Wow, ich wußte bisher noch nicht, dass auch Tierärzte mit einem derartig massiven Medikamenteneinsatz gegen Traumata und Angstzuständen vorgehen. ![]()
Sicherlich mindert es die Stresssymptome des Hundes, da rein körperlich die Ausschüttung der Stresshormone blockiert bzw. hemmt werden. Aber es veringert und verarbeitet in keinster Weise die Ursachen, die dazu geführt haben. D.h. dass der Hund unter Einwirkung des Medikaments durchaus weniger Angstzustände zeigt (ich mag es mir kaum vorstellen), diese aber sofort nach Absetzen des Medikaments wieder auftauchen oder sogar noch gravierender auftauchen, da der Hund nun wiederum die Erlebnisse unter dem Einfluss der Medikamente verarbeiten muss. Ich würde den Arzt mal schleunigst fragen, ob er abgesicherte wissenschaftliche Untersuchen für den effektiven Einsatz von Beta-Blockern bei Hunden vorlegen kann!!!
Und ich würde mir anstatt auf Medikamente zurückzugreifen eine persönlichen und kompetenten Hundtrainer organisieren, der mit dem Hund und mir die Erlebnisse ernsthaft ver- und aufarbeitet. Hier stellt sich mir die Frage ähnlich der Therapie eines Menschen (auch wenn ich die Analogie ungern benutze): Lebenslang Medikamente oder Psychotherapie?