Beiträge von souma

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    jetzt wird es noch OTeeiger als es ohnehin schon ist:

    Kannst Du mir sagen, worin Du diesen Unterschied siehst?

    Ja, natürlich kann ich das, wundert mich eher, dass Du danach fragst. :???:

    Ein Wildtier ist ein wildes Tier, das aufgrund seiner Umwelt geprägt wurde. Menschen spielen bei dieser Entwicklung eher eine untergeordnete Rolle. Ein Hund ist ein vom Menschen geprägtes und seit den letzten Jahrhunderten (teilweise durchaus auch 2000 Jahre und mehr) "gezüchtetes" Wesen, wenn Zucht auch in diesem Zusammenhand nicht als "moderne" Zucht zu verstehen ist.

    Der gravierende Unterschied, den auch jeder "moderene" Mensch sofort zur Kenntnis nimmt, liegt im "Instinkt" bzw. auf der anderen Seite dem "Will-to-Please".

    Ein Wildtier hat einen angeborenen Instinkt, so dass ein Zusammenleben mit Menschen eigentlich unmöglich ist. Es gibt Wildtiere, die mit dem Menschen zusammenleben, aber da stellt sich die Frage, wer hat sich angepasst, der Mensch oder das Wildtier? Und es gibt Wildtiere, die wenig Ansprüche stellen, aber da stellt sich wiederum die Frage, wer hat dies ausgenutzt, der Mensch oder das Wildtier?

    Ein Hund wurden definitiv eine Vielzahl der Instinkte eines Wolfes genommen zugunsten des gemeinsamen Zusammenleben mit dem Menschen. Und dieser Tendenz schreitet jedes Jahrhundert weiter fort.

    Da Du einen RR-Mix hast, wundert mich Deine Frage um so mehr, denn ich hatte mal einen Kaukasen und war baff über seine (für mich) Urinstinkte, die mich an ein Wildtier erinnerten.

    6 Jahre ist nun leider auch nicht ein Alter, indem man das Ruder von Heute auf Morgen rumreissen kann, sondern schon einige Monate wenn nicht Jahre am Ball bleiben muss (und leider könnte es natürlich durchaus sein, dass Ihr es niemals schafft, machen wir uns da mal nichts vor).

    Das Deine Partnerin die Intiative ergreift, könnte durchaus auch mit einer gewissen Tierliebe zusammen hängen. Hat sie jemals den Hund richtig in massiver und verletzender "Aktion" erlebt? Das könnte heilsam sein oder auch zeigen, wie weit ihr Engagement reicht.

    Gibt es vielleicht die Möglichkeit, den Hund "auf Probe" zu Euch zu nehmen?

    Ich hoffe, Du verstehst meine vielfältigen Fragen nicht falsch, sondern so, wie sie gemeint sind: Ich finde es klasse, dass Ihr Euch für die Hündin richtig ins Zeug legt und alle Gedanken wälzt, wie es machbar sein könnte. Aber ich (wie auch Ihr) möchte Euch und die Hündin davor bewahren, dass ihr in die Patrouille kommt, Menschen oder Hunde einer verantwortungslosen Gefahr auszusetzen, Euch finianziell und emotional zu überfordern und die Hündin wieder mal ein Negativ-Erlebnis in "ihrer" Geschichte verbuchen zu lassen.

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    :lachtot:
    warum beschleicht mich gerade das dumme gefühl, dass souma total recht haben könnte.... :???: ;) :D

    Wahrscheinlich, weil Du alle Beiträge intensiv mitliest, so wie es sich für eine Anfängerin gehört, um möglichst wenig Fehler zu machen und ein erfahrener HH zu werden. Und Du daher weisst, dass genau diese Frage/Problematik in den nächsten Wochen/Monaten auf Dich zukommen wird. Und Du daher aber auch schon ziemlich genau weißt, wie Du reagieren solltest, welche Erziehungsmassnahmen angesagt sind und Du für alles weitere das DF immer wieder gerne fragen kannst, darfst und sogar sollst!!!

    Brini, ich lese Deine ganzen Fragen/Beiträge unglaublich gerne, denn sie führen mir persönlich immer wieder derartig charmant vor Augen bzw. machen mir die Zeit bewußt, wo ich mal angefangen habe (und die hat rein zeitlich betrachtet länger gedauert als Deine). :smile:

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    Und das wohl so wie ich gehört habe, auch in übelster Form.

    Tja, das ist natürlich ein nicht zu unterschätzendes Problem gerade bei einer Hündin (Wie alt ist sie eigentlich?).

    Würdet Ihr damit klar kommen, sie eine Weile oder sogar auf Dauer mit Maulkorb und Leine zu führen und sie dennoch auslasten zu können? Was sagt eigentlich die noch nicht hundeerfahrene Partnerin dazu (denn als Ersthundebesitzer stellt man sich das Leben mit einem Hund doch sicherlich erstmal anders vor)?

