Beiträge von Laviollina

    Ich würde auch die dunkle Runde streichen und nur einmal am Tag die gleiche gehen. Ich würde vielleicht jetzt erst mal zwei drei Tage nur Garten machen, damit er runter fährt. Dann kannst du auch sehen ob der Durchfall dadurch besser wird.

    Danach immer die gleiche Runde und die sollte nicht zulang sein. Idealerweise beinhaltet die Runde immer die gleiche Wiese auf der du dann einfach immer zehn min stehen bleibst und ihn schnüffeln lässt.

    Es ist auch gar nicht schlimm, wenn du ihn an Dingen vor denen er Angst hat erst mal in sicherem Abstand vorbei trägst. Ich würde schauen, dass er erst mal so gut wie keine negativen Erlebnisse mehr hat so gut das geht. Wenn er dann irgendwann Freunde und Sicherheit bei Spaziergängen hat kann man sich immer noch solchen Dingen langsam nähren.

    Aus eigener leidiger Erfahrung: hat der Hund einen geregelten Tagesablauf also grob zur gleichen Zeit Fressen, Gassi, ins Büro, gleicher Ort?


    Ich würde um ihm Sicherheit zu geben mich auch erst mal nur auf den gleichen Gassistrecken gehen und da wo er sich sicher fühlt und wenn das heißt auf einer Wiese nur rumzustehen dann ist das halt so.


    Von einem Zweithund würde ich abraten bis der erste wirklich komplett Baustellenfrei ist.

    Wir hatten auch mal Katzen.

    Wir hatten ein Haus - nicht weit von zwei Tempo 50 Straßen. Ich habe zwei ausgesetzte Katzenbabys gefunden, eins behielten wir, eine bekam eine Freundin von mir. Nach Wochen ging sie raus, schloss Freundschaften mit den Katern der Nachbarschaft. Mit zehn Monaten wurde sie überfahren bzw angefangen um sich noch vor die Haustür zu schleppen und dort zu sterben in einer Blutlache, die aus ihrem Mund lief.

    Danach wollten meine Eltern unbedingt neue Katzen. Es wurden zwei Rassekatzen, da sie als ruhiger galten und nicht mehr raus gehen sollten. Wir hatten ein großes Altbauhaus, die Katzen konnten permanent in den Keller durch eine Klappe, wo sie sogar Mäuse gefangen haben und bis hoch auf den Dachboden. Fünf Etagen und sie waren zu zweit. Mit einem zusätzlichen Außengehege hätte man ihnen definitiv einen Gefallen getan. Sie wären auch lieber raus gegangen, stand das Fenster auf auf dem Dachboden, sind sie (unbeabsichtigt) auf dem Dach spazieren gegangen. Aber sie wirkten recht ausgelastet.

    Wir sind dann in eine 95 m2 Etagenwohnung umgezogen. Auch den schönen riesen Kratzbaum, wollten meine Eltern dort nicht mehr haben. Die Katzen sind buchstäblich an die Decke gegangen. Hinzu kam, dass ich schon länger eine Katzenallergie entwickelt hatte, die sich trotz Tabletten und Heilpraktiker dann zu Asthma entwickelt hat. Die Katzen zogen dann zu meiner Tante - mit ähnlichem Haus wie wir vorher plus Kellerzugang und eingezäunten Balkon und wirkten wieder recht glücklich. Und ja, die wären lieber raus gegangen, definitiv. Aber das hätten sie nicht lange überlebt hier.

    Es gibt nicht nur Wohnungshaltung oder Freigang. Meiner Meinung nach ist es ein Unterschied wie man wohnt. Riesen Haus, Keller, Dachboden, Klettermöglichkeiten und zb eine eingezäunte Terrasse oder ähnliches sind was komplett anderes als eine zwei Zimmer Wohnung. Bekannte von mir haben jetzt zb eine 50m2 Terrasse eingezäunt oder dort aus dicken HolzÄsten und Sisalband einen großen künstlichen Baum gebaut.

    Da Auto fahren ja nicht möglich ist: hast du ein Fahrrad?

    Vielleicht kannst du ihn statt Tasche an so einen Rucksack gewöhnen und dann zu einer ruhigen Wiese fahren :

    trixie timon - Google-Suche

    Ich würde auch jedes hinterherschleifen lassen und in einfach mit einer 5-8 Meter Leine tief im Wald oder auf einer ruhigen(!) Wiese außerhalb die Welt erkunden lassen. Hat er dort dann Spaß kann man langsam steigern, also zb eine Wiese wo man von weitem Autos sieht, dann eine wo vielleicht auf der anderen Straßen / Flussseite etc Menschen sind und so weiter.

    Geschirr anziehen klappt gut.

    Ob er gesund ist, wissen wir nicht. Seit Wochen hat er Durchfall und bricht. Wir sind beim TA noch auf Suche.

    Er ist ein wenig ängstlich, aber ob er direkt ein phychisches Problem hat würde ich nicht sagen.

    Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich einfach nicht weiter weiß. Das macht mich wirklich traurig.

    Wie verhält er sich denn, wenn du ihn ins Auto packst und ins absolute Nirgendwo fährst und dann da gehst?

    An alle die die Frage stellen warum mein Hund keine Lust auf Gassi hat...
    Er lässt sich nicht mal anleinen bzw. das geschirr anziehen und wenn er es sieht, dann rennt er weg nd ich muss hinterher. Wenn wir dann vor die Tür gehen ziehe ich ihn nur durch die gegend. Jeden Tag aufs neue 10 Minuten. Er will einfach nicht laufen.
    Während des Spaziergangs bleibt er stehen, geht nicht weiter, schaut mich an, als würde ich ihn quälen. Ich hab schon vieles probiert, klickern, mit Spielzeug agieren, aber nein. Er will einfach nicht. Er weiß routinemäßig wann es zum Gassi gehen geht und kommt dann garnicht mehr die Treppe herunter. Ich weiß nicht ob es ihm kein Spaß macht, oder er einfach nur bockig ist. Als Welpe wollte er aber auch nie laufen. Auf dem Hof ist er ein anderer Hund.
    Manchmal habe ich gar keine Lust ihn wieder durch die gegend zu ziehen und mich von den Leuten dumm ansehen zu lassen, aber ich kann ja mit einem Hund nicht einfach nicht Gassi gehen. Es lastet ihn auch in keinster Weise aus. Er scheint es einfach doof zu finden.
    Vielleicht ache ich auch was falsch, ich weiß es nicht. :ka:
    Falls ich ihn falsch verstehe, bitte sagt Bescheid. Er ist mein erste Hund und damit habe ich nicht gerechnet. :tropf:

    Hast du mal versucht statt von der Tür aus Gassi zu gehen ihn einfach (ohne ihn vorher anzuleinen etc) ins Auto zu packen, auf eine ruhige große Wiese außerhalb zu fahren oder in den Wald (also wo null Autos, Hunde etc sind) und mit ihm dort zu spielen, zu gehen oder ihm einfach frei rennen zu lassen?

    Vielleicht verknüpft er Gassi / Geschirr / Leine / andere Hunde / Autos /Häuser etc negativ, hat aber trotzdem Lust die Welt zu erkunden.

    So habe ich es gemacht als mein Hund noch Angst vor allem hatte - ins Auto und ins nirgendwo - da war m plötzlich alles gut.

    Es zeigt ja nicht viel Wirkung. Ich war ja schon mal bei zwei Stunden schlafendem Hund. Vorher gab es seit das dahin ist auch mal jaulen, mal Tür anstarren, mal ne Std Schlummer. Die Wirkung bis jetzt ist nicht aufs alleine sein an sich, sondern, dass sie genau weiß was kommt und uns Zimmer dackelt - um dann trotzdem unentspannt zu sein :lepra:

    Das ist kein Zufall, hat sie schon zwei mal punktgenau beim Ertönen der Melodie gemacht.

    Hier herrscht nach der neuen Methode jetzt bis auf einen Jauler Ruhe. Allerdings starrt Wilma jetzt komplett die ganze Zeit die Tür an und legt nicht einmal ihren Kopf ab. Mal schauen, was die Gewöhnung bringt, ich werde die Zeit nicht groß steigern.

    Erstaunlich ist aber, dass beide Hunde jetzt, wenn die alleine-bleib-Musik (4 verschiedene ca 4 Minuten lange gedudellieder von Bach) angemacht wird nach nur drei Tagen üben sofort von alleine ins Schlafzimmer dackeln und sich aufs Bett legen und darauf warten alleine gelassen zu werden.

    Entspannt ist Wilma halt trotzdem nicht. Bin ich wieder da nach 15 min, wird erst mal geschlafen und sich erholt.

    Es ärgert, mich halt unendlich, da ich eine Zeit lang anderthalb Std mit entspanntem Hund einkaufen gehen konnte. Seit dem einen mal viel zu lange und der Läufigkeit ist es wieder eine absolute Qual für sie.