Beiträge von Laviollina

    liebe TS bitte beantworte doch mal die wichtigen Fragen:


    Wie läuft dein Dummytraining GENAU ab?

    Wie hast du ihm die Dummyarbeit beigebracht?

    Wurde generell unterwegs oder zu Hause Spielzeug / Stöcke geworfen?

    Hast du auch mal Stöcke/ Spielzeug als Dummyersatz verwendet?

    Hat er Zuhause immer Spielzeug zur Verfügung?

    Wenn er aus einer Leistungslinie kommt, finde ich ein altersgerechte (!) Auslastung schon wichtig.Zu wenig Auslastung kann nämlich auch wiederum zu Stress führen.

    Und ich sage ja nicht, dass ich den Dummy auf jeden Fall weitergeben würde - aber ich würde mich dabei nicht auf eine Ferndiagnose verlassen.

    Da möchte ich erst sicher wissen, ob es tatsächlich eine Zwangshandlung ist.

    Ja klar wäre es besser ein Trainer schaut drüber.

    Aber um genauer was zur Ursache zu mutmaßen gibt es leider zu wenig Antworten.

    Ich habe oben gefragt ob mit Stöcken, Spielzeug anderen Dingen gespielt wurde/ wird (generell?ab und zu? Zuhause oder beim Gassi?). Oder noch was geworfen wurde außer der Dummy. Ob der Hund den Dummy auch mal hetzen darf. Wie das ganze genau abläuft und aufgebaut wurde.

    Darauf gab es leider keine Antwort :ka:

    Nur dass die TS den Dummy wirft und er dann (wenn auch erst auf Kommando) hinrennt.

    Das klingt nicht nach durchdachten Training.


    Ich hatte täglich den Dummy in der Tasche und habe in immer mal wieder benutzt.

    das noch weniger sondern einem Hund in ständiger Erwartungs- und Erregungslage.

    Ich kann den Dummy werfen und er wartet und rennt auf Kommando los.

    wird er meistens geworfen? Wie ist da die Anspannungslage?


    Ich würde dem Hund den Dummy nicht einfach wegnehmen - dann fällt ja auch die rassegerechte Auslastung weg...

    Der Hund ist 8 Monate und zeigt Zwangshandlungen.
    In dem Alter muss er überhaupt noch nicht ausgelastet werden.

    Damit kann man wenn das Problem weg ist in 4-8 Monaten immer noch wieder anfangen.

    Es ist zumindest das Symptom (vielleicht von genereller Überforderung vielleicht auch weil er ein Mauljunkie ist -> kenne ich genau so bei einem Labrador aus der Hundeschule).

    Ich würde auch ein so starkes Symptom nicht weiter bestätigen. Das wird dann ganz schnell Routine und geht nicht mehr ohne selbst wenn die Ursache woanders ist.

    Einen Hund der bei stress kreiselt, Schwanz jagt etc lässt man auch nicht machen auch wenn der Stress woanders her kommt.

    Ich glaube ja, dass gezielte und sehr stark angeleitete Arbeit für Retriever wichtig ist.

    Es muss überhaupt nichts mit dem Dummytraining zu tun haben, dass der Jungspund im Ärmel hängt. Das würde mich ehrlich gesagt eher wundern.

    Aber da muss man sich ran tasten und schauen, was richtig ist.

    Ein Retriever, der geil auf Dummys ist, ist was ganz anderes als ein Balljunkie. Ich würde ihm seine Arbeit nicht wegnehmen. Aber ich würde sie Arbeit sein lassen und strikt von den Spaziergängen trennen.


    Ja ein Dummy ist was anderes für einen Retriever als ein Ball für einen Junkie - aber nur WENN der Dummy auch richtig aufgebaut wurde und der Hund nicht parallel mit Stöckchen und Co gaga gemacht wird so dass er da was vermischen kann.

    Schmeißt man den Dummy auch mal durch die Gegend, lässt den Hund hinter Hetzen (ist nicht so selten) und vermischt das ganze vielleicht noch mit mal nen Spielzeug oder Stock werfen, dann kann ein Retriever durchaus zum auf mehrere Dinge generalisiertem Junkie werden.

    Ich weiß ja nicht wie es in diesem Fall aufgebaut und durchgeführt wird aber dass es alleine ohne Anleitung gemacht wird, viel zu viel und zu lange und auf täglichen Gassigängen gemacht wird, klingt nach nicht dem idealsten Aufbau.

