Beiträge von Laviollina

    Schon mal versucht mit den dick markierten Agility zu machen? :hust: Mit soviel Kooperation ist da nix. Und die Interessen liegen auch woanders.
    Mein Whippet läuft zwar einen Garten-Agility-Parcours, aber nur vier fünf mal - in absoluter Zeitlupe (und das ist sonst nicht seine Geschwindigkeit) - und lässt einen dann stehen. Damit gewinnt man definitiv keinen Blumentopf. Es gibt ein paar im Hobbyagilitybereich, aber die Idealbesetzung ist das in den seltensten Fällen.

    Mein Rattler hingegen ist schnell aufgeweckt und super motiviert dabei, mit ihm war ich mal im Verein. Pinscherartige könnten also gehen.

    Du hast ja recht, ideal wäre es das ganze 120% durchzuziehen. Aber ich habe nun mal eine Fernbeziehung, dadurch zwei Wohnorte, pendel jedes we (nein es geht nicht umgekehrt), Eltern in 400 km Entfernung die auf meine Vororthilfe ab und zu angewiesen sind, einen Freund den ich zum Zweithund überredet habe ("einer mehr schränkt auf die Dauer auch nicht mehr ein") und der Ausflüge und Konzerte liebt, wechselnde Arbeitszeiten.. Also unabhängig vom Urlaub funktionieren nur 40-50% von dem was ich idealerweise umsetzen sollte.

    Ich kann Urlaub nicht nehmen wann ich will und mein Freund auch nicht und er ist jetzt unveränderbar so zu nehmen. Ach ja wir hassen alles unter 30 Grad und trockene Landschaften. Alleine in Europa zu bleiben wäre eine Einschränkung. War auch nie anders geplant, ich hab ja mehrere super Sitter.

    So ich will jetzt auch den Thread nicht sprengen. Ich werde jetzt erst mal 2 Wochen ca 60 % umsetzen können, danach es ich aber auch mal wieder zu Freund und Eltern fahren und kann nur noch einen Teil umsetzen. Wenn ich nur auf den Stand von vor Weihnachten damit zurück komme, ist alles gut. Gewisse Dinge wie Futterzeiten oder Dinge durch ein Signalwort ankündigen und halt auch null Aufwand, das werde ich jetzt so oder so machen. Mir dem Urlaub kann ich noch ein paar Wochen überlegen. Partnerschaftliche Aktivitäten leiden nämlich schon jetzt stark.

    Ich habe auch schon über den worst case nachgedacht. Also null Besserung / Verschlechterung. Selbst dann habe ich noch Hoffnung, dass wenn ich irgendwann mal wie geplant zu meinem Freund ziehe, vielleicht Kinder kommen, dann der Alltag da wäre und es dann vielleicht doch noch klappt. Wenn nicht wäre es gerade dann eine Katastrophe wenn man nicht mal zwei Stunden weg kann zum Arzt oder ähnliches. Keine Ahnung, ewig kann der Status Quo nicht bleiben. Ewig will ich auch nicht hier unter der Woche alleine hängen. Ich schaue jetzt einfach ob ich wieder auf eine solide Basis (1-2 Std) komme, die sich halten lässt und vielleicht auf die Wohnung von meinem Freund übertragen lässt. Das ist dann zwar immer noch nicht alltagstauglich aber eben einen Basis.

    Ganz ehrlich? ich würde lieber JETZT nochmal in Urlaub fahren und ggf. den Rest des Jahres Nichts mehr planen - und nicht erst in 6 Wochen oder so, wenn ihr das Training intensiv angefangen habt. :???: Aber das müsst ihr entscheiden.

    Ich hab garkein Geld für Urlaub, mein Freund auch nicht. Wir fahren nur jedes Jahr über Pfingsten eine Woche nach Leipzig und in der Zeit ist mir ganz egoistisch ziemlich egal, wie das mit dem Hund ist. Die bleibt daheim und meine Mutter, meine Schwester und meine Schwägerin sollen sich das aufteilen.

    Vor Ostern kann ich leider nicht wegfahren. Null möglich. Das ist ja das doofe, aber mal schauen.

    Dein Hund ist bei Leuten, die sie kennt. Damit hätte ich auch kein Problem. Wilma muss zu Leuten, die sie in 5 Wochenabstand einmal ein paar Std sieht. Generell habe ich überhaupt kein Problem die Hunde ne Zeit abzugeben. Aber die Trainerin meinte halt, das wirft einen so sensiblen Hund wie meinen, der durch mich auch null Struktur hätte, wieder aus der Bahn und zurück..

    Naja jetzt schaue ich erst mal zwei Wochen wie es läuft.. Mein Ziel ist ja echt nur 2-3 Std mit Zweithund alleine bleiben..

