Beiträge von Laviollina

    Programm meines Windhundes in dem Alter:
    Morgens 10 min Pippi.
    Mit dem Auto zur Betreuung. Dort passierte bis 15 Uhr nix außer 2 mal angeleint Pinkeln im Vorgarten und schlafen in der Wohnung.
    15 Uhr ca 1-1,5 std Gassi in ruhiger Umgebung mal Spiel mit anderem Hund, mal 3 min (!) Leinenenführigkeit, mal 5 Meter Fuß laufen nie alles auf einmal und ca 4 mal auf der Runde den Rückruf geübt.
    Danach saß ich an Schreibtisch und Hund hat geschlafen.
    19 Uhr 15 min Freilauf auf der Wiese gegenüber.
    22 Uhr 2 min Pippi.

    Max 1 x in der Woche was besonders zb kurz mit in den Baumarkt, zur Post, treffen mit mehreren anderen Hunden etc.

    Spielen mit Spielzeug und mir gab es alle 2 Tage mal 5 min, ansonsten konnte sie alleine damit spielen.

    Du warst nicht naiv, sondern hast die Situation intuitiv richtig eingeschätzt.

    Aber nur weil Leute, die eine Rasse nicht kennen finden etwas sieht krank aus, muss es noch lange nicht so sein.

    Ich wurde schon ein paar mal angesprochen ob mein Windhund krank sei, weil er so dünn ist und so einen gebogenen Rücken hat.
    Eine Freundin von mir wird öfter gefragt ob ihr Xolo Krebs hat und eine Chemo macht, weil er so krank aussieht :ka:

    Was nicht heißt, dass du das falsch eingeschätzt hast, ich denke du weißt und kennst wesentlich mehr Hunderassen als der Durchschnittsmensch.
    Aber dieser findet leider oft dass ein Windhund krank aussieht und ein Mops mopsfidel :/ das empfinden und die Realität sind bei den Menschen auf der Straße anders als hier im Forum.

    Hier gab es auch mal einen (und jetzt plötzlich verschwundenen) komplett überdrehten Vizsla Junghund in der Nachbarschaft der alle Menschen angesprungen hat und dabei gern mal die Zähne im Sinne von wildem Raufspiel benutzt hat und zumindest nach Jackenkordeln geschnappt hat.
    Ich erinnere mich auch an einen Schäfer-doggen-mixwelpen auf einem Reiterhof wo ich als Kind war der sich ähnlich verhielt = uns ansprang, Zähne benutzte, in Jacken biss, überdreht war und halt riesig aber dabei Null bösartig (wir sind allerdings auch in seinen Zwinger und fanden es die ersten Minuten noch witzig bis der Hund immer weiter hoch drehte und auch in meine Haare biss).

    Es KANN auch nur so ein Verhalten gewesen sein in Kombination mit Panik bei den Opfern.

    Oder es war wirklich einer der wenigen Hunde die so früh schon solche Ärsche sind - die kenne ich nur aus Erzählungen hier aus dem Forum und von meiner Trainerin, die wohl mal bei einem 6 Monate alten Cataloua war der schon Mensch und Hund schreddern wollte. Live ist mir das zum Glück noch nie bei einem so jungen Hund begegnet.

    kann natürlich sein ,dass der Hund absolut unnormal und heftig reagiert hat.

    Das:
    "Die Mutter wurde den Behörden zufolge vor Ort durch einen Notarztversorgt und ins Krankenhaus gebracht, wo sie zwei bis drei Tage behandelt werden sollte. Der einjährige Sohn erlitt blutende Verletzungen am Kopf, der ältere Prellungen und Blutergüsse."

    kann aber auch von der panischen Flucht, dem Hinfallen, auf den Traktor klettern kommen. Die 3 Tage Krankenhaus auch vom Schock, besonders wenn die Mutter Todesangst um ihre Kinder gehabt hat. Da steht nicht, dass die Bissverletzungen so stark waren.