    Also lieber TS vielleicht kannst du was sagen:
    Wie läuft dein Dummy Training ab? Wie wurde es aufgebaut?
    Gab es Ball/Spielzeug/Stock werfen oder wurde das mal als Dummyersatz benutzt?

    Für mich klingt das nach einem Junkie (ich habe auch einen - mittlerweile relativ geheilt).

    Nur eben nicht nach einem Ball sondern nach allem was sich Apportieren und ins Maul nehmen lässt.

    Retriever sind dafür gezüchtet es toll zu finden Dinge ins Maul zu nehmen und zu Apportieren. Du beschäftigst ihn täglich mit solchen Maulspielen (Dummytraining). Es wurde im gezeigt, dass es ganz toll ist den Dummy (vielleicht auch zusätzlich Spielzeug? Stöcke?) in den Mund zu nehmen und dass das dann immer Spaß und Beschäftigung mit Frauchen heißt.

    Entgegen einiger Ratschläge wäre ich jetzt sofort - so lange er noch jung ist - dafür: nimm dem Junkie seine Droge!

    Heißt erst mal Monate (!) kein Dummytraing, kein Spielzeug rumtragen lassen kein Stock, kein gar nichts. Andere Leute davon ab halten. Alles was mit ins Maul nehmen zu tun hat auf Null.

    Ich weiß wie hart das ist - ich habe am Anfang an den ersten Stöcken fast ne std gestanden und meinen Hund geblockt, irgendwann reichte ein kleines geflüstertes nein und irgendwann wurde es nicht mehr versucht (ca ein Jahr später aber mein Hund durfte auch zwei Jahre Stöcke und Bälle jagen und tragen, deiner ist ja noch jünger).


    Zusätzlich würde ich dein Training runter Schrauben. 2x 10 Minuten am Tag gezieltes Gehorsamstraining reicht völlig.


    Wenn dein Hund in Monaten (!) tiefenentspannt ist und nichts mehr ins Maul nimmt kann man vielleicht mal drüber nach denken noch Mal gezieltes Dummytraining (am besten mit Trainer) zu versuchen. Aber nicht täglich und stundenlang. Vielleicht tut es deinem Hund auch gut es ganz zu lassen.
    Er zeigt scheinbar sehr oder zu stark seine Rasseeigenschaft gerne Dinge ins Maul zu nehmen und du hast indem du das zu sehr bei ihm mit einer Erwartungshaltung verknüpft hast den falschen Grundstein gelegt (kein Vorwurf ging mir genauso).

    Ich konnte mit meinen Junkie eine Zeit kaum noch spazieren weil er völlig Gaga nur nach Stöcken gesucht hat - nach wirklich mehreren Monaten nichts ins Maul nehmen und Apportieren (auch Null Spielzeug im Haus) hatte ich wieder einen normalen Hund der seine Umwelt wahrgenommen hat. Wenn irgendwo ein Kind mit Stöcken hantiert muss ich bis heute (6 Jahre später) noch meinen Hund an seinen Gehorsam erinnern und wenn Stöcke fliegen anleinen.

    Also bei mir hat dieses aus der Wohnung schleichen oder "einfach gehen als wäre es das normalste der Welt" am Anfang nur einen dauerhaft nervösen Hund gebracht, der ständig beobachten musste ob Frauchen nicht Anstalten machen könnte zu gehen.

    Erst mit 5 minütigem Ritual, das dem Hund anzeigte DASS ich gehen werde, wurde mein Hund entspannt.
    Mittlerweile habe ich das Ritual auf ca 1 Minute abgekürzt.


