Beiträge von Laviollina

    Ixh stelle mir das etwas schwierig vor, was du dir vorstellst...ein sehr eigenständiger und grosser Hund, der aber Jedermann ein und ausgehen lassen soll. Das wiederspricht sich für mich etwas.

    Das widerspricht sich kein bisschen :) trifft zum Beispiel auf viele windige zu.

    Beim Podenco hättest man Eigenständigkeit und Stehohren und kaum Wachtrieb und normal mit Fremdhunden und -betreuung keine Probleme. Aber eben immer noch einen Hund der jagt wie Sau, über jeden Zaun kommt und wo man draußen abgemeldet ist und freilauf sehr schwierig.

    Wenn Du von der optik komplett weg kannst wäre vielleicht eine gemäßigtere Windhundrasse charakterlich passend. Absolute Freigeister aber weniger stur und schon meist leichter auszulasten als ein Husky und für Bekannt(!)betreuung normal auch geeignet und in der Stadtwohnung ruhig.

    Ansonsten würde ich bei Samojede und Eurasier schauen. Da kannst du ja auch mit Selbstständigkeit rechnen.

    Also ich habe drei Welpen gehabt. Den zusammen mit meinen Eltern, meinen Rattler und meinen Whippet.

    Welpe 1 + 2 haben es super schnell gelernt, ich habe immer das verfolgen in der Wohnung unterbunden etc.

    Dann kam das Whippet. Als Welpe vom Züchter. Mal zwei SEK die Tür zu machen? Sofort Mega Geschrei. Auch noch nach Tagen wo ich es immer wieder Sekundenweise gemacht habe, den Raum gewechselt, den Welpen begrenzt durch Absperrungen zum Flur der zur Küche und ins Bad ging. Mal eben duschen? Super, danach war alles zerstört alternativ die Plastik Box durch. Ich habe jetzt acht Monate gebraucht bis jetzt knapp anderhalb Stunden gehen. Ich hatte Trainer hier, wovon einer nur meinte ich mache alles richtig, der zweite meinte auch ich übe alles richtig und verhalte mich im Haus richtig nur sollte mehr Routine in den Alltag bekommen und ruhiger bei. Üben werden (was bei wechselnden Arbeitszeiten schwierig ist und wenn es schon Monate nie geklappt hat).


    Wenn ich nicht meine Einstellung nach Welpe 1 und 2 und mein Verhalten unterbewusst komplett geändert habe, gibt es auch schwierige Fälle von außerhalb des Tierschutzes ;)
    Nicht umsonst heißt es auch bei manchen Rassen (zb Wolfhunde, Huskys) das diese sich oft schwerer tun.

    Die arme Fragesteller wird ganz schön hart angegangen.
    Sie fragt ja hier weil sie es richtig machen will und auch aus 'gut gemeint' wird die Nummer mit den Katzen kennenlernen entstanden sein. Natürlich hätten sich sowohl die 'Welpenerzeuger' als auch die TS besser informieren können. Im Zweifel haben sie es nach bestem Wissen versucht in dem sie den Dorftierarzt gefragt haben. Ihr glaubt gar nicht, was ich schon mitbekommen habe, was aus Unwissenheit und 'es wurde ja der Nachbar der mal Hunde hatte gefragt' gemacht wurde.

    Liebe TS:
    Du hast ja jetzt schon einige Tipps bekommen und auch das Verhalten der Mutter wurde erklärt. Auch wenn der Ton teils rau ist, möchten hier alle helfen.

    Das können wir besser, wenn du bitte folgende Fragen beantwortest:

    Was für eine Mischung ist es?
    Was ist die Mutter für eine Rasse?

    Wie leben Welpen und Mutter?
    - gibt es eine Wurfkiste?
    - kann die Mutter frei zu den Welpen hin und vor allem von den Welpen weg ?
    - wird zugefüttert?
    - wer lebt alles mit im Haushalt? Tragen ggf Kinder die Welpen rum etc?
    - wie sieht das Welpengehege genau aus?
    - machen Sie bereits Ausflüge in den Garten?


    Und wenn du magst auch: warum soll es gerade ein Welpe aus der verpaarung und aus dem Haushalt sein?

    Mh Wilma haart echt kaum und hier bellt nur selten der Whippet wenn es klingelt. Muss an der Gruppendynamik bei dir liegen oder so.
    Aber Bellen wenn es klingelt und ernsthaft wachen ist ja auch noch mal komplett was anderes.

    Der Rattler wacht ernsthaft. Heißt wenn ich nichr aufpasse läuft er den ganzen Tag patrouillie, meldet jeden der in 200 Metern Entfernung am Grundstück lang geht und stellte jeden der einfach in den Garten kommt. Hier wohnt ein Kind mit im Haus was öfter Besuch hat und dann unsrem Garten mit nutzt. Zudem gingen in letzter Zeit ständig Bauarbeiter ein und aus. Der Rattler stellt sich wenn wir nicht mit draußen sind kläffend zwei Minuten davor. Bei 2 Kilo nervig, Wenn ich mal nicht aufpasse, nimmt aber keiner ernst oder hat Angst, bei was größerem unlustig. Der Whippet läuft stumm hin und schnüffelt einmal und das war's.
    Einen großen Hund mit ernsthaftem Wachtrieb möchte ich niemals haben.

