Beiträge von souma

    Na, das ist ja mal ein außergewöhnliches Problem! Und ernstes Problem dazu, da sicherlich sehr nervig!! :hilfe:

    Ich habe zwar Erfahrung mit nervigen Katzen/Katern, aber jetzt auch keine Ahnung, wie man dieses spezielle genau angehen sollte. Wie lange jammern sie denn dem Hund hinterher? Habt Ihr schon mal Videoaufnahmen gemacht, wie sie sich verhalten, wenn alle Menschen und Hund nicht in der Wohnung sind?

    Ich stimme Dir zu, dass es nicht daran liegen kann, dass der Hund raus darf und sie nicht. Aber irgendwie scheint der Hund ein neuralgischer Punkt bei Euch zu sein, sodass die werten Herr Kater zielsicher erkannt haben, dass sie Euch damit gut erziehen können. ;)

    So ganz spontan würde ich einfach mal die Wohnungstür auflassen, wenn Dein Freund mit dem Hund raus geht und Du in der Wohnung wartest - und schauen, was passiert - bis zur gefährlichen Straße wären ja noch drei Stockwerke im Hausflur zu überwinden.

    Ich finde es auch klasse, dass Ihr Euch für einen Hund aus dem Tierschutz entscheiden möchtet.

    Allerdings würde ich die Suche andersherum aufziehen. Denn Eure Wunschvorstellungen von DEM Hund sind noch sehr vage (so eher nach dem Motto: so einen Hund möchte jeder gerne haben ohne die wirklich richtig mühselige Zeit der Hundeerziehung zu investieren ;)).

    Ich würde daher an Eurer Stelle mich nicht durch seitenlange, rührende und leider oft wenig aussagekräftige "Suche genau Dich!"-Listen klicken, sondern mich nach den Tierschutzorganisationen im Umkreis bzw. soweit Ihr fahren würdet umschauen, mich über diese genauer informieren und in einem persönlichen Gespräch Eure Voraussetzungen und Wunschvorstellungen besprechen. Und durchaus diese beratend einen Hund empfehlen lassen.

    Dieses Vorgehen hat m.E. vor allem für Ersthundebesitzer den Vorteil, dass man schnell einen Eindruck gewinnt, wie engagiert diejenigen sind, d.h. inwieweit sie einen auch unterstützen würden, wenn dann doch mit dem Auserwählten nicht alles läuft wie geplant; und dass man von Hunden ein viel persönlicheres Bild vermittelt bekommt, als man es auf dem ersten Klick hätte haben können, sich u.U. in einen verliebt, der sonst total untergegangen wäre in der Informationsflut.

    Sicherlich haben nicht alle Tierschutzorganisationen soviel Zeit, intensive Auswahlbetreuung zu leisten. Das ist natürlich auch vollkommen in Ordnung, für Euch als Ersthundebesitzer aber dann vielleicht nicht die richtige Orga.

    Wie die anderen schon sagten, würde ich Deine Hündin erst einmal durchchecken lassen, mich mal kundig machen, wie die Spaziergänge mit der alten Dame ablaufen, vielleicht auch mal eine Kamera laufen lassen, wenn Dein Freund mit ihr alleine ist bzw. wenn sie ganz alleine ist, ein Trainer kann auch nie schaden, ...

    Da meine auch eher zu einer bellfreudigen Rasse gehört, hier unsere Tricks im Alltag:

    Sowohl das Fenster, an dem sie gerne raus schaut und alles kommentiert, als auch die Haustür, von wo die Geräusche kommen, die sie gerne kommentiert, sind für sie nicht frei zugänglich bzw. werden abgehängt, wenn sie mal wieder aufdreht.

    Sie wurde auf "Bellen auf Kommando" trainiert mit dem einzigen Zweck, ihr "Psst!" nachhaltig beizubringen.

    Wenn auch "Psst!" mal nicht funktioniert, dann wird sie auf ihren Platz geschickt, der weder in Hörweite von den Geräuschen noch in Sichtweite von uns ist. Dort kann sie dann rumbrummseln soviel sie will. Will sie aber meist nicht, denn so lange wird sie von uns ignoriert und darf dort liegenbleiben. ;)

    Bisher reichte das bei uns, allerdings hat sie auch ihre Phasen, da muss man mal durch, und insbesondere ist sie übermäßig bellfreudig, wenn sie mal länger bei unserem Hundesitter samt Rudel war, da müssen wir dann halt durch und wieder mal konsequenter sein.

    Hallo Laura,

    diese Situation - so ärgerlich und nervenaufreibend sie auch sein mag - würde ich eher als Chance sehen sowohl für Dich als auch für Deinen Hund.

