Beiträge von Laviollina

    Soll mit dem Kindchen-Schema zusammen hängen, sagt wohl die Wissenschaft dazu ;)
    Möchte mich nicht aus dem Fenster lehnen, aber die eine (Langnasenklientel) möchte wohl tatsächlichen einen Hund (oder Katze) und er (sie) soll auch so aussehen. Faszination an Hund/Katze selbst.

    Bei der anderen, der Plattnasenklientel, bin ich mir da nicht so ganz sicher, ob es sich nicht in erster Linie um die Befriedigung des Bedürfnisses handelt, von etwas (kindlich) Niedlichem begleitet bzw. geliebt zu werden. Und das gibt es dann halt in Form von Hund/Katze. Das würde sich mit dem Kindchen-Schema auch irgendwie decken ... aber sicher bin ich mir da nicht.

    Das finde ich dann etwas zu verallgemeinert.
    Auch viele zwergwüchsige Rassen erfüllen das Kindchenschema und auch der Boxer hat aus manch Zucht eine recht platte Nase und wird trotzdem als Gebrauchshund gekauft.
    Und nein ich befürworte Plattnasen nicht, genauso wenig wie extreme Bassets, extreme Mastinos etc. Aber es ist etwas zu pauschal zu sagen wer eine Plattnase kauft, tut das weil er eigentlich keinen Hund sondern nur was was niedlich aussieht will und die Langnasenbesitzer möchten tatsächlich einen Hund.

    Ich finde auch das klingt nicht schlecht. Bei richtig Stress wäre bestimmt auch ein Haufen irgendwo oder so, zumindest war das hier so an dem einen Tag wo ich meinen Stundenplan verwechselt hatte.

    Ich bin gerade bei meinem Freund für zwei Wochen, wo es immer schlechter lief. Was soll ich sagen, ich übe seit einem halben Jahr mit dem gleichen Ritual und jetzt fruchtet es. Hunde in den Raum, Ritual, beide pennen. Bis jetzt traue ich mich immer noch nicht wirklich weg zu fahren, aber beim üben klappen 45 min plus 15 min die sie nach dem Wiederkommen noch immer im Raum bleibt und nach kurzem kopf heben weiter schläft.
    Wenn sie eine Stunde schafft fahre ich mal wieder einkaufen :)

    Glückwunsch zum Zuwachs.

    Ich glaube das nervige ist normal ich hatte zwei mal so Terrorwelpen und sage jedes mal 'nie wieder ein Welpe'.

    Offtopic: aber warum werden @Duke49th s Bilder angezeigt obwohl er nicht Premium ist?

    Ich habe so ein Flötengedudel (5 verschiedene Lieder) runtergeladen und immer mal wieder angemacht wenn sie ganz entspannt geschlafen hat. Und dann irgendwann am wir alleine bleiben geübt haben angemacht.

    Flötengedudel deshalb weil ich war wollte was nie zufällig irgendwo hier oder woanders läuft und mir die Konditionierung kaputt macht. Die Musik ist wirklich furchtbar schrecklich.

    Klar kannst du da was gegen machen. Bei meinem Hund war es auch so. Mit sechs Monaten klappten 2 Std super, dann kam die Läufigkeit und zwei mal, die sie zu lange alleine war und wir waren bei null.
    Ich dachte dann mehrfach ˋzwanzig min müssen kurz gehen immerhin hat sie vorher 2 Std problemlos geschafft.ˋ Ergebnis war ein Hund der sofort anfing zu jaulen und immer fast durchgejault hat.

    Ich habe dann vor zwei Monaten begonnen, es komplett neu aufzubauen. Routine vor dem alleine sein, entspannungsmusik konditioniert und dann minutenweise angefangen, sie immer Videoüberwacht und bei der kleinsten Unruhe weit vorm Jaulen habe ich sie wieder ins Platz geschickt und bin wieder raus. Zwei Monate in denen ich nicht mal kurz einkaufen war sondern immer mit dem Handy in der Hand vor der Haustür saß um im Zweifel eingreifen zu können. In der Zeit sind wir auf eine knappe Stunde gekommen, in der sie komplett auf der Seite schläft. Sie geht jetzt auch von alleine ins Zimmer, wo sie alleine ist, sobald ich die Routine starte (ihre Musik an, Schal an die Tür hängen) weil sie weiß, dass sie jetzt alleine bleibt.

