Beiträge von LotteBerlin

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    und du willst es wie trennen?
    An Hand der Geschichte, die dir erzählt wird?

    Ich unterstütze niemanden, der zu blöd ist, auf deine läufige Hündin 5 Minuten aufzupassen
    Wie kann man dann in der Lage sein, Welpen mind. 8 Wochen vernünftig zu versorgen?

    Naja, das meine ich halt mit Schwarzmalerei. Nicht jeder der nicht im Verein züchtet, züchtet deshalb weniger umsichtig oder lässt Mutterhündinnen vor sich hin vegetieren. Nicht jeder ist aber eben belesen/interessiert genug im Verein zu züchten, ich kenne mich da leider auch nicht aus... Und nicht jeder der nicht im Verein züchtet, hat etwas zu verheimlichen o.ä.

    Es ist wirklich schwierig. Aber grundsätzlich lässt sich ja sagen, dass es mehr um das eigene moralische Empfinden bei der Anschaffung geht, als um das Tier im Speziellen.

    Aber wäre es denn dann auch nicht eventuell zielführend im Hinblick auf die überfüllten Tierheime, wenn man die Anschaffung eines Welpen aus einem Ups-Wurf oder einer ambitionierten Hobbyzucht in Betracht zieht? Und nicht jeder in dieser Situation füllt ja damit seine Urlaubskasse, oder vermehrt ohne medizinische Betreuung - die Unkosten sind ja quasi die gleichen. Aber oft werden diese auch auf eine Stufe mit Vermehrern gestellt, das find ich schon krass. Gerade dann, wenn ich hier öfter lese es werden Löcher in Zäune geschnitten und Hunde über dieselben gehoben um zufällig an Welpen zu kommen - die Nachbarn wohlgemerkt.

    Es ist echt eine schwierige Kiste, aber grundsätzlich kann man feststellen, dass es eben auch ein Überangebot an Hunden, nicht nur Welpen, gibt und immer weiter "produziert" wird. Zudem oder insbesondere muss man dazu auch bedenken, dass es x-fach mehr Hundehalter in Deutschland allein gibt, die sich nicht so ausgiebig mit dem Thema Hund - Anschaffung, Futter, Auslastung, Gesundheit - auseinandersetzen wie die User hier im Dogforum. Für viele ist eben immernoch der Hund von nebenan und Pedigree das Non-Plus-Ultra.

    Ich bin froh, dass ich hier ins Dogforum gefunden habe. Ich lerne hier immer was dazu und merke, dass es Dinge gibt, die in der öffentlichen Diskussion weiterhin zu kurz kommen.

    Kurze Frage: wir fahren eine Woche an die Ostsee und nun überlege ich logischerweise wie ich den Hund dort verpflege. Ich könnte Samstag eine Ration Fleisch und Gemüse für die Woche kaufen, die dann aber noch nicht einfrieren, sondern im Kühlschrank und dann Sonntag in einer Kühltasche mitnehmen (2,5 Std. Fahrt). Vor Ort dann einfrieren.
    Habe jetzt aber überlegt Reinfleischdosen mitzunehmen?! Hat da jemand Erfahrungswerte?

    Nein, würde ich nicht.
    Wenn man so will, ging es mir nur darum zu erfahren warum manche Fragesteller hier teilweise so angefahren werden, weil sie einen Hund aus unseriösen Verhältnissen kaufen und andere die ihren Hund aus seriösen Quellen, aber mit dem eventuell gleichen (schlechten) Hintergrund übernehmen, darauf meist nicht so penetrant und harsch hingewiesen werden. Es scheint aber wirklich nur der Unmut über die direkte Unterstützung der Händler zu sein, das wurde ja jetzt hier mehrfach ausgeführt.

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    Wo die unterschiedliche Konsequenz zwischen dem Erwerb von Vermehrerwelpen vom Vermehrer und Vermehrerhunden aus dem Tierheim liegt, wurde hier ja nun hinreichend und auf verschiedenste Art und Weise erklärt. Wenn es jetzt immer noch nicht klar ist, dann weiß ich auch nicht... :???:

    Ja, dies war mir persönlich bereits vor absenden des ersten Posts klar.

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    Ehrlich gesagt verstehe ich das Problem immer noch nicht, außer dass hier ein unfeiner Umgang mit Ratsuchenden angesprochen wird.

    Darum ging es indirekt. Ich wollte einfach wissen wo dieser unfeine Umgang herrührt. Ist es nun, dass man meint die Welpen/Hunde sind wirklich "anders" oder liegt es einfach am Unmut über den Besitzer/Käufer/Konsum/Handel dieser Welpen.

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    Du widersprichst dir sehr.
    Du schreibst, dass der Hundekauf "nicht unbedingt richtig" war, bereust es aber nicht. Was genau meinst du außerdem mit "Glück gehabt"? Dass DU Glück hattest, dass dein Hund gesund Ist?

    Einen Widerspruch seh ich darin eigentlich nicht. Es war mit dem jetzigen Wissen moralisch nicht richtig einen Hund mit unbekannter Herkunft zu kaufen, aber deswegen bereue ich nicht diesem ein Zuhause, eine vernünftige Versorgung und ein schönes Leben zu bieten.
    Nur weil ich gestern schwarzgefahren bin, muss ich es heute ja nicht bereuen, auch wenn es nicht richtig war...
    Und ja, Glück gehabt, weil mein Hund gesund ist.

    Es ist eben auch dieses Schwarzmalen was ich hier ganz extrem beobachte, wenn es um dieses Thema geht. Manchmal hab ich das Gefühl viele hier haben den Glauben an die Menschheit schon verloren. Jeder Welpe/Hund der nicht vom Züchter kommt, kommt von Welpenfarmen im Ostblock. Überall wird man angelogen...

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    Genau wie beim Züchter muss ich auch bei der Auswahl des Tierheims bzw der Orga sorgfältig sein. Wenn man das beachtet ist die ganze Diskussion hier hinfällig.

    Genau solche Menschen wie die TS sind hier das Problem egal wie man jetzt versucht das zu rechtfertigen. Erst wird ein Hund vom Vermehrer geholt dann wird so eine Diskussion aufgemacht um sich das eigene Verhalten zurechtzulügen. Anders kann ich mir die teilweise wirren Beiträge gespickt mit Widersprüchen nicht erklären. Das nenn ich Doppelmoral vom feinsten...

    Manche wollen den perfekten Welpen vom Züchter manche nehmen bewusst einen Tierschutzhund mit allen Vor und Nachteilen. Wo jetzt da die Doppelmoral ist wenn ich mir nen Welpen von einem seriösen Tierschutzverein hole erschliesst sich mir nicht. Doppelmoral ist..sich nen Vermehrerwelpen zu holen und dann seriösen Tierschutz zur Diskussion zu stellen. Die Argumentation ist wirklich befremdlich...

    Das eben gepostete Beispiel zeigt nur das du es immer noch nicht verstanden hast. Wo an einem Hund 3 Stellen verdient haben sollen erschliesst sich mir nicht. Und nein im Tierschutz wird null Geld verdient, reines Zuschussgeschäft

    Okay, Moment. Ich versuche hier überhaupt nicht irgendwas zurechtzulügen, wozu auch? Damit ich mich besser fühle? Das brauch ich nicht, mir geht's ganz gut.
    Im genannten Beispiel haben 2-3 Stellen verdient, da der Hund ja zunächst irgendwo produziert und gekauft wurde, dann hat ggf. der grauenvolle Erstbesitzer etwas von der "Retterin" erhalten und diese wiederum hat eine "Aufwandsentschädigung" erhalten. Ob das nun irgendwo ein Reingewinn war, bleibt offen.

