Beiträge von Laviollina

    Wurden da nur Leute befragt, die ihre Hunde auch in der Therapie einsetzen?
    Also alles an "xy als Schulhund gekauft aber schnell war klar, dass er null geeignet ist" ist gar nicht drin?
    Das würde ja das Bild auch ein bisschen verzerren in der Hinsicht, dass bei eigentlich ungeeigneten Rassen dann die Ausnahmeexemplare da mit drin sind.

    Durch seinen engen Kontakt zu den Hirten das klingt nach Einmannhund der andere doof findet ist er ein führiger, sehr intelligenter und angenehmer Hund geworden. Stark, gesund und mutig -> mutig heißt wenn ihm was nicht gefällt oder er unsicher ist geht er eher nach vorne also verbellt, stellt oder schnappt statt wegzugehen, er ist berühmt für seinen guten Charakter. Geduld und Konzentrationsfähigkeit zeichnen ihn aus. Seine Wachsamkeit -> er ist wachsam heißt Territorial. Er beschützt also sein Territorium (Garten, Büro) oder Frauchen oder Frauchens Tasche gegen alles fremde. Wachsamkeit gepaart mit Mut heißt er reagiert mit Stellen und verbellen. ist absolut zuverlässig zuverlässig heißt, er lässt sich von seiner Aufgabe fremde Menschen und Hunde zu vertreiben nur schwer abbringen. Der Bergamasker ist ein charmanter, liebenswürdiger Familienhund, der besonders kinderlieb zu den eigenen, nicht zu Besuch ist. Familienanschluß ist für ihn sehr wichtig. Er braucht viel Auslauf, um seinem Bewegungsdrang gerecht zu werden. Das Haus mit eingezäuntem Garten ist das geeignete Umfeld.

    Der Bergamasker ist hervorragend für alle möglichen hundesportlichen Ausbildungen geeignet, z.B. Begleithundeprüfung, Breitensport, Fährte - und Rettungsdienst. Aufgaben machen ihm Spaß und es macht Freude, mit ihm zu arbeiten. Der Hundefreund, der Besondere liebt und einen charakterlich wunderbaren und unkomplizierten Hund sucht, der alles mitmacht und auch Streß verträgt, wird seine helle Freude an ihm haben!

    Das sind schon Eigenschaften, die ich sehr sympathisch finde!! Natürlich weiß ich, dass jeder Hund auch seine Tücken hat, aber das PERFEKTE wird man wohl ewig suchen...

    Was mir noch bei groß und fellig und evtl geeignet einfällt: Deerhound, Irisch Wolfshound, curly coated Retriever, Bobtail, Bearded Collie

    Die Frage ist auch was die TS mit "keine schlechten Erfahrungen gemacht" meint.

    Ein Hund muss um vernünftig sozialisiert zu werden viele Erfahrungen machen.
    Jetzt wird übertrieben Hund A einmal von einem Yorki zum Schein angegriffen, denkt sich 'was war das für ein komisches Ding' und trottet weiter seines Weges.
    Bei Hund B reicht das aber auf Grund anderer Anlagen und gerade sensibler Entwicklungsphase aus um per se erst mal andere Hunde gruselig zu finden. Passiert sowas noch zwei Mal (wie wohl den meisten Hunden im urbanen Raum) geht er vielleicht auf Angriff ist die beste Verteidigung über und will im worst case alle Fremdhunde schreddern. Ähnliches ist mit von Menschen angetatscht werden möglich.

    Dem Besitzer (der das drei Jahre später wahrscheinlich nicht merkt in Verbindung bringt) jetzt einen Vorwurf machen?

    Es gibt denke ich auch die Extremfälle wo miniauslöser reichen um Menschen oder Hunde Scheiße zu finden. Wenn es dann noch Hunde sind die sich schwer kontrollieren lassen und nach vorne gehen und die dann mit ihrer Taktik Erfolg haben, dann kann was zu schlimmen Vorfällen kommen.