    Mal schauen, es ist ja nicht so, dass wir nie in den Urlaub fahren.. letztes Jahr gab es 2 Fernreisen und 2 in Europa und mein Freund fährt erst mal nächste Woche nach Asien zum Erholen.

    Es ist auch nicht so, dass ich nie frei hätte, wenn es Ostern schlecht ist wegen des Trainings kann man Urlaub theoretisch auch 6 Wochen nach hinten verschieben (da wollten wir eh noch mal fahren MIT Hunden, da es dann schon wärmer ist). Ein Tausch wäre nur wegen des Wetters doof.
    Aber ich hab auch mehrere Möglichkeiten, wo ich mir recht sicher bin, dass nix dem Hund passiert, aber alles wäre komplett bei Leuten, die sie nur von ab und zu mal kennt. Könnte sie alleine bleiben, könnte sie einfach zu meiner Mutter wie mein anderer Hund immer, aber die muss halt 5 std arbeiten.

    Ich schaue jetzt mal was passiert. Ich werde jetzt da wo ich es kann penibel die Abläufe einhalten. Habe mir schon Erinnerungen im Handy gestellt "19:00 Uhr, einmal um den Block laufen" "19:30 Uhr Futter"... Die Trainerin meint, da wo ich es kann soll ich es am Anfang lieber mit der Genauigkeit übertreiben. So jetzt muss ich aufhören, Punkt halb elf geht es "Pipi machen im Garten" :ugly: :lepra:

    Danke ihr Lieben.

    Ein bisschen erschüttert mich die Prognose der Trainerin schon, auch dass Wilma unter meinem Alltag leidet und es wohl ein langer Weg wird.


    Naja ich werde es jetzt angehen, so gut es möglich ist, nach ihren Vorgaben trainieren und schauen was es bringt.


    Die nächsten zwei Wochenenden fahre ich sowieso nicht zu meinem Freund (er ist auf einer Reise, nicht wegen des Hundes). Ich kann also Alltag üben.. juhu, das wird spannend.. ich habe mir Stoffe bestellt und ein Netflix Abo abgeschlossen, da ich selbst irgendwelche Besuche bei Freunden mit Hund und Tagesausflüge lassen soll.

    Relativ einfach werde ich jetzt mal feste Fütterungszeiten einführen. Zwischendurch gibt es nichts mehr und mit der Sitterin habe ich auch gesprochen - sie wird gar nicht mehr füttern, da Wilma ja unterschiedlich da ist und das sie sonst nur durcheinander bringt.

    Morgens werde ich wenn auch der Zeitraum innerhalb von 2-3 Std schwankt zumindest den gleichen Ablauf jeden Tag einführen, das heißt aber an einigen Tagen eher aufstehen :/

    Abends vorm Füttern wird es exakt die gleiche Runde zur gleichen Zeit einmal um die Häuser geben als weiteren Fixpunkt.

    Ich werde schauen, dass ich jeden Nachmittag alleine bleiben übe (wobei ich das eigentlich eh schon mache).

    Zum alleine bleiben wird es einen genaueren Ablauf geben, die gleiche Reihenfolge, die gleiche Musik etc und einen Schal als optisches Zeichen an die Tür, damit ihr ganz klar ist, was jetzt passiert. Ich werde auch generell viel mehr ankündigen.

    Unklar ist, was ich am Wochenende mache hier, da ist sie ja nicht bei der Hundefrau. Ich kann nur schauen den Ablauf trotzdem einzuhalten.. eigentlich wollte ich ja zu meinen Eltern fahren..

    Das Problem ist, in zwei Wochen habe ich wieder eine Woche frei und will zu meinem Freund, da muss ich dann auch irgendwie versuchen einen Alltag zu implementieren.. so nervig das ist. Aber wir wollen dort natürlich auch mal Abends essen gehen oder mal weg, und da müsste Wilma eigentlich zu meiner Schwiegermutter.
    Ostern wollten wir eigentlich wegfliegen und Wilma zu einer Freundin. Die Trainerin meint, das könnte Wilma wieder komplett zurück werfen. Mein Freund hat aber schon Urlaub dort genommen. Ich will auch nicht, dass er wegen des Hundes dann Ostern im Regen im Schwarzwald sitzt, statt wie geplant unter Palmen:/

    Könnte Wilma alleine bleiben wäre ja eine Routine weniger ein Problem und ich müsste sie nicht hier sowie bei meinem Freund ständig von wem verschiedenen betreuen lassen.. Es ist also alles nicht so ganz umsetzbar.

    Keine Ahnung wieviel feste Futterzeiten und feste Abfolge von Abläufen bringen.. in letzter Zeit gab es halt einen totalen Rückschritt, das frustriert halt total, es gingen ja schon mal 2 Std. Jetzt sehe ich seit Wochen keine Steigerung. Kurz einkaufen ist halt schon kritisch. Mein Job leidet. Gestern habe ich die Hunde auf Rat der Trainerin im Bett schlafen lassen („Wilma braucht mehr Nähe und Urvertrauen“), Ergebnis war, dass mich jeder auf der Arbeit heute gefragt hat, ob ich nicht geschlafen habe. NEIN, HABE ICH NICHT, da immer ein abwechselnd einer der Hunde über mich gelaufen ist, sich bewegt hat oder so auf der Decke lag, dass ich erfroren bin.

    Ich bin echt am Limit, aber irgendwie auch froh einen Ansatzpunkt zu haben, nachdem nach 6 Monaten täglichem Alleine Bleiben trainieren mein Hund immer noch ständig sofort Jault.
    Ich versuche es jetzt erst mal die zwei Wochen umzusetzen, wo es Problemlos geht. Zeigt das deutliche Fortschritte, werde ich wohl erst mal nicht noch Wochenenden bei meinen Eltern verbringen und auch drüber nachdenken, den Urlaub mit Hund irgendwo im zu der Zeit noch kalten Europa zu verbringen, statt sie in die Betreuung zu geben und in den Süden zu fliegen.

    Zeigt sich kein Fortschritt, ist es mehr oder weniger auch egal ob sie dann noch Rückschritte macht, weil viel mehr zurück geht nicht. Ob sie jetzt die 20 min Einkaufen schafft oder da halt auch noch kurz im Auto sitzt, ändert mein Leben auch nicht groß. Dann kann ich auch in den Urlaub fahren und ne Woche zu meinen Eltern, und am Wochenende mal in die Stadt und sie zur Schweigermutter bringen. Dann lebe ich halt so lange es geht mit einem Hund der nicht alleine bleibt und organisier weiter drum rum. Aber total einschränken um eine Routine zu erzeugen, wenn es gar nichts bringt beim Alleine Sein kann ich nicht ewig.

    Ab morgen fange ich an.. heute wollte ich eigentlich auch üben, aber das Internet für die Videoübertragung ist ausgefallen und ich soll ja die nächsten Wochen komplett im Auge haben und vor der Tür sitzen. Juhu im Regen. Dann plant man es extra ein und dann streikt die Technik..

    So die Trainerin war heute 3 Stunden lang da. Ich bin um fast hundert Euro ärmer, um viel Erkenntnisse reicher und den Tränen nahe.

    Zunächst hat sie sich Wilmas ganze Lebensgeschichte erzählen lassen. Mein hin und her zwischen der Wohnung von meinem Freund und meiner, die wechselnde Betreuung, die Wochenenden bei meinen Eltern und meine täglich wechselnden Arbeitszeiten.
    Sie hat sich angehört, wie ich trainiere, ein Video angeschaut und Wilmas sonstige Probleme (Angst vor Hunden) angehört. Das Fazit war etwas vernichtend:

    Sie sagt, dass nicht alleine bleiben können wäre ein Symtom davon, dass Wilma jegliche Sicherheit fehlt.
    Sie wisse nie was mit ihr passiert - fährt sie in die Bereuung weiß sie nicht wie lange, da ich immer unterschiedlich Arbeite.
    Fährt sie Auto weiß sie nicht, geht es gassi, zur Betreuung oder 2 Std zu meinem Freund oder 4 zu meinen Eltern. Aufstehen, Futter gassi, alleine bleiben auch das ist oft unterschiedlich und jedes Wochenende der komplette Ort anders.

    Zu der Verunsicherung durch den Tagesablauf kommt, dass ich sie bei mehreren schief gelaufenen Hundebegegnungen nicht beschützt habe - das Vertrauen in mich also nicht da ist.

    Durch die unterschiedlichen Tage schläft sie auch unterschiedlich viel. Auch das macht sie unruhiger.

    Auch bei der Betreuung ist jeder Tag anders, da die Tochter der Frau in Schichten arbeitet und ein weiterer Hund immer nur ab und zu mal da ist.

    Dann dürfte Wilma mal im Bett schlafen mal nicht (das kann ich leicht abstellen), sie empfiehlt sie im Bett schlafen zu lassen für das Urvertrauen.

    Sie hat zusammenfassend gesagt: So ein sensibler Hund in meiner Lebenssituation und ein Zweithund der so anders ist (Arbeit und Freund kann ich nun mal kaum ändern) passt gelinde gesagt schlecht zusammen. Sie hat gesagt, sie ist sich nicht sicher, ob ich es unter den Umständen hinbekomme. Falls ich es hinbekäme, hätte Wilma mehr Routine, da sie dann nicht wechselnd zur Hundefrau müsste.

    Ihr Lösungsansatz ist: Routine, Routine und ‚Markerwörter´.

    Ich werde versuchen soweit es möglich ist (und das ist es nicht jeden Tag) zur gleichen Zeit gassi zu gehen, zu füttern, gleich lange zur gleichen Zeit zu gehen und alles mit Wörtern zu belegen, damit sie generell weiß was wann passiert. Also „Fressi fressi“ vorm Füttern, „komm gassi“ vorm Gassi „komm wir fahren hundemuddi“ wenn es dort hin geht etc. Damit sie nicht mehr vor Ungewissheit was als nächstes passiert permanent angespannt ist. Ob, das was ich an Routine bieten kann reicht, weiß die Trainerin nicht. Ich habe jetzt erst mal den Heimatbesuch bei meinen Eltern abgesagt..

    Dann soll ich weiterhin alleine bleiben üben nach einem 10-Punkte Plan. Das heißt ich soll mir zehn Punkte überlegen, die beim alleine bleiben immer ablaufen zb als erstes immer die Schuhe an, dann Parfüm drauf, dann immer genau die Musik.. dann immer genau sagen „ich gehe jetzt“ und dann raus.
    Ich soll erst mal zur gleichen Zeit diesen zehn Punkte Ablauf üben und IMMER unter ihrer Reizschwelle bleiben. Sie sagt jeder Minijauler war zu viel und wirft sie zurück, wenn ich denke sie schafft 20 min, dann erst noch ne Woch 15 üben.. wenn sie irgendwann sicher bei 2-3 Stunden zu der Zeit ist ist soll ich anfangen den gleichen Ablauf zu anderen Zeiten zu üben, dann erst wieder 5 min testen. Und dort langsam steigern.
    Ich soll auch nicht permanent raus und rein und mit dem Schlüssel klappern, weil das einen verunsicherten Hund unsicherer mache.

    An unserem Hundeproblem soll ich erst mal gar nicht arbeiten, erst wenn Bindung und Urvertrauen da sind, ich soll nur negative Erfahrungen mit aller Kraft verhindern. Also meine privat organisierten Social Walks zu Gunsten von gleich ablaufenden Gassistrecken sein lassen.

    Bei meinem Freund soll ich auch versuchen entweder die gleiche Routine so gut es geht beizubehalten oder eine andere, die dann aber da immer so ist.

    Es klang alles sehr logisch was sie gesagt hat. Aber es klingt halt nach sehr sehr viel Arbeit, noch mehr Einschränkungen und nicht so wirklich kompatibel mit meinem Arbeits- und Privatleben.. sie hat gesagt, wenn ich es nicht irgendwie schaffe mehr Strukturen und Sicherheit zu bieten würde sie die Abgabe des Hundes empfehlen.

    Alleine bleiben würde ich nach Lehrbuch üben (hat Schinder erste Trainer gesagt) aber das würde nicht Früchten, weil ich einen permanent gestressten und unsicheren Hund habe und nur wenn ich daran arbeite, könne auch das alleine sein klappen. Sie ist sich nur nicht sicher ob das was ich ändern kann reicht.

    Das war irgendwie nicht so dass was ich mir erhofft habe.

    Amy oder Finja heißt hier gefühlt jeder zweite Hund..

    Welche Rasse wird es denn? Es passt ja auch nicht jeder Name zu jedem Hund.

    Mit B und französisch.. mh Brigitte (frnz. gesprochen), Beau..?

    Ansonsten Bärbel, Babsi, Bommel, Birgit, Blume..

    :) das ist bestimmt eine gute Idee.

    Gerade den Rückruf finde ich zur Sicherheit des Hundes wirklich wichtig.

    Mir sind halt auch schon im wo Wald plötzlich Mountainbiker / Forstfahrzeuge etc entgegen geschossen gekommen.

    Wenn du Lust hast, benutz doch mal die Suchfunktion zum Thema Rückruf, da gab es schon viele Threads wie man das aufbaut. Generell halt langsam aufbauen und nicht im Alltagssituationen benutzen, wenn es noch nicht sitzt. Am besten in 'unverbrauchtes' neues Wort (Ich kenne Leute die haben zb das französische 'Ici' genommen, damit die Familienmitglieder nicht den Rückruf versauen) wählen, erst ne Woche in der Wohnung üben, dann vielleicht in einem ruhigen Innenhof oder sowas ohne Ablenkung, dann eine gaaanz ruhige Ecke draußen.. Halt nur, wenn du die sicher bist, dass sie wirklich kommen wird. Jedes mal rufen und dann sofort belohnen. Bis es in jeder Situation klappt vergehen bei den meisten Hunden ein paar Monate.