Beiträge von Laviollina

    Ich kenne inzwischen mehrere Hundebesitzer, die inzwischen einen Mischling haben, nachdem sie mehrere Hunde vom Züchter durch haben.Das fängt an bei 3 Bernersennenhunden aus 3 verschiedenen Zuchten, für die jeweils über (!) 1.500€ bezahlt wurden. Der älteste ist 3 Jahre alt geworden.
    Weiter gehts mit ehemaligen Ridgeback Besitzern,
    die es auch 2x bei verschiedenen Züchtern probiert haben, und auch viel Geld für die Welpen bezahlt hatten. Da wurde der eine immerhin 7 Jahre alt, der zweite, der danach kam, musste mit 4 Jahren erlöst werden.
    Vielleicht denken sich solche Hundebesitzer einfach, dass es das auch für deutlich weniger Geld gibt?
    Durchaus nachvollziehbar, finde ich.

    Man könnte auch anfangen sich für Rassen zu interessieren, die nicht so sehr unter Problemen leiden wie der Bernersennenhund. Zur Gesundheit von Ridgebacks kann ich nichts sagen aber mit ein bisschen Google oder Forum findet man heraus dass die Berner da recht vorbelastet sind. Ich erlebe es immer wieder im Bekanntenkreis, dass es nur die zwei Meinungen gibt : 'Mischlinge sind eh gesünder' und 'ich kauf mir einen Mops, der Züchter hat gesagt er achtet total auf die Gesundheit'

    Wenn es unbedingt was ganz riesiges sein muss sind halt die Tierschutzhunde auch nicht fitter. Unsere Nachbarn haben einen Doggen-/herdenschutz/Molosser Mix daher - 400 € hat der mit 8 Monaten gekostet aus dem Auslandstierschutz jetzt mit 14 Monaten hat er schwerste HD kann kaum noch aufstehen und sie stecken hunderte Euro in irgendwelche Physiotherapien.

    Ich hatte bei meinem preislich eher im oberen Feld liegenden Whippet im Vertrag stehen, dass der Züchter bei allen Krankheiten die sich zwei Wochen nach Kauf rausstellen die kompletten Behandlungskosten bis zur Höhe des Kaufpreises übernimmt auch wenn die OP zb auch erst später wäre. Also zb wenn der Tierarzt gesagt hätte der Hoden kommt nicht runter, hätten die Züchter die spätere OP bezahlt.

    Hallo Zusammen, ich bin neu in dieser Gruppe und würde mich über einige Tipps freuen.
    Unser Buddy will partout nicht alleine sein, leider reagiert er auf keine Leckereien und schläft nur wenn wir im Raum sind.
    Nachts klappt es gut, er kommt zur Schlafzimmertür, fiepz kurz und schläft dann im Wohnzimmer. Tagsüber läuft er mir ständig hinterher, ich schicke ihn auf seinen Platz gehe wieder für Sekunden raus usw...
    Unser Maximum waren 2 Minuten ohne Winseln.
    Würde es helfen ihn immer wieder auf seinen Platz zu schicken? Momentan lasse ich ihn auch mal rum laufen aber beachte ihn dann nicht.
    Ich bin dankbar für jeden Tipp und stöbern mal weiter in euren Erfahrungen :)

    Magst du mal etwas mehr zu den Hintergründen erzählen? Wie alt ist dein Hund, seit wann hast du ihn, wie hast er vorher gelebt etc..

    Also ich hatte eine Trainerin hier die meinte meinen unsicheren Hund stresst das auf den Platz schicken,weil ich dann mit ihr agiere, es von Alltag abweicht. Ich habe dann Türgitter eingebaut, sodass ich wenn ich aufs Klo oder in die Küche bin immer automatisch aus Wilmas Sichtfeld war ohne was zu sagen. Da ist sie anfangs auch aufgestanden und hat gejault. Irgendwann hat sie gelernt, dass es nix bringt. Da sie die Haustür durch das Gitter auch nicht erreichen konnte (der Flur wo es zu Bad, Küche und Haustür geht war abgesperrt) habe ich dann bei jedem Klo oder Küchen Gang einmal die Haustür auf und zu gemacht um dem Reiz die Bedeutung zu nehmen. Irgendwann dann raus und dann länger. Es hat ca vier Wochen gedauert bis ich zehn min ohne gejaule draußen sein konnte. Jetzt sind zehn Wochen um und ich bin bei knapp zwei Std.

    Muss nicht überall klappen aber meine Trainerin hatte in unserem Fall recht, dass das auf den Platz schicken den Hund nervös macht und überfordert. Sie meinte das ist zu viel für einen Junghund der nix kennt, einfach Selbstverständlichkeit einbauen und nicht extra interagieren hat hier echt geholfen.

    Bei mir ist es umgekehrt.

    Für mich persönlich ist sabbern absolut schrecklich. Ich bin ein Kopfmensch und alles was nicht alt wird, zu körperlichen Gebrechen neigt, Hitze nicht ab kann, wacht, fremde nicht mag, zu Unverträglichkeit neigt passt nicht in mein Leben und ist daher uninteressant.

    Mein Herz schlägt für (europäische) Windhunde. Einer wickelt sich gerade um mich und versucht förmlich in mich reinzukriechen :herzen1:

    Bei meinem Sitter werden zum Beispiel im positiven Sinne sich selbst überlassen. Die Frau geht kein Gassi sondern arbeitet halt auf ihrem Hof oder im Garten und die Hunde laufen da beobachtet rum und verstehen sich alle. So etwas müsste doch auch mit einem Hund gehen der wenig schnell neue Bezugspersonen akzeptiert.

    Negative Eigenschaften außen vor gelassen wie Jagdtrieb etc habe ich persönlich folgende Rassen als sehr sehr offen mit fremden Menschen und generell Menschenfreundlich erlebt:

    Labrador
    Beagle
    Mops (aber leider Qualzucht)
    Vizsla
    Viele Arten Meutehunde wie französische Bassets (gesundheitlich nicht empfehlenswert), Blood - und Coonhound und Foxhounds
    Schweißhunde
    Die meisten Pudel

    Ich selbst habe einen Whippet und kenne viele. Die meisten sind angenehm zurückhaltend Fremden ohne gestresst zu sein und nach zehn Minuten ca ist alles super und sie lassen sich streicheln. Ich musste groß erzieherisch weder Richtung bremsen noch Richtung Besuch angenehm machen einwirken.

    Ich hatte ein ähnliches Problem und habe in mehreren lokalen Facebook Gruppen und ebay Kleinanzeigen einen Sitter gesucht. Ich habe eine Frührentnerin gefunden, die mit ihren 5 Tierschutzhunden und einer Oma auf einem eingezäunten Hof wohnt und immer Zeit hat. Da bringe ich die Hunde jetzt am langen Tagen hin. Ist natürlich Glück aber es hatten sich echt einige gemeldet, die täglich Zeit hätten. Vielleicht eine Option für dich.

    Also meine beiden Welpen die ich bis jetzt hatte wollten nicht sofort richtig Gassi gehen und einen 8 Wochen alten Welpen würde ich weder um dem Block noch in irgendwelche Welpenstunden schleppen. Das kann man noch zwei drei Wochen später langsam.

    Die ersten Tage waren meine Welpen fast nur im Garten. Zusätzlich habe ich sie auf eine ruhige Wiese getragen und dann dort mit Schleppleine einfach die Welt erkunden lassen. Mein Whippet den ich mit 14 Wochen bekommen habe wollte tatsächlich nicht aus dem Vorgarten. Ich bin nach 3 Tagen Eingewöhnung, wo es nur Garten gab und den Garten der Schwiegereltern, dann mit dem Auto in einen ruhigen Wald und dort lief er 15 min und ich bin wieder zurück. Nach einer Woche ist er auch in der Siedlung geradeaus gelaufen. Wenn er nicht weiter wollte hab ich ihn ein Stück getragen.

    Welpen sollten eh als Richtwert nur ca 5 min pro Lebensmonat am Stück Gassi gehen. Das wären bei dir 10. Im Garten rumlaufen oder einfach die Welt erkunden lassen kann man auch mal länger. Richtig an der Leine vernünftig gehen würde ich erst ein paar Wochen später anfangen zu üben. Zeig ihm erst einfach nur die Welt.

    Unabhängig davon, dass das mit dem alleine bleiben schief gehen wird:

    Ca 50 cm groß als einzige Beschreibung klingt für mich nach einem bunten Mix.

    Entgegen der Meinung auch von einigen aus meiner Familie, ist leider nicht alles Erziehungssache sondern viele Verhaltens- und Charaktereigenschaften rassebedingt. Hier sind schon viele auf die Nase gefallen, weil sie sich zb Rassen(Mixe) angeschaft haben für die Mietwohnung, die Hundewiese und zum überall hin mitnehmen, wo man von Anfang an damit rechnen konnte, dass der Hund nicht begeistert von Besuch und fremden Hunden sein wird und die Nachbarn durch kläffen meldet (oder die Katzen fressen will).

    Also weißt du was drin ist?

    Ansonsten würde ich mir echt mehr Zeit lassen. Nach dem passenden Hund und passenden Zeitpunkt suchen.

    Was ist denn mit dem Erwachsenen Hund schief gelaufen? Wie lange habt ihr ihm Zeit gegeben sich einzugewöhnen?

    Es wäre schade, wenn du nicht mehr schreibst. Viele hier wollen nur helfen und viele haben Fehler gemacht. Bei mir war beim ersten Hund zum Beispiel es nicht mals mit dem Vermieter abgesprochen und Geld für OPs hätte ich auch nicht gehabt. Aus Fehlern lernt man. In einem forum hoffentlich schon vor ab aus denen der anderen.

    Ich berichte dir mal von mir. Hundeerfahren. Meinen ersten Hunde habe ich als Welpe in Sememesterferien angeschafft. blieb nach ca 3-4 Wochen super 2-3 Stunden alleine - dann nach 8 Wochen hatte ich meist 2-3 Vorlesungen, dann wieder 3 Stunden frei und dann noch einmal eine std. Vorlesung. Alles super.

    Diesen Sommer habe ich mir einen zweiten Hund gekauft. Der war schon 14 Wochen UND ich hatte 6 Wochen frei. Der Plan war, dass Welpi nach diesen 6 Wochen zusammen mit einem Zweithund UND Gartenzugang zum lösen 3-4 Stunden alleine bleiben kann, wenn ich wieder halbtags arbeite. Rate mal was passiert ist.
    In den ersten drei Wochen, habe ich mehr oder weniger nichts anderes geübt als alleine bleiben SEKUNDENWEISE. Ich bin ungelogen 50 mal am Tag rein und raus für 4 Sekunden, hatte einen Trainer da, komische Sprays zur Beruhigung und der Zweithund war mit im Raum - Madame hat mir das Haus zusammen geschrien. Hätte ich sie so einfach 3 Stunden alleine gelassen, wäre sie traumatisiert gewesen und ich wäre heute (Woche 8 nach ihrem Einzug) nicht da wo ich mit ihr bin - bei einer knappen Stunde.

    Was habe ich getan? ich habe in Woche drei meines Urlaubs als absehbar war, dass nach 6 Wochen mein Plan nicht aufgehen wird über lokale Facebookgruppe, Ebay Kleinanzeigen und co einen Sitter gesucht. Jedenden, der einen nicht stubenreinen Hund in der "Ich kau alles an"-Phase nimmt von Montag bis Freitag immer Zeit hat, Volljährig ist, längerfristig Verfügbar, mit nicht mehr als einer Stunde Umweg vor der Arbeit und zudem noch bezahlbar für beide Hunde (den Ersthund wollte ich mit abgeben, da durch zwei mal am Tag Umweg sonst für diesen auch die Zeit zu lang wäre). Ich habe jemand gefunden. Es ist nicht billig, nicht alles superduper dort und ich muss früher aufstehen, aber es geht.


    Also wenn es unbedingt jetzt der Welpe sein muss setz bitte alle Hebel in Bewegung eine Betreuung zu organisieren. Je nach dem wo du wohnst gibt es ja auch Hundepensionen oder ähnliches.