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    Souma du bist gemein.... :lachtot:

    Nein, bin ich nicht bzw. war überhaupt nicht so gemeint. Das war wirklich ganz lieb von mir gemeint und ich hatte sogar richtig ein Lächeln auf den Lippen, als ich das schrieb, weil ich Brinie mit Ihren Fragen, Antworten, die Ihr unglaubliches Engagement zeigen, und Anregungen richtig lieb gewonnen habe. :herzen2:

    Nein, eine Impfung ist nicht sooo wichtig, lass ihn laufen!!! Und freu Dich darüber, wie er plötzlich ganz verückt auf Dich ist und Dich nicht mehr aus den Augen verliert, die neue Dimension!!! :schockiert:

    Und den nächsten Threat "Tyler hört nicht mehr und kommt nicht mehr auf Zuruf" sehen wir alle wohl schon bildlich vor Augen (aber dazu in einigen Wochen mehr :D).

    Hallo Koralle,

    lass Dir da mal kein schlechtes Gewissen von Deiner Mutter einreden (und Mütter sind auch noch sooo gut darin ;) ), das wird schon! Es kann allerdings einige Wochen/Monate dauern, bis sich ihre Rangordnung entgültig gefestigt hat. Und in dieser Zeit solltest Du sie einfach machen lassen, auch wenn's schwer fällt, und sie nur klammheimlich und kommentarlos dabei beobachten.

    Denn Deine Aufgabe ist, den Ranghöheren zu akzeptieren. Im Augenblick wird das wohl Euer Benji sein, den Ihr bei allem bevorzugen solltet: Streicheln, Leckerlies, Beachtung, halt insgesamt. Auf Dauer ist anzunehmen, dass Nala die Führungsrolle wegen ihrem jugendlichem Alter irgendwann übernimmt (muss aber nicht sein).

    Das Einzige, wo ich persönlich einen Riegel vorschieben würde, wäre, wenn Benji massiv von dem jungen Spund aufgrund ihrer auftretenden Zipperleins und damit verbunden Handlungsunfähigkeit deutlich gemoppt werden würde. Aber auch dann würde ich nicht direkt eingreifen, sondern Benji eine Möglichkeit des Ausweichens und Rückzugs bieten.

    Auf gar keinen Fall ist ein Welpe für eine Seniorin besser oder schlechter, denn mit einem Welpen muss sie sich sogar über 1-2 Jahre durch alle Phasen der Entwicklung durchsetzen.

    Es wird Euch sicherlich Geld kosten in Form einer Hundeschule, um die Ihr definitiv nicht drumrum kommt. Ihr könntet aber vorab klären, ob und wo eine kompetente HuSchu in Eurer Nähe ist und was die nun genau kosten würde.

    Ob es generell zu lösen ist, kann Euch wohl niemand aus der "Ferne" sicher beantworten. Aber wo ist denn nun genau ihr Problem? Reagiert sie auf Hunde, indem sie diese massiv verletzt oder "nur" mit Knurren, Draufstürzen und "großer Show"? Wie sieht denn Ihre Vorgeschichte aus, wenn darüber überhaupt etwas bekannt ist?

    Mit viel Spucke und Arbeit und Zeit und Geduld ist aber eigentlich (fast) alles zu lösen.

    Wenn wirklich keine Straßen oder sonstige Gefahren weit und breit in der Nähe sind, sollte man seinen Welpen wirklich so oft wie möglich von der Leine lassen (später wird er noch genügend Unarten vorübergehend entwickeln, dass auch dort mal phasenweise die Leine angesagt ist :roll:).

    Aber bitte doch Deine Tochter, es wirklich nur in Absprache mit Dir zu tun, wie Du sicherlich auch Deine Erziehungsmassnahmen mit Tyler mit Ihr absprichst. Denn das A und O einer gemeinsamen (Hunde-)Erziehung ist an einem gemeinsamen Strang zu ziehen (weißt Du ja sicherlich sogar besser als ich, da Du Kinder hast :D).

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    Meinst Du, Du könntest es mal versuchen, dass wenn Du sie z.B. mal freiwillig zu Dir kommt, dass Du ein ganz hohes "Ja feeein" hinkriegst, also fast so wie ein Kind :D

    Jaaa, das Zauberwort! :D Bei meiner ist es gerade nicht ein "Feeein", sondern "Tüdeldüdelldüüü", das frau unmöglich nicht in den höchsten, fast Fieptönen aussprechen kann. Genau das sollte man finden, aber auch mein Partner hat monatelang gebraucht, sich seinem Zauberwort einigermaßen (für mich und Zazie aber noch nicht zufriedenstellend :roll:, aber immerhin) anzunähern.