    Wilma mag auch nur Rennspiele.
    Sie hat eine gute Freundin, das ist eine HSH Mix Hündin, die eigentlich am liebsten raufen spielt. Die Hunde haben sich langsam kennengelernt durch nebeneinander angeleint spazieren erst mal und dann war nur Wilma abgeleint.
    Die Spiele sehen jetzt so aus dass es Rennspiele gibt oder Wilma auf die Hündin zu rennt und wieder weg. Wenn die Hündin dann so anfängt zu hüpfen, die Vorderbeine hochreißt und anfängt raufen zu wollen etc ist Wilma immer einen Meter zurück gehüpft und hat daraus wieder ein Rennspiel gemacht. Sie ist halt zehn Mal so flink, weil Herdi echt groß ist und HD hat. Dadurch hat klein Herdi irgendwann aufgegeben sie so anzuspielen.
    Keine Ahnung ob das überall so klappt, die Hunde lieben sich mittlerweile abgöttisch, trotz der komischen Rassekombi.

    Bei Windhunden war ja da sie selbstständig Jagen anders als bei den klassischen Jagdhunden nie ein Selektionskriterium kontrollierbar zu sein.
    Showlinien selektieren halt meist gar nicht auf den Trieb, daher kann alles sein, genauso triebig, weniger triebig, triebig beim kleinsten Vögelchen obwohl es sich nicht lohnt.. Weniger Tieb heißt aber auch nicht kontrollierbar.

    Ich würde meinen Whippet jetzt auch nicht als 'Führerweich' im Sinne wie viele Jagdhunde bezeichnen. Sie ist einfach sehr anhänglich, das heißt bis jetzt (ist ja erst ein Jahr) sie entfernt sich nicht grundlos weit von mir und sucht nicht aktiv nach wild und kommt auch (ohne wild) zuverlässig wenn ich Rufe. Nicht weit weg ist aber schon ein ganz schön großer Umkreis im Vergleich zu anderen Hunden, einfach weil sie ja trotzdem in ein paar Sekunden wieder da ist.
    Heißt auf freiem Feld oder hier auf den Stadtnahen Wiesen ohne Wild ist Freilauf kein Problem. Im Moment ist es etwas schwieriger weil überall die Wiesen hoch stehen und sie ist mehr an der Leine. Sie könnte mehr Freilaufen, wenn sie nicht bei auf sie zu laufenden größeren fremden Hunden die Flucht ergreifen würde. So fallen halt auch die klassischen Hundewiesen raus wo kein wild ist.

    Da ich ein Auto habe und recht ländlich wohne gibt es im Schnitt in der Woche einen Tag wo sie keinen Freilauf draußen hat, wenn überhaupt. Zusätzlich haben wir 2000m2 Garten, aber ohne Spielkamerad wird der eher zum schnüffeln und buddeln genutzt als wirklich zum Rennen.

    Die zwei mal als wild direkt vor ihr los gegangen ist hatte ich keine Chance auf einen Rückruf. Aber ich habe draus gelernt und bin jetzt viel Vorausschauender und lasse sie wo die Gefahr besteht an der Leine.

    Im Wald hat sie an der Schlepp (8 Meter mit Ruckdämpfer). Da schränkt es den Hund aber kaum ein, da sie anders als auf Wiesen da eh nicht groß rumflitzt so lange sie nichts zu jagen sieht.

    Die Frage ist halt was die Zucht auf weniger Trieb bedeuten würde. Ich finde gar nicht, dass mein Hund unbedingt viel mehr Trieb als viele andere Hunde hat. Sie hat nur viel bessere Augen und ist viel schneller und vielleicht auch weniger kontrollierbar. Aber der durchschnittliche Setter/Vizsla/Cocker den ich so treffe ist irgendwie prozentual mehr Zeit seines Spaziergangs mit Jagdverhalten beschäftigt. Also schnüffeln, schauen etc. Die sind halt im Zweifel abrufbarer aber das Jagdverhalten wird genau so unterdrückt.
    Weniger Hetztrieb im Windhund könnte man Züchterisch vielleicht hinbekommen, sagt aber ja gerade bei selbstständigen Rassen nichts über die Abrufbarkeit aus. Also müsste man für mehr Freilaufeignung eher auf kooperationsbereitschaft und kontrollierbarkeit züchten. Das wiederum ist ohne irgendeine Prüfung die das testet schwierig und würde auch bei den orientalen dem Wesen widersprechen. Der Windsprite geht ja durch den Sheltie Einfluss in die Richtung.