    Wenn Jagdtrieb, an dem man arbeiten kann, kein NoGo ist, wäre vielleicht auch ein Pinscher oder ein Whippet eine Möglichkeit (oder vielleicht sogar ein Beagle).

    Ich habe ja beides Whippet und Rattler-Zwergpinscher daher schreibe ich mal was dazu.

    Radtouren: ich liebe sie. Mit dem Rattler sahen sie so aus: Strecke nach meinen Vorlieben rausgesucht, Hund an der Straße, in der prallen Sonne, da wo zu viele andere Radfahrer waren in den Korb und im Wald und auf Feldwegen lief die kleine fröhlich mehrere Kilometer in angepasstem (!) Tempo nebenher und kam dann wieder in dem Korb. Ich hatte auch eine Zeit lang nur das Rad als Transportmittel für Mensch und Hund.
    Jetzt habe ich einen sportlichen großen Hund. Ich war drei mal mit ihm eine ministrecke Radfahren. Auf wegen die ich gerne fahren würde (zu Ziel xy)ist entweder zu viel Asphalt, zu viele Autos , zu viele Radfahrer , es ist zu heiß.. Fahrrad ud großer Hund passt auch nicht in mein Auto. Mit dem kleinen habe ich oft das Rad ins Auto getan um dann im Wald Mountainbiketouren zu fahren.
    Wenn du einen Hund zum Radfahren willst empfehle ich aus meiner Erfahrung zwergpinscher, Pudel oder hochläufige kleine Terrier.

    Zum Whippet in Kurzform:
    Pro (Auf den Fall hier bezogenen)
    - Einer der wenigen kurzhaarige Hunde die wenig haaren, null Fellpflege brauchen, nicht riechen und kaum Dreck mitbringen
    - sportlich, gesund, langlebig
    - normal sehr verträglich zu Mensch und Hund
    - haben kaum die Tendenz nach vorne zu gehen
    - wachen kaum, lassen jeden rein
    - sind größer aber durch das geringe Gewicht noch fast von jedem zu halten
    - erwachsen (!) ruhig im Haus
    - in dunklen Farben haben manche Menschen durchaus Respekt vor ihnen. Auch weil sie so selten sind können viele sie nicht in die Lieb oder Böse Schublade stecken wie Goldi oder Schäferhund.
    - Wenn sie Gelegenheit zum Rennen haben brauchen sie kaum Hundesport oder ähnliches
    - sehr schmusig

    Contra:

    • - jagt wie Sau. Das heißt plötzliches in die Leine springen und in den meisten Wäldern nicht ableinbar. Freilauf ist aber zb auf offenem Feld wo keine Hasen sitzen und auf vielen Wiesen möglich aber definitiv nur ausgewählt. Ich persönlich verstehe aber auch nicht warum ein Hund immer und überall frei laufen können soll. Können auch viele hier in der Umgebung nicht zb weil der Hund zu jedem anderen Hund rennt, Menschen anbellt etc. Beim Whippet kann man sich sicher sein, dass es nicht immer übe überall geht
    • Viele haben Probleme mit dem alleine bleiben. Ich bin jetzt nach acht Monaten Training bei knapp 2 Std mit zweithund.
    • Sensibel. Viele stehen nicht auf so viel Trubel und viele besuchskinder die den Hund anfassen wollen. Wenn man da d aber regulierend eingreift sollte es kein Problem sein.
    • Sie sie recht speziell. Das muss man wollen. Tipps vom netten Nachbarn oder der Hundeschule im Ort und die Behandlung vom Dorftierarzt können absolut kontraproduktiv sein, weil sie in Charakter und Gesundheit anders sind und viele das nicht wissen
    • Als Welpen fand ich meinem sehr anstrengend. Er hat viel zerstört, gern mal gejault, wild um sich gebissen und hatte Dank einer Welpengruppe mit vielen Labbis und einem Biss monatelang Angst vor anderen Hunden. Sensiblen Hunden hängt so was länger nach.

    Ich weiß ja nicht mal wie viel da wirklich dran ist oder ob das ein Gerücht ist. Könnte mit aber vorstellen, dass es daran liegt, dass es die Farbe noch nicht so lange gibt und daher alles verfügbare verpaart wurde ohne Rücksicht auf das Wesen oder vielleicht gab es nur wenige eng verwandte rote am Anfang und die waren zufällig 'wesensschwach'. Ist aber nur meine Theorie.
    Vielleicht wissen die Pudelleute hier mehr darüber ob da was dran ist und wie überhaupt Farben untereinander verpaart werden?
    Vielleicht hatten die zwei Züchter mit denen ich Kontakt hatte auch nur wie persönliche Abneigung gegen rot. Ich habe mich ja dann für eine andere Rasse entschieden und nicht weitet nachgeforscht.