Beiträge von souma

    Das ist wirklich eine schwierige Frage, wie man sich als Besitzer eines größeren und stürmischen Hundes gegenüber Kleinhunden verhalten soll.

    Mein liebt kleine Wauzies heiss und innig und patscht auch nur zu gerne auf ihnen rum. Ich handhabe es so, dass ich den anderen Hund und Besitzer genau beobachte. Mag der Kleine oder der Besitzer das nicht und kann sich der Kleine gegen ein ihm unangenehmes Spiel erwehren bzw. zurückziehen? Sobald der andere Hund zickig wird, zieht sich meine aber auch zurück, legt sich flach hin, sozusagen auf Augenhöhe, und animiert den Kleinen dadurch, doch noch weiterzuspielen. Falls ich merke, der Besitzer kommt damit nicht klar, gehe ich mit meiner einfach weiter.

    Ich gehe zwar mit meiner Zazie nicht auf einen Hundeplatz, aber regelmäßig seitdem sie ca. 10 Wochen alt ist auf die umzäunte Hundewiese in meiner Nähe. Dort sind meist so zwischen 5-20 Hunde aller Alters- und Größenklassen vertreten, die sich nur zu einem Teil kennen (ständig wechselnde Belegschaft dank der vielen Hunde in Berlin). Die Hunde toben, die Halter unterhalten sich oder beobachten stillschweigend das Spiel. Wenn es nötig wäre, würden die Halter aber durchaus eingreifen, war aber bisher nur einmal von Nöten.

    Meine Zazie war anfangs mit anderen Hunden ihrer Alters- und Größenklasse (außerhalb der Hundewiese) ziemlich grob, so dass das ein oder andere Mal der Besitzer mit seinem verdutzten Hund lieber von dannen zog. Auf der Hundewiese hat sie aber nach und nach gelernt, wie man sich ordentlich zu verhalten hat, denn da war sie anfangs oft die Kleine, die auch mal gerne von einem Großen einfach umgerannt wurde. Klar hat ihr das nicht gefallen, sie hat aber auch (im Gegensatz zu Deinem Chi) keine Panik bekommen, sondern sich dann lieber einen anderen Spielpartner gesucht bzw. gelernt, wie man dem anderen Hund anzeigt, dass man seine Größe respektiert und keine Lust auf weitere Konfrontation hat. Angefallen wird auf dieser Hundewiese komischerweise kein Hund, höchstens von fast allen Hunden stürmisch begrüßt, wenn er die Hundewiese betritt.

    Aber ich kann Dich schon verstehen, wenn sofort ein Neufundländer auf Deinen Mini losstürzt und dieser in Panik in Richtung Strasse wegläuft.

    Da es sich bei den Rouladen um Rindfleisch handelt (oder?), kann sie es fressen. Falls sie noch jung ist und ihre Milchzähne noch hat, würde ich es in kleine mundgerechte Bissen zerschneiden. Und neben roh und gekocht, kannst Du es auch kurz anbraten (darauf fahren eigentlich alle Hunde ab).

    Ob Halsband oder Geschirr hängt von der Rasse und den Erfahrungen/Geschmack des Besitzers ab. Für das Geschirr spricht genau das gesundheitliche Argument Deiner Freundin. Ich persönlich hatte die ersten Monate ein Halsband, nachdem Zazie aber wie ein Jojo an der Leine wegen anderer Hunde hing, bin ich zum Geschirr gewechselt.

    Aber auf jeden Fall bloss kein Kettenhalsband, denn es fügt Deinem Hund Schmerzen zu. Damit würde er lernen, Gassi-Gehen mit Frauchen tut weh, und nicht: Gassi-Gehen mit Frauchen macht Spass und mache ich mit Freude!!! Vielleicht solltest Du auch noch ein paar andere Tipps, die Dir diese Leute gegeben haben, überdenken.

    Zitat

    schlechte Sozialisierung mit Menschen oder Hunden oder beides?

    Eigentlich meinte ich die schlechte Sozialisierung des JR gegenüber Hunden, aber so wie Du das gerade beschrieben hast, dann wohl beides inkl. der schlechten Sozialisierung der Besitzer gegenüber Hunden. :D

    Und mit meinem Tipp, dass sich der JR noch zu einem Problemhund entwickeln wird, lag ich ja auch nicht ganz falsch, wenn er jetzt schon nach seinem Frauchen schnappt.

