das Selbstverständlichste der Welt. :D

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    Das lustige war nur, dass wir keinen Platz zum ausweichen hatten und uns Hundi an der Schlepp in seinem Radius dann verfolgt hat...

    Bei Hunden an der Schleppleine rufe ich meine auch erst einmal zurück. Wenn ich dann aber bemerke, dass die HH ihren an der Schlepp einfach so rumwuseln lassen als wäre er ein freilaufender Hund, dann lasse ich meine auch wieder frei laufen, da meine sehr gut abrufbar ist, wenn es dann doch zu "problematischen Kontaktaufnahmen" kommt.

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    Nö, das ist doch kein Erziehungsziel. Erziehungsziel ist, dass der Hund bestimmte Dinge nicht tut. Ich kann Fleisch offen liegen lassen und weggehen, die Hunde gehen da nicht ran. In der Küche liegt das Schmalz für die Hunde, die haben auch den ganzen Tag Zugang zur Küche, weder Mülleimer, noch Schmalz noch Kühlschrank oder sonstwas wird geplündert, auch nicht das Hundefutter. Das ist ein Erziehungsziel.

    Wenn ich deine Methode mal auf den Menschen übertrage, dann gibt es keine Banken und schon sind Bankräube nicht mehr möglich. Klar, ist so. Nur ist das auch sinnvoll?

    Wie, was ist (k)ein Erziehungsziel??? :???: Bin gerade von Deiner Metapher überfordert. :lol: