Beiträge von Laviollina

    Wenn alles eine Qualzucht ist was nicht alleine überlebt, dann ist man irgendwann dabei, dass alles was hier im Winter erfrieren würde (und das sind sehr sehr viele kleinere und kurzhaarige große Hunde) auch eine Qualzucht sind. Oder alles was zu wenig Jagdtrieb hat oder nicht schnell genug ist um auch noch Wild so häufig zu erwischen, dass sie davon satt werden.

    Dann bleiben vielleicht Huskyartige oder Podencomixe mit dickerem Fell übrig die komplett alleine auch ohne Abfälle überleben würden. Nach ein einigen Generationen wäre man dann in Richtung Dingo mit dickerem Fell für den europäischen Winter. Interessant wäre es.

    Wenn mir Gesundheit wichtig wäre würde ich überhaupt keinen Hund mit Berner im Stammbaum nehmen. Alle (sich die Mixe) die ich kenne sind nicht alt geworden und waren die meisten Jahre ihres Lebens krank.

    Was spricht eigentlich gegen einen reinen Appenzeller vom richtigen Züchter und für diese Verpaarung?
    Wie sieht die Aufzucht auf dem Bauernhof genau aus? Primäre Pferdeboxen Aufzucht fände ich gerade für Hunderassen die gerne mal Probleme mit Hund und Mensch haben eine Katastrophe.

    Und genau der wird sagen "oh, die reinrassigen scheinen ja alle krank zu sein... Und überhaupt, so ein Züchter will ja nur Geld verdienen... lieber ein Mischling!"

    Genau das habe ich bei unseren direkten Nachbarn erlebt.

    "Züchter wollen nur Geld machen. Rassehunde sind alle überzüchtet und wollen Geld machen. Im Fernsehen habe ich gesehen, wie Hunde bei Ausstellungen gequält werden und wie krank Rassehunde sind."

    Weil die so cool und alternativ sind, musste es ein Riesenhund sein. HsH-Doggen-mastino Mix. Von der netten Familienzucht verkaufsfördernd 'Mittelalterdoggen' genannt. 14 Monate jetzt alt, hat schwerste HD und kommt kaum alleine hoch.

    Zitat der Besitzer: "eigentlich bekommen HD ja nur reinrassige Hunde, da das ein Merkmal von Überzüchtung ist. Bei Mischlingen, wie unserem ist das soo selten".

    Die sind nach der Diagnose immer noch überzeugt, dass Mixe immer im gesünder sind und mein reinrassiger Whippet eigentlich bald tot umfallen müsste. Haben sie ja alles in Reportagen gesehen über 'die' Rassezucht und den vdh. Da sind schließlich auch cavalier K. Ch. Spaniels mit Hirnkrankheiten und erstickende Pekinesen und tierquälende Aussteller gezeigt worden. Also alles Böse. Die nette Familie von nebenan, die einmal Babys macht und denen es 'ums Tier nicht ums Papier' geht bekommt durch solche Reportagen an meisten Zulauf.

    Irgendwie war es heute so sch***..

    Ich war wie jeden Mittwoch heute zwei Std (inkl Weg) arbeiten. Wie die letzten 4 Mittwoche war Wilma mit Flocke alleine.

    Ich hatte irgendwie schon ein schlechtes Gefühl, weil sie vorher schon gelangweilt in der Wohnung rum gelaufen ist. Ich habe es heute vorher nicht ganz so lange raus geschafft aber sie war morgens immerhin 2 x 30 min draußen bis ich mittags gegangen bin.

    Die erste Stunde lief sogar gut. Sie lag auf der Seite und hat echt entspannt geschlafen. Die zweite Std ist sie komplett rumgelaufen oder hat gejault. Als ich wieder da war musste ich eine Stunde später (wir waren kurz zum pinkeln raus in der Std und ich musste was arbeiten) meiner Vermieterin helfen und war noch mal 25 min weg. Ohne filmen. Als ich wieder kam lag sie auf dem Bett, hat mich aber angestarrt und ist dann aufgesprungen als ich kam hat mich mehrfach angesprungen.

    Etwas später bin ich nur ins Bad (neben der Haustür und der Flur davor ist tabu für sie) und sie hat sofort los geheult. Das hat sie seit Ewigkeiten nicht mehr gemacht. Ich habe dann ca 3 min im Bad gewartet, dann hat sie aufgehört und ich bin zurück, weil ich nicht beim jaulen wieder kommen wollte.

    Am Wochenende bei meinem Freund ist sie auch schon schlechter alleine geblieben als normal (da sind wir nur bei 30 min).

    In nächster Zeit wird es durch Sitterchaos und dann Urlaub (wo sie untergebracht ist) auch schwierig zu üben.

    Ich ärgere mich Gerade und bin irgendwie enttäuscht von Hund (obwohl ich weiß, dass das totaler Quatsch ist).. Eigentlich wollte ich nächste Woche die Zeiten steigern um weniger von Sittern abhängig zu sein.

    Ich habe letzte Woche zwei verschlissen.. Beim einen Stand das Tor so lange auf, dass Wilma auf der Straße rum lieb, was mir die Nachbarn erzählt haben ('haha ja, lustig sie wollte bestimmt zum Metzger macht unser Hund auch immer wenn wir vergessen das Tor zu schließen').. Sitter Nummer zwei wurde nach Akkordsuche einen Tag später getestet. Eine liebe alte Frau. Sie war überfordert mit zwei Hunden zu gehen, also ist sie einzeln gegangen - Wilma wollte ohne Flocke nicht weg und wurde dann alleine gelassen und hat total geschrien. Mein hier stubenreiner Hund hat 2 mal rein gemacht.
    Nächsten Tag wollte sie alles besser machen und mit beiden Hunden raus gehen. Ergebnis: da zwei Leinen zu viel waren, hat sie die Hunde (2 und zwölf Kilo) am Halsband an eine Doppelleine gemacht und sich gewundert, dass der Rattler hinterher geflogen ist.. Ich bin jetzt kurz davor die Hunde an den langen Tagen beide und an kurzen nur Wilma mit je über einer Std vor und nach der Arbeit hin und her in die einzige Pension hier in der Nähe zu bringen und 20€ am Tag pro Hund zu zahlen.. Bevor sie da hin dürfen muss ich 29 € pro Hund für einen vierstündigen Probetag zahlen und dafür bleibt mir nur der kurze Mittwoch.. Das ist dann im Monat mehr als meine Miete :/

    Ich habe auch Anfang August einen Welpen gekauft. Ein Whippet vom vdh Züchter. Die Kleine war damals 14 Wochen, lief beim Züchter der selbst neben einem Parkhaus einer großen Firma wohnte fröhlich rum. Kannte also, dass ständig Autos und Menschen am Zaun lag liefen. Als ich da war spielte Wilma gerade wild mit riesigen Wolfshunden.

    Dann war sie hier. Kam erst am ersten Tag gar nicht aus ihrer Box. Ich habe also irgendwann die Box in den Garten getragen dort hat sie sogar ein bisschen geschaut und ging wieder rein. Gemacht hat sie nicht. Drinnen kam sie nur aus der Box wenn ich weg gegangen bin, ins Bad zum Beispiel, dann kam sie einem Meter aus der Box und hat herzzerreißend gejault.

    Nach und nach (du nach 3-4 Tagen) lief sie dann immer sicherer im Garten und Wohnung (so lange sie mich sah). Bei dem Versuch in der ruhigen Wohnsiedlung aus der Einfahrt zu gehen saß sie nur zitternd da und wollte wieder rein. Ich habe es gemacht wie du und mich ewig mehrere Tage da immer einfach hingesetzt - ohne Besserung. Hunde, Menschen, LKW, Trecker alles hat zur Panik geführt.

    Ich habe den Whippet (und meinen Zweithund) dann irgendwann einfach ins Auto getragen und bin tief in den Wald mittags unter der Woche gefahren. Da war halt echt nix außer Bäume. Dort lief Wilma auf einmal aufgeweckt und schnüffelte rum wie ein normaler Hund. In der Siedlung immer noch total Angst.

    Dann bin ich tief ins nirgendwo in Felder gefahren, Wilma taperte fröhlich durch die Gegend.

    Stadtpark (zu absolut unbesuchten Zeit) keine Chance. Sie ist zittert erstarrt und das vor jedem Mensch/Hund/Auto. Jetzt waren so knapp zwei Wochen vergangen.

    Ich bin also ab da jeden Tag ins wirkliche nirgendwo gefahren und 15-20 min bissl die Welt erkunden gegangen. Dann habe ich mich mit lieben Leuten aus dem Forum hier in nirgendwo getroffen die einen kleinen Hund hatten und einfach mal in Abstand an der Leine gegangen sind. Siehe da nach langsamer Annäherung musste ich den anderen Hund dann fast vor meinem Welpen schützen.

    Irgendwann bin ich ein bisschen weniger im nirgendwo gegangen, also so dass man eine Straße sehen konnte, den Radweg oder hoffe auf Entfernung etc.

    Nach dem ich zwei Wochen überhaupt nicht mehr im Vorgarten war außer um den Hund und Auto zu tragen war plötzlich die Angst weg, als ob sie noch nie was anderes gemacht hätte als durch die Siedlung zu laufen.

    Dadurch, dass ich jedem verboten hatte seinen Hund an die angeleinte Wilma zu lassen und erfolgreich die einzigen zwei Tutnixe geblockt hatte, hat Wilma schnell verstanden, dass sie an der Leine sicher ist. Hundebegegnungen habe ich außerhalb der Hundeschule mit gezielten Treffen mit souveränen Hunden geübt wo erst gesittet neben einander her gelaufen wurde. (zusätzlich habe ich noch ein zwei Hunde die ich durch meinen Ersthund kannte genutzt. Die werden nie angeleint sind aber halb tot und desinteressiert. Da habe ich dann Wilma los gemacht weil ich sicher war die rennen nicht hinterher).

    Mittlerweile habe ich sie zehn Wochen. Sie ist immer noch sehr vorsichtig aber ich kann problemlos überall Gassi gehen, Menschen und Hunde Treffen, riesigen Mähdreschern und fliegenden Drohen begegnen ;) sie guckt zwar sehr interessiert und wenn ein großer Hund auf sie zu rennt würde sie evtl noch flüchten, sonst ist aber alles gut. Und das obwohl sie erst nicht aus der Box kam. Ich hoffe das macht dir Mut.

    Stubenreinheit war bei Wilma nach Ner Woche gut aber bei meinem ersten Hund gab es zwei Monate null Besserung und dann ganz langsam. Mit ca 7-8 Monaten haben dann ihre Unfälle aufgehört und jetzt hält sie 8 Std an im Zweifel ;)

    In diesem Sinne : alles wird gut!

    ach so, ich finde, deine Mäntel sehen so dick aus |)

    Jin ist ja schon sehr wetterfest, die meisten Whippets, die ich kenne, brauchen vor ihr etwas zum Anziehen.

    Nur der graue ;)

    Wilma friert definitiv weniger schnell als Flocke und ihr war im Hochsommer schneller zu warm. Im Vergleich zu meinem Rattler fühle ich mich so, als ob ich jetzt einen halben Husky habe :ugly:

    Braucht Wilma tatsächlich jetzt schon so dicke Mäntel?

    Jein. Das eine Foto ist morgens an einem Nieselregen- und Wind- Tag entstanden, da war es sehr kalt und sie hat definitiv gefroren.

    Der schwarze Mantel ist nicht dick, nur eine Lage dünnes Fleece. Den hatte sie als es eigentlich recht warm war bei einer Pippirunde an, weil ich testen wollte, wie mein neuestes Werk in Bewegung sitzt ;)

    Ich finde die Warnung gar nicht schlecht.

    Leider ist unter Leuten ohne Hundeerfahrung und unter einigen mit Erfahrung noch total verbreitet dass 'alles Erziehungssache ist' 'kein Hund ist böse' und mit 'viel Auslastung (=Radfahren und Bällchen werfen) bekommt man jeden Hund brav und müde'.

    Mit der Einstellung wurden in der Nachbarschaft und Bekanntenkreis fröhlich hsh-sennenhund-Mixe zum spazieren gehen in der Siedlung, border Collies für die Kinder und zum joggen mit Papa und unverträgliche Sokas für die Hundewiese angeschafft. Keiner glaubt einem WIEVIEL die Rasse doch ausmachen kann. Daher kann eine Warnung von einem Besitzer wirklich nicht schaden.

    @ErwinIn wie bist du denn an den kleinen gekommen? Jagst du? Kannst du den Charakter mal beschreiben?

    Wenn Wasser von oben kommt, sind Whippets wohl aus Zucker! Wilma ist davon jedenfalls überzeugt.

    Wasser von unten geht aber :) das haben wir gestern festgestellt.

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    Wir hatten eine schöne Runde mit @Katrina und die Whippets sind wild geflitzt.

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    Hier klappt weiterhin alles gut mit den beiden Hunden und ich übe mich am schneidern von Windhundmänteln.

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