    Als ich meinen Rattler ein paar Wochen hatte, war er auch knapp 5 Monate. War auch durch meine Anfängerfehler öfter mal überdreht.
    Wog zu dem Zeitpunkt 1 Kilo und hatte die Größe eines Meerschweinchens.

    Als ich mal mit ihr auf einer Wiese "kämpfen" mit der Hand gespielt habe (sie also defacto selbst aufgedreht habe) bleib eine Spaziergängerin stehen die das niedlich fand und anfing zu quietschen und den Hund zu locken. Der Rattler ist hingerannt und hat sich im Fell ihrer UGG Boots verbissen und blieb mit den Krallen in ihrer Strumpfhose hängen (die Frau fand das zum Glück immer noch süß).

    Ich musste auch das Maul aufhebeln um sie vom Schafsfell der Schuhe zu trennen. Hab mich zehnmal entschuldigt aber die Frau fand es niedlich.. mein Rattler hat übrigens noch gelernt keine Schuhe anzugreifen und fand als Erwachsener Fremde langweilig genug um nicht hinzulaufen.

    Gleiche Situation mit einem Rottweiler Plus kein Halter dabei hätte wohl nicht keiner süß gefunden. Erst recht wenn es ein Kind trifft.

    Muss aber nicht heißen dass es aggressives Verhalten war (kann natürlich sein wäre aber in dem Alter sehr ungewöhnlich), ich tippe eher auf überdrehte Junghund der mit dem Kind raufen spielen wollte. Auch das macht ja Verletzungen.

    Schade dass auf den Hund nicht aufgepasst wurde damit sowas nicht passiert und die Mutter und Kinder große Angst haben mussten :/

    Das kommt darauf an... Welpe vom Züchter? Seltene oder häufige Rasse? Wesensfeste, gesunde und einheitliche Rasse oder einer wo man besser vorher Linien und Ahnen oder ggf. Sportergebnisse studiert?

    Tierschutzhund? dann käme es drauf an wie genau die Vorstellungen sind. Wenn Angst, Wachtrieb, Alleine bleiben können, größe etc. recht egal sind kann man sich zeit lassen. Ansonsten..
    Und ein kennenlernen mit deinem Ersthund muss ja auch noch stattfinden.

    Andrerseits wäre es doof DEN Hund jetzt zu finden und dann noch nicht nehmen zu können. wäre es denn so schlimm wenn ihr euch erst nach dem Umzug auf die Suche macht und der Einzug dann ggf. noch dauert?

    Also einen Maulkorb zu besitzen schadet auch beim liebsten Hund nicht (Bahnfahren, Fressschutz, Vorschriften im EU Ausland..). Ich kann mir nicht verstellen, dass die Verkäuferin einem keinen verkauft :???:

    Dann würde ich mal ganz schnell den Trainer wechseln und die Gewalt gegenüber dem Hund sein lassen.

    Was immer das Problem deines Hundes sein mag (Überforderung, Unterforderung, zu grober oder ungerechter Umgang deinerseits, keine oder zu viel Grenzen setzten..) die Reaktion darauf nimmt zu wenn der Hund erwachsener wird, was gerade der Fall ist.

    Dein Hund war an der Leine, konnte also nicht frei agieren, wurde einem Kontakt ausgesetzt den er nicht positiv empfand.
    Er wollte sich diesen durch Kommunikation vom Leibe halten und hat von dir Ärger dafür bekommen.

    So züchtet du dir ein Problem ran.

    Besser: an der Leine gar kein Kontakt oder nur mit gut bekannten "Hundefreunden". Freies Spielen nur gezielt mit Hunden wo du weißt das es klappt. Am besten gemeinsame Runden mit diesen Hunden laufen statt irgendwo auf einer Wiese die Hunde machen zu lassen.
    Klassische Hundewiesen würde ich meiden. Zwing deinem Hund solche Kontakte nicht auf.

    Generell würde ich mich mal in Markertraining und positive Verstärkung einlesen statt negativ auf ihn einzuwirken. Vor allem nach seiner Reaktion.

    Und den Leuten und Trainern die von Dominanz und ein Hund muss sich unterordnen faseln nicht zu viel glauben schenken.