    Ein Teil wird vielleicht trainierbar sein. Meine Trainerin hat einen Catahoula Leopard der früher Mensch und Hund ernsthaft beschädigt hat und sich bei ihr komplett unauffällig verhält, es ihr überlässt Fremdhunde zu blocken und Menschen ignoriert. Waren wohl 5 Jahre Arbeit in absolut kompetenten Händen auf dem Land.
    Die Frage ist welches Tierheim das leisten kann und wo man solche Halter her bekommt.
    Ich denke auch nicht dass es bei jedem Hund funktioniert ihn wieder kontrollierbar zu machen.

    Ich glaube schon das es Hunde gibt die beim bemühten Durchschnittshundehalter zur 'Bestie' werden. Meist aber eine Kombination aus schlechter Zucht und falscher Umgebung für den Hund (zb Kangal in der Hochhauswohnung).

    Darf er auch ;) nur dann fliegt er damit halt sofort aus der BernerZucht und verliert die Zuchtzulassung.

    Gibt zb einen ehemaligen VDH Labbizüchter wo das bei den Labradoren teilweise so ist. Also die hatten im VDH mal die Zuchtzulassung. Gibt aber auch geschichten wo das schwarz läuft und der Rüde halt mal übernacht wo anders schläft.

    Nur das zwei Doodleausgangselterntiere jetzt die Zuchtzulassung haben und ihre beiden Halter bereit sind für einen Doodlewurf ihre ganze Arbeit und Geld die sie in die Zuchtzulassung gesteckt haben zu verlieren ist nahezu ausgeschlossen.

    Für das Gedoodle wirst Du keinen SSV Hund als Elterntier finden


    Das stimmt aber so auch nicht. Es kann sich jeder einen SSV Hund kaufen und plötzlich anfangen zu Doodlen.

    Also Eltern mit SSV Papieren gehen, aber Hunde die eine Zuchtzulassung im SSV haben ( daher alle Untersuchungen, Ausstellungsergebnisse etc) werden nicht zur Doodlei eingesetzt.

    Beim Pudel genauso.

    Aber in der Praxis haben viele Doodle Eltern haben in der Regel auch schon keine FCI Papiere. Gibt aber auch Züchter die damit werben.

    Ich plane auch nur eine große Runde ein. Wahrscheinlich machen 90 % der Normalhundehalter das auch so.

    Ein Windsprite oder Whippet wäre damit zufrieden, wenn er flitzen kann auf dem Spaziergang. Wäre halt die Frage ob sie kompatibel mit Windhunden sind und wie eng sie das mit dem Jagdtrieb sehen.

    Hm. Ich hab ein bisschen Bauchschmerzen wenn ein Windhund nur wegen der leichten Auslastung empfohlen wird.

    Die sind schon spezieller und wer den klassischen Familienkumpel sucht, den nichts erschüttert und der auch viel nebenbei läuft wird damit wohl nicht glücklich. Zumindest nicht wenn er ein eher sensibles, reserviertes, eigenständiges oder jagdtriebiges Exemplar erwischt, was alles nicht so selten ist.

    Ich habe gar nichts gegen Doodle per se. Ich wäre sogar froh, wenn Labradoodle als durchgezüchtete neue Rasse bei seriösen Züchtern zu haben wären. Sind sie aktuell, aber nicht.

    Weshalb ich vom Berner Doodle abraten würde:

    - du weißt bei einer solchen Mischung nicht was durchschlägt, sowohl Körperlich als auch charakterlich ist jede Kombie von guten und schlechten Eigenschaften möglich

    - Der Berner ist eine sehr mit Krankheiten vor allem Krebs belastete Rasse - das kann sich durchsetzten und auch Generationen überspringen

    - das Lange Fell vom Berner in Verbindung mit dem Pudelfell KANN zu einer nicht Pflegbaren, haarenden Katastrophe werden

    - die Charaktereigenschaften und Körper von Berner und Pudel passen nicht zusammen. Der Berner ist eher Hoftreu, reserviert bei Fremden, wacht etwas und ist eher ruhiger. Der Pudel ist per se aufgeschlossen, agil und voller Tatendrang. Auch da KANN sich die Mischung selbst im Weg stehen: zb will unbedingt zum fremden / verbellt ihn dann aber doch, ist so aufgedreht wie ein Pudel hat aber das dicke Fell und den stämmigen Körper vom Berner die ihn davon abhalten etc.