    Mein Hund blieb diese Woche wieder perfekt in meiner Wohnung alleine - also nicht mals Kopf heben als ich wieder gekommen bin nach knapp 3 std :laola:

    Bei meinem Freund in der Wohnung habe ich nach wie vor einen anderen Hund :ka:
    In meiner Wohnung liegt Wilma sehr häufig von alleine im anderen Raum - mein anderer Hund und ich im Wohnzimmer. Spätestens wenn ich mich zu viel bewege oder Lärm geht Wilma alleine ins Schlafzimmer. Verfolgen gibt was hier gar nicht mehr.
    Bei meinem Freund in der Wohnung dackelt sie mir häufig hinter her obwohl ich es unterbinde und sie liegt wenn die die Wahl hat immer mit uns auf der Couch - nie daneben oder im (weiter entfernten) Schlafzimmer. Sie ist dort insgesamt irgendwie nervöser. Alleine bleiben ist hier deutlich schlechter.
    Das komische ist, dass sie immer wenn ich länger nicht dort war, dort gut alleine bleibt und je länger ich bei meinem Freund bin, desto schlechter wird es. Eigentlich wäre es ja andersrum zu erwarten. Dabei ist dort keine schlechte Stimmung oder so und mein Freund ist absolut toll zu ihr und eh den ganzen Tag arbeiten.
    Am schwierigsten ist es wenn mein Freund und ich gleichzeitig gehen. Auch in meiner Wohnung.
    Mein Freund (der es gerne den Hund den ganzen Tag bekuscheln würde) hat schon die Auflage sie viel zu ignorieren..

    Ich finde eingezäunte Wiesen und ausgewiesene Freilaufflächen super!

    Vor allem in Kombination mit Leinenzwang anderswo. Dann kann ich nämlich im Rest der Stadt entspannter spazieren gehen. Zudem sind dann die Leute die man dann außerhalb trifft, weil sie extra raus fahren, dann meist nicht die, die der Meinung sind ihr Boxerjunghund muss mit meinem Rattler raufen um diesen zu sozialisieren :ugly:


    Ich bin nach den ganzen Tutnixerfahrungen echt für mehr Leinenzwang. Hier nehmen so viele Schaden an anderen (Hunden, Menschen, Eigentum) in Kauf damit ihr Hund nicht mal 40 sek beim vorbei gehen in seiner Freiheit eingeschränkt wird. So sehr mein einer Hund für Freilauf lebt - ich persönlich würde lieber mehr Aufwand in kauf nehmen und weit raus fahren zum Freilauf, oder halt um 6 Uhr morgens alleine den Freilauf nutzen als ständig sowas zu erleben.


    Ich glaube dem Miteinander würde es gut tun wenn mehr solche Flächen gebaut werden. In Amerika, Singapur und Spanien habe ich übrigens gesehen dass es häufig zwei bis drei solcher Flächen nebeneinander gab. Für große und kleine Hunde manchmal auch mittlere und einmal sogar einen kleinen "Solofreilauf" für einzelne Hunde (In Las Palmas de Gran Canaria). Da stand dran, dass man nach max 10 min wieder raus muss damit der nächste die Chance hat den Auslauf zu benutzen. Das funktionierte einwandfrei in der Zeit wo ich das beobachtet habe.
    Es gab Hundestrände mit und ohne Leinenpflicht (Singapur) und ich wäre froh wenn es ersteres (zusätzlich) auch hier gäbe eben damit man auch mit kleineren oder verhaltenskreativen Hunden an den Strand kann.
    Dieses "wir schmeißen Dogge und Chihuahua da rein und die spielen schön" gibt es irgendwie nur in Deutschland.

    Also eingezäunte Wiesen entweder richtig gemacht oder als Ort wo sich alles ausleben kann, was sich nicht an meinen Hunden ausleben soll, finde ich super.

    Es gibt ja nicht nur Tierschutz und Welpen.

    Gerade die gesuchten Rassen landen, wenn sie keine gravierenden Probleme haben höchst selten in deutschen Tierheimen. Die meisten versuchen ihre Hunde privat zu vermitteln.

    Da gibt es natürlich auch viel schmuh. Aber gerade die Anzeigen mit langem Text, wo auch Probleme etc angesprochen werden sind oft glaubwürdig. Natürlich sollte es da auch ein kennenlernen vorher geben und der Hund in einem ähnlichen Umfeld gelebt haben - also nicht von der Pampa in die Stadt.

    Auch Züchter haben ab und an Erwachsene rückläufer.

    Ich hatte als ich mich für einen Whippet interessiert hatte einem Züchter gesagt, er soll uns Bescheid sagen, wenn er irgendwann mal einen rückläufer hat. 2 Wochen später rief er an, dass ein befreundeter Züchter einen erwachsen Hund abgeben möchte. Dieser hat dann nicht gepasst aber der Buschfunk funktioniert halt :) also ich würde einfach mal Züchter fragen.