Beiträge von souma

    Danke für Deine ausführliche Antwort. Und aaahh, ein arbeistwütiger Collie-Schäfermix in seiner ausklingenden Pubertät. :lol:

    Eure Auslastung liest sich ganz gut, aber Ihr scheint nicht zu berücksichtigen, dass ein Hund nicht nur außerhalb der Wohnung bespaßt werden will bzw. nicht nur da ihm seine Grenzen deutlich gezeigt werden müssen.

    Verlegt doch mal das Training in die Wohnung und zeigt ihr deutlich, dass sowohl draußen als auch drinnen mal Schluß ist.

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    Achja an mangelder Auslastung kann es nicht liegen, ich denke wir machen genug mit ihr, auch kopfmäßig. Und wie gesagt, draußen kommt sie ja auch runter und entspannt.

    Was ist sie denn für eine Rasse? Wie lastet Ihr sie denn konkret aus? Und wie habt Ihr denn ihr mit ihr Ruhephasen trainiert?

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    Manchmal frage ich mich echt, ob dieser Hund überhaupt fähig ist Schmerzen zu empfinden? :???:

    Hunde empfinden durchaus Schmerzen, wobei es unklar ist, ob sie die Schmerzen genauso empfinden wie wir Menschen.

    Denn ihrer "Natur nach" können sie Schmerzen und Krankheiten nach außen hin weitgehends unterdrücken. Wenn sie ernsthaft leiden, dann ziehen sie sich eher zurück, um keine "leichte Beute" für andere zu sein.

    Unsere Hunde haben allerdings gelernt, dass ein übertriebenes Quieken und Jammern durchaus zum Erfolg führen kann. Damit sind sie gegenüber Wildtieren auf einem Welpen/Jungtier-Level stehen geblieben, den wir Menschen ihnen angezüchtet haben und durchaus zu gerne bedienen.

    Bei den Züchtungen gibt es meist sehr große Unterschiede bzgl. der Schmerztoleranz, ein Collie jammert schon, wenn es mal beim Bürsten richtig geziept hat, ein Bullie sehr viel später.

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    Da Hunde ja aber keinen Gemütszustand "vortäuschen" können, wundert es mich umso mehr, dass er sich trotz seiner Unsicherheit offensichtlich zunächst bei JEDEM Hund stark fühlt und das nach außen stark demonstriert...

    Das muss Dich nicht wundern. Denn ein selbstbewußter Hund würde Hundebegegnungen gelassen ohne Verhaltensänderung entgegen sehen, wobei ein eher unsicherer Hund sein Verhalten bei Hundebegegnungen deutlich ändert, sich "aufplustert", beschwichtigt und/oder "Rückendeckung beim Frauchen" sucht.

    Du solltest ihn m.E. genau beobachten, Hundebegegnungen gezielt trainieren und evtl. diese auch frühzeitig abbrechen.

    Hallo Sarah,

    erst einmal ein herzliches Willkommen hier im Forum. :winken:

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    ... tritt dabei sehr selbstbewusst auf.

    Eine Interpretation des Verhaltens aus der Ferne ist immer schwierig, eigentlich müsste man Euch mal live sehen.

    Aber aus dem, was Du schreibst, würde ich meinen, dass Dein Hund alles andere als selbstbewußt ist, sondern sehr schnell bei Hundebegegnungen/-ansammlungen verunsichert ist.

    Dann würde ich Eure Tiere mal zusammen lassen ohne gleich einzugreifen.

    Denn einen widerspenstigen Kater an einen Hund zu gewöhnen ist wesentlich einfacher als einen renitenten Hund an eine Katze heranzuführen. Und sicherlich wird Euer Kleiner nicht gleich zerfleischt von dem dominanten Kater auch wenn dieser sich nocht so rabiat aufführt, denn Hunde wissen sich meist sehr gut zu schützen vor Katzenkrallen. ;)

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    ich habe es nie als dominanzproblem gesehen, dass wenn mein kurzer in meiner nähe hochspringt und mich ab und zu berührt, mich dominieren will.

    Ich würde es bei Euch nicht als Dominanzproblem interpretieren. Denn Du forderst ihn dazu auf, läßt es kurzzeitig zu und es ist o.k. für Euch. Du fängst das Spiel an und beendest es und selbst wenn er zwischendurch überdrehen sollte, kannst Du es sofort stoppen.

    Richtig freches Verhalten als Spiel "getarnt" wäre für mich z.B. die folgende Situation, die ich letztens im Park miterleben durfte: Ein imposanter Hovi-Schäfer-Mix ca. 2 Jahre läuft artig mit seiner joggenden HH mit. Da sich unsere Wege kreuzen, nähern meine Hündin und ich uns den beiden von hinten, die HH ist aber schon weiter voraus, so dass sie davon nichts mitbekommt. Der Rüde aber schon und setzt gleich zu einem recht rüpelhaften Spiel mit meiner Hündin an, die sich auch erst einmal darauf einläßt. Die HH guckt dann auch plötzlich links und rechts nach ihrem Hund und bleibt nicht nur stehen, sondern stellt sich wohlwissend gleich neben den Weg, da sie ahnt, was jetzt kommt. Denn ihr Rüde springt abwechselnd meine Hündin und sie richtig heftig an und ist weder zu bremsen noch abrufbar. Erst als wir deutlich in eine andere Richtung gehen, lässt er ab und trottet mit der HH wieder artig mit.