    Sammy lebt schon drei Jahre bei Dir und, warum auch immer, ist er bis heute eher ein schwieriger Zeitgenosse. Ich könnte mir vorstellen, dass in all den Jahren durchaus Kompromisse und Rituale im Alltag bei Euch Einzug gehalten haben. Und nun taucht ein Partner auf, der Dich vehement darauf aufmerksam macht, dass sich da noch einiges bewegen muss bei Sammy und Dir, dass das noch nicht der endgültige Stand der Dinge sein kann, mit dem Sammy und Du in den nächsten 10 Jahren zufrieden sein solltet. Und bringt Dich ins Grübeln, ob Du bisher alles in Deiner Macht stehende tatsächlich schon dafür getan hast ...

    Schicke Dir ganz viel Kraft, egal wie Deine Entscheidung ausfällt.

    Wie die anderen schon sagten, würde ich auch eher bei der Oma mit der Erziehung ansetzen. :roll:

    Denn im Laufe des Hundelebens kann es einige Situationen geben, wo Dein Hund von anderen gefüttert werden muss, da Ihr aufgrund von unglücklichen/unvorhersehbaren Umständen für einen Zeitraum voneinander getrennt seid (wünsche ich Euch nicht, aber kann ja mal vorkommen, dass er in der Tierklinik bleiben muss etc.).

    Zitat

    kommt sie mir auch ganz erwartungsvoll und fröhlich entgegen, aber nach ca. 10 Sekunden ist es dann gut und wir machen da weiter, wo wir vor meiner Abwesenheit aufgehört haben. ;)

    Super! Genau so soll es sein. Haste prima konditioniert Deine Hündin, denn es ist das Normalste der Welt, dass Du kommst und gehst. :gut:

    Sicherlich ist es auch charakterabhängig - aber um ehrlich zu sein, sehe ich das eher als Ausrede für HH ...

    Meine Hündin dreht z.B. total ab bei meinem Partner mit allem Drum und Dran (gebe zu, da war auch ich inkonsequent ;)), während sie bei mir nur eben mal eben zur Kenntnis nimmt, dass ich wieder da bin. Soviel zur Chrakterabhängigkeit. :D

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    "schau mal, da kommt Besuch" "ja du feine mausi,, blablabla"

    Erst einmal würde ich Dir raten, Ginger nicht zuzusabbeln. :D

    Dass Kollegen kommen und gehen und dass Du Dich mit Personen auf der Straße unterhältst, sollte das Normalste der Welt sein. ;)

    Wie man nun am Besten auf die kurzzeitigen Ausraster bzw. der fehlenden Frusttoleranz reagiert, ist sehr Situations abhängig und wie Dein Charakter und der von Ginger ist.

    Ignorieren bis zu einem gewissen Grade ist oft gut - hilft aber auch nicht immer zum gewünschten Ziel. Klare Strukturen und Kommandos können weiterhelfen, z.B. dass Ginger im Büro einen festen Platz hat, wo sie sich zumindest dann aufhalten muss, wenn Kollegen kommen (die sie dann möglichst ignorieren sollten und nicht nach dem Motto animieren: "Och, lass sie doch, mich stört das nicht." ;)).

    Mit meiner kommunikationsfreudigen Hündin habe ich Bellen auf Kommando trainiert, um ihr dann im Gegenzug mit Psst! Ruhe beizubringen, auf dass ich das ein wenig unter Kontrolle halten kann.

    Ja, das kenne ich nur zu gut. :roll:

    Bei meiner ist es aber nur zu einem geringen Teil Stressabbau, meistens ist es Übermut, eine Portion provokante Frechheit ;) bzw. sie ist unausgelastet, weil ich "die Zügel mal wieder schleifen habe lassen".

    So lange sie dann wie blöde rumrennt und niemanden gefährdet, lasse ich sie erst einmal gewähren. Sie hat halt auch drauf, mich und andere anzurempeln, dann wird sie sofort gestoppt und muss erst einmal an die Leine zum Runterkommen. Danach trainiere ich mit ihr intensiv Grundkommandos oder kniffelige Gedankenspiele, wofür sie sehr dankbar ist - denn genau das wollte sie mir wohl damit sagen: "Leite und beschäftige mich!!!" :D

    Ich nehme mal an, dass all diejenigen, die Hunde nur unter 40cm in ihrer Wohnung beherbergen dürfen in NRW wohnen?! Wie geschrieben, hatte ich bis dato noch nie davon gelesen, dass Vermieter die Vorschriften der Hundeverordnung des Landes so selbstverständlich übernehmen.

    Sei's drum, Dein Toki ist richtig schnuckelig und welcher Vermieter kennt sich damit aus, das korrekte Stockmaß bei einem Hund zu messen. Er wird auf gar keinen Fall über 60cm und 60kg. ;)