    Ich würde an Deiner Stelle meinen Hund weit weg vom dem JR halten, denn ich glaube, es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis der nicht mehr regungslos daliegt, sondern dem ersten Hund an der Kehle hängt. Und dann ist ja plötzlich der Besitzer des wahrscheinlich größeren Hundes Schuld an allem.

    Hallo Sardinien,

    kurze Erklärung meinerseits: Hunde legen sich grundsätzlich von alleine auf den Rücken und sollten in keinster Weise (einzige Ausnahme wegen dringend notwendiger Pflege) durch Körperkontakt, in welcher Weise auch immer, dazu gebracht werden, sich zu unterwerfen. Dass er es liebt, wenn Du ihn in dieser Situation kraulst, liegt daran, dass Du damit die für ihn kritische Situation auflöst. Hättest ihn aus seiner Sicht ja auch anknurren können. Es ist absolut nicht wünschenswert, wenn ein Hund sich seinem Besitzer ständig unterwirft, denn das zeigt, dass der Hund noch sehr unsicher seinem Halter gegenüber ist und beide an ihrer Bindung arbeiten müssen.

    Klar, in eine Ecke soll der Kater den Hund auch nicht drängen, daher müssen genügend Rückzugsmöglichkeiten auf beiden Seiten vorhanden sein. Wenn es aber doch passiert, solltest Du nicht den Hund hochnehmen, sondern den Kater wieder zurückdrängen.

    Was eine Katze in einem Hund erkennt, ist sowieso unergründlich und auch völlig uninteressant. Ist doch egal, ob er meint, es ist ein Hund, eine Katze oder ein völlig unbekanntes Subjekt. Hauptsache, sie kommen miteinander irgendwann klar.

    Und das Psychoding ist in Deiner bisherigen Beschreibung des Verhaltens seitens des Katers nicht zu erkennen. Er hat sich relativ normal verhalten, wenn er dem neuen Mitbewohner durch Stierblick, Schleichgang und Einsatz der Pfoten gleich mal klarmachen wollte, wer hier der Herr im Hause ist und bleiben will. Wenn er an Deinem Hund schon schnuppern würde, wäre eine Hürde genommen. Aber soweit ist er halt noch nicht.

    Und die Situation mit dem Baby war sicherlich etwas vollkommen anderes, zumal sich das ja auch nicht von alleine zurückziehen kann. Wer weiss, wie diese Situation damals abgelaufen ist?!

    Hallo neuertag,

    trennen ist aber eine ganz schlechte Idee, denn auf diese Weise können sich die beiden nicht nur nicht aneinander gewöhnen, sondern Du schürrst auch noch den Unfrieden zwischen ihnen. Und nimm Deinen Kleinen nicht auf den Arm, um ihn zu trösten. Auch das ist kontraproduktiv, denn er muss lernen, selbstständig mit dem Kater umzugehen. So lernt er aber durch Deine Bestätigung, dass man Angst vor dem Kater haben muss.

    Vertrau mal Deinem Kater, der wird ihn nicht gleich zerfetzen. Das sieht meist schlimmer aus, als es ist. Und Hunde haben einen Instinkt, wie und was (besonders die Augen) sie besser schützen sollten bei einem Angriff. Am Besten beide ständig zusammen lassen, wenn Du die Situation beobachten kannst, beiden eine Rückzugsmöglichkeit geben und vor allem nicht eingreifen!

    Normal ist das totale Unterwerfen bei jedem Humd nicht, sondern könnte auf eine ungenügende Sozialisierung hinweisen.

    Deine Sally hat nur gemacht, was Hunde halt dann machen, um einen anderen in der Unterwerfung zu halten: Knurren. Das könnte ebenfalls ein Indiz der fehlenden Sozialisierung des JR sein, denn Deine Sally hat ihm nicht wirklich abgekauft, dass er sich ihr wirklich vollständig unterwirft.

    Ich tippe mal, dass der JR mit 1-2 Jahren zu einem echten Problemfall in Bezug auf andere Hunde wird.