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Naja, find ich auch logisch. Irgendwie... Wenn eine Methode in keinster Weise fruchtet muss man sich was neues überlegen. Und bei dem Hund sieht man eigentlich in vielen anderen Dingen sehr schnell Erfolge. Da er schon darauf bedacht ist zu gefallen. Mir ist auch klar dass man nicht heute hü und morgen hopp sagen kann. Das war hier auch nicht der Fall.
Er ist um die 3 Jahre alt, wahrscheinlich ein Hovawart-Toller-Mix (der Retriever ist aber ausschlaggebend). Ja er kommt aus einer Beschlagnahmung, mehrere Hunde waren in einem Raum an der Heizung angekettet und so wie die anderen Hunde aussahen gab es wohl regelmäßig Prügel.
Fassen wir mal zusammen: er ist ein 3jähriger Mix aus (wahrscheinlich) Rassen, die durchaus eine Aufgabe benötigen. Weiterhin hat er eine richtig üble Vergangenheit, von der man nur vom letzten Besitzer weiß und unklar ist, wie oft er schon als "Wanderpokal" in seiner Jugend rumgereicht wurde.
Jetzt hat er endlich seit einem Jahr ein tolles Zuhause gefunden. Da fühlt er sich richtig wohl, ist aufgeblüht und zeigt sich trotz seiner Vergangenheit als richtig toller folgsamer und gelehriger Hund.
Mein Tipp: Mit diesem Hund hätte ich bis dato nur versucht eine intensive Bindung aufzubauen, was alleine schon Monate und Jahre dauern kann, und dazu nur alles mit ihm gemacht, wo er von sich aus gerne und freudig mitmacht.
Auf gar keinen Fall hätte ich innerhalb von wenigen Wochen/Monaten 'zig teilweise durchaus brachiale Methoden ausprobiert wie Anbinden (wo Ihr wusstet, dass er dadurch traumatisiert wurde), Wasserpistole usw.
Daher würde ich Euch raten, erst einmal alle Erziehung in Richtung Ruhe bei Besuch sein zu lassen (und somit auch sowenig Besuch wie möglich zu haben, wenn es sich einrichten lässt), intensiv am gegenseitigen Vertrauen zu arbeiten und ihn nur nach und nach dem Stress mit fremden Menschen in Räumlichkeiten gezielt auszusetzen.