Beiträge von souma

    Wir haben ein rundgenähtes Zugstopphalsband aus Elchleder von Hunter. Das ist super, da sehr weich und die langen Haare brechen nicht ab, da es ja meistens sehr locker um die Halskrause liegt. Bei normalen Halsbändern erkennt man bei meiner leider nach längerem Tragen durchaus, dass es getragen wurde.

    Man kann den Hund damit nur nicht kurz mal anbinden, weil er dann die Möglichkeit hätte, sich daraus zu wurschteln (wobei ich das Problem dadurch gelöst habe, dass ich die Hundemarke mit Ring am Zugstopp festgemacht habe), aber ansonsten kann der Hund daraus nicht entwischen.

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    dann hat er noch nicht verstanden, worum es geht.

    Das kann ich nur unterschreiben.

    Ich bin auch eine überzeugte Leckerlie- und Clickertrainerin ;), aber man diese Belohnungen irgendwann auch langsam abbauen, so dass die Kommandos auch ohne Belohnung sitzen.

    Ein bellender Hund im Kofferraum ist wirklich lästig und dieses Verhalten ist nicht durch ein paar Tipps und Tricks von heute auf morgen zu beseitigen.

    Erst einmal würde ich die Rück- und Seitenscheiben durch einfache Kartons für sie abdunkeln, so dass sie die Außenwelt nicht mehr sehen kann. Das entspricht in etwa Deinem Hundezelt, ist nur billiger und Du benötigst kein Training, um sie an die eingeschränkte Bewegungsfreiheit im Zelt zu gewöhnen.

    Dann würde ich sie in nächster Zeit nicht alleine im Auto lassen, da Du sie da nicht kontrollieren kannst.

    Ich würde mit ihr schrittweise trainieren, dass sie sich im Kofferraum entspannt hinlegt, in dem Du auf der Rückbank sitzt und jemand anderes am Steuer.

    Und obwohl Autofahren das Selbstverständlichste der Welt sein sollte, kommt man bei einem autoaggressiven Hund mit "Schön-Füttern" meist sehr schnell zum Ziel.

    Beim 1. Schritt steht das Auto still, alle sind auf ihren Plätzen und warten ab, bis sich Deine Hündin entspannt hinlegt. Je nachdem wie ihr Grundgehorsam ist und wie sie eigentlich geneigt wäre, sich zu entspannen, kannst Du ihr auch einen dezenten Hinweis geben bzw. mit gezielten Kommandos am Rande auf sie einwirken (wobei weniger oft mehr ist).

    Hat sie sich endlich entspannt, dann gibt es ein Lob und Leckerlie und weiter gehts am nächsten Tag zu Schritt 2.

    Nun wird das Auto angelassen, bewegt sich aber nicht von Stelle.

    Dann fährt das Auto einige Meter, dann einige Meter mehr usw. usf.

    Irgendwann setzt Du Dich ans Steuer und danach wird der Sichtschutz entfernt.

    Übermütiges Bellen aus einer kontrollierbaren Situation heraus (wie beim TV) kann man sehr gut mit einem Bell/Psst-Duo-Kommando trainieren.

    Dazu bringt man dem Hund erstmal Bellen auf Kommando bei, was bei einem bellfreudigen Hund eigentlich schnell trainiert ist. Bei dem Bell-Kommando sollte man darauf achten, dass er nicht nur einmal irgendwie verunsichert was nun Wuff macht, aber auch nicht löskläfft wie ein Wilder. Bei mir war ein genau dreimaliges Bellen auf Kommando sehr hilfreich.

    Wenn er das beherrscht, dann kann man das Psst/Ruhe-Kommando trainieren, in dem man ihn erst auf Kommando bellen läßt und dann das entgegengesetzte Kommando sagt. Und dieses Psst/Ruhe-Kommando baut man dann schrittweise aus, erst 1sek, dann 2sek, dann 4sek usw. usf.

    Sicherlich funktioniert es nicht in alles Situationen und oft ist Ignorieren oder auf den Platz schicken die erste Wahl, aber dadurch lernt der Hund, sein Bellen zu kontrollieren und der HH hat eine weitere Möglichkeit, es zu unterbinden.

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    Selbst über voebb.de kann man in erster Linie alte Bücher oder Rütter & Co. ausleihen.

    Ich persönlich finde in der ZLB eigentlich alles was ich suche. :smile:

    Aber wenn sie Dein gesuchtes Buch nicht anbieten können, gibt es dort in den Hauptstellen einen sehr zuverlässigen Zettelkasten, in dem man ein ausgefülltes Formular mit seinem noch nicht in den Beständen vorhandenem Wunsch-Buch werfen kann.

    Und trotz Engpässen im Berliner Finanzhaushalt wird dann jedes Wunsch-Buch innerhalb weniger Wochen meist besorgt. :D

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    Wesensveränderungen? Fellveränderung? Inkontinenz?

    Meine Souma wurde mit 9 Jahren aufgrund einer medizinischen Indikation kastriert. Ihre Wesensveränderungen waren sehr deutlich. Sie war sehr viel ruhiger und kaum mehr zu motivieren, obwohl sie vorher eher eine hyperaktive Hündin war.

    Ihre Fellveränderung war echt lästig, denn sie bekam an manchen Stellen quasi Welpenfell, wo fast kein Durchkommen mehr war und ich diese nur noch radikal abrasieren konnte (was wochenlang nicht sonderlich schön aussah).

    Auch ihr Futter musste ich drastisch reduzieren, da sie bei normaler Futtermenge plötzlich enorm zunahm. Hinzu kam, dass sie ständig bettelte, was sich vor der Kastra im Rahmen hielt.

    Inkontinent ist sie gsd nicht geworden.

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    Nochmal...ich erkenne bei ihm keinen ausgeprägten Juckreiz...klar juckt dem auch mal der Pelz...aber der kratzt sich nicht öfter als meine Hunde...das Probleme ist halt nur das Schütteln sobald er "hochfährt".

    Den Juckreiz, der ihn zu nerven scheint, erkennst Du schon, denn er schüttelt sich dermaßen ....

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    Naja...aber es ist doch schon erstaunlich, dass, wenn es wirklich Juckreiz ist, dieser nur und ausschließlich dann auftritt wenn der Hund sich freut.

    Das ist nicht erstaunlich, denn Juckreiz, der nicht ständig massiv ist, kann auch ein Hund in entspannten Situationen verdrängen und dieser wird erst wieder akut, wenn der Hund aufgedreht.

    Auch wenn ich Vergleiche Mensch/Hund nicht besonders gut finde, führe ich mal das Beispiel von Neurodermitis an, da Menschen, die darunter leiden, auch in entspannten Situationen weniger bis gar nicht darunter leiden können.

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    Ich weiß aber, dass der Hund wegen seiner Allergien regelmäßig tierärztlich und homöophatisch behandelt wird und von den beiden Seiten gesagt wird es sei ne psychische Macke...was ich...wie oben beschrieben sehr plausibel finde!

    Bei einem Hund, der sich so massiv und sehr ungewöhnlich selber verletzt UND bekannte Futtermittelallergien hat, würde ich nicht auf eine psychische Macke tippen.

    Sondern ich würde die HH darauf aufmerksam machen, dass sie ihre Suche nach Unverträglichkeiten weiter führen sollten, da der Hund irgendwas weiteres wahrscheinlich nicht verträgt.

    Und wie gesagt, würde ich die Hundohren unbedingt tapen, damit er sich nicht weiter verletzt.

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    Er hat ziemlich starke Futtermittelallergien,
    ...
    Bei positivem Stress, in freudiger Erwartung auf Spaziergänge etc. fängt er an sich zu schütteln...und zwar richtig!
    ...
    aber leider schüttelt er sich dabei regelmäßig die Ohren blutig

    Das ist alles andere als normal, denn auch der Hund hat dadurch Schmerzen, und ich würde darauf tippen, dass seine Futtermittelallergie noch nicht vollends im Griff ist, sondern er weiterhin intensiven Juckreiz durch Allergien verspürt, die man im Gegensatz zu den vorherigen Reaktionen auf bestimmtes Futter nicht mehr so extrem durch Fellveränderungen sieht, sondern nur noch der Hund bemerkt.

    Ich würde einen umfangreichen Allergietest vorschlagen. Wie habt Ihr denn bisher die Futtermittelallergie festgestellt und behandelt?

    Daher würde ich mit dem Hund auch nicht bis zur entgültigen Abklärung trainieren, dass er sich nicht schüttelt, sondern höchstens, dass er nicht beachtet wird bzw. man auf dem Spaziergang stehen bleibt, solange er sich schüttelt, so dass es bis zur Abklärung der Ursachen kein psychosomatisches Ritual wird.

    Ich würde ihm derweil die Ohren tapen, damit er sich nicht verletzt.

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    Das schütteln trainieren?

    Das habe ich meinen Hunden zwar auch beigebracht, aber im Gegensatz zu dem Bell/Psst-Duo-Kommando lernt ein Hund zwar schnell, sich zu schütteln, aber es ist schwer, ihm den Gegensatz dazu beizubringen, sich nicht zu schütteln. ;)