    - es ist Verbandslose Zucht ohne Kontrollen. Auch wenn der Dorftierarzt die Hunde untersuch hat - die Vorfahren sind unklar, es gibt keine Zuchtzulassung, keine durchdachte Verparung um schwächen auszugleichen, keine Gesundheitsuntersuchungen von unabhängigen Tierätzten (Röntgenexperten), keine Prüfung aufs Wesen, keine Verfolgung ob Krankheiten bei den Ahnen vorlagen

    Bei meinem ersten Welpen (mit Anfang 20) ging es mir am Anfang ähnlich.

    Dann kam 8 Jahre später der zweite Welpe - ich war auf alles vorbereitet- dachte ich. Aber der zweite Welpe war viel viel schlimmer und es war anders als der kleine ein großer Hund. :ugly:
    Aber auch der ist jetzt groß, ruhig und lieb :)

    So kleine Hunde sind als Welpe unglaublich praktisch. Er bleibt noch nicht alleine? Ich hatte meinen Rattler einfach in einer Tasche mit beim schnell einkaufen / Paket wegbringen etc.
    Kann noch nicht weit laufen? ich hab ihn in eine Bauchtasche getan.
    Zerstört die Wohnung? Ich hab halt mit ein paar Ordnern und Kaninchenzaun das wichtigste abgesperrt.
    Macht in die Wohnung? Es ist nur ein kleines Pfützchen.

    Wenn er gar nicht zur Ruhe kommt würde ich zeitweise einen Welpenauslauf / riesige Kiste etc neben das Sofa stellen, paar Handtücher und Kausachen rein, mich daneben setzten und dann ist er halt mal ne halbe std abgemeldet. Wirklich viel randalieren kann so ein kleiner Fratz dadrin ja nicht. Dann spiel einfach mal ne std Playstation egal was er macht (aber bitte erst mal so dass er Sichtkontakt hat).
    Welpen hilft auch ein gleicher Tagesablauf sofern du das irgendwie hin bekommst. Wenn nicht kannst du immer noch Punkte einbauen die gleich sind. Zur gleichen Zeit Füttern, nach dem Füttern zur gleichen Stelle zum Pippi machen, gleiches Ritual vorm schlafen gehen etc. Das bringt etwas Ruhe rein.

    Ansonsten schaff dir auch ein paar Freiräume. Vielleicht passt ja ein Freund gerne mal ne std auf den Fratz auf und du kannst in die Stadt gehen oder ähnliches. Vielleicht tust du ihn immer mal ne halbe std (bitte nicht zu lange) neben dich in einen Welpenauslauf und setzt dir Kopfhörer auf und Zockst ne Runde :)
    und in einer Woche sind ja auch deine Eltern wieder da und können ab Nachmittags übernehmen. Und in drei Monaten oder so ist der ganze Spuk vorbei und der Hund ein Junghund :) also Kopfhoch ;)

    Bei den Kleinen muss man aber beachten, dass sie sehr nahe am Boden sind. Der Asphalt auf einer Strasse oder Trottoir (oops, Gehweg in DE) kann sich bis zu 60 Grad erhitzen, ist also mit einer heissen Herdplatte zu vergleichen.Kurzläufige Rassen leiden stärker darunter, weil diese Hitze sie von unten noch zusätzlich wärmt (zur Sonneneinstrahlung)

    Bei 60 Grad läuft auch kein großer Hund mehr barpfötig auf dem Asphalt.


    Nach meiner Erfahrung sind die kleinen bei Hitze wesentlich fitter. Und ich habe und kenne viele schlanke, langnasige und kurzhaarige größere Hunde.
    Der Rattler läuft im Schatten noch bei 35 Grad, der Whippet wird ab 25 schon ruhiger und hechelt.