    Mir ging es mit meinem Eingangspost auch gar nicht darum jetzt Argumente zu finden warum man denn doch beim Vermehrer oder anderen unseriösen Quellen kaufen kann oder eben nicht.
    Ich bin absolut dagegen und rate jedem von dem ich höre er möchte sich einen Hund von sonstwo holen davon ab. Ich finde Hundehandel abscheulich und es ist grauenvoll wie mit diesen Lebewesen umgegangen wird. Ich finde es verwerflich Hunde einfach so zu produzieren, weil man gern mal Welpen hätte. Dass ich meinen Hund vor über einem Jahr selber aus einem solchem Umstand gekauft habe war sicherlich auch falsch. Es war eine emotionale Entscheidung, über die ich heute glücklich bin und die ich nicht mehr rückgängig machen kann/will, zum heutigen Zeitpunkt aber sicherlich nochmals überdenken würde; und niemandem empfehle.

    Mir geht und ging es in erster Linie um den Umgang damit hier im Forum. Vielleicht kann ich das ja nochmal verständlicher umformulieren.
    Manch einem Neu-User wird hier ein Rat verwehrt, weil er den Hund von einem vermeintlichen Vermehrer hat. Teilweise wird sogar gewünscht/gehofft, dass der Hund noch schwer(er) erkrankt, damit der Halter das in seiner Geldbörse richtig zu spüren bekommt. Es wird prophezeit, dass der Hund noch Probleme machen wird, sei es gesundheitlich oder im Verhalten. Hunde zweiter Klasse.
    Schreibt jemand er hat seinen Hund aus dem Tierheim o.ä. ist das kein Problem, woher der Hund kommt ist aber auch dort häufig unbekannt. Einige kommen vielleicht auch vom Vermehrer, aber da ist dann nirgends mehr die Rede von Krankheiten und Problemen.

    Vielleicht habe ich auch irgendwo einen Denkfehler, aber mir fällt hier immer nur dieses Zwei-Klassen-Gehabe auf und ich habe das Gefühl, dass eben Welpen/Hunde aus dubioser Herkunft hier anders diskutiert werden als Hunde aus dem Tierschutz. Nehm ich das falsch auf und geht es doch nur um den Frust, der dann gegen den Käufer und Halter gehegt wird, der in ersterem Fall DIREKT unterstützend wirkt oder gibt es da wirklich Meinungsunterschiede bezüglich der Welpen?

    Wieso? Weil sich mein Denken im Vergleich zu meinem Handeln vor über einem Jahr verändert hat? Vielleicht sollte ich sagen ich unterstütze es nicht mehr..

    Ein Beispiel: eine Freundin hat einen Hund von einer "privaten Tierschützerin" übernommen für 80€. Diese hatte den Hund aus schlechter Haltung geholt, da er zuvor auf einem Balkon in Marzahn gehalten wurde. Man weiß nicht woher das Tier kommt oder wo es geboren wurde. An dem Tier haben 2 oder 3 Parteien verdient. Der Erzeuger, die erste Stelle und die "Retterin". Der Hund wäre wahrscheinlich ins Tierheim gekommen. Wäre es dann richtiger gewesen den Hund von dort zu adoptieren, weil dann 200-300€ beim Tierheim bleiben, obwohl der Geldfluss zum Produzenten ja schon längst erfolgt war und der Kreislauf für diesen weitergeht?

    Vielleicht versteht ja noch einer die Krux auf die ich hinaus will.

    Ja, mein Hund hat eine unbekannte Herkunft. Gut recherchiert.. Klar, damit habe ich irgendwem Geld in den Rachen geschmissen. Aber ich weiß nicht ob es ein "Vermehrer" war, vllt war es wirklich ein Ups-Wurf, vllt nicht.
    Ich weiß, dass das damals nicht unbedingt richtig war und trotzdem bereue ich das nicht. Glück gehabt? Vielleicht.

    Ich unterstütze Welpenhandel und Vermehrertum dennoch nicht. Wenn mir jemand erzählt er will seine Hündin einfach so decken lassen, kommt mir die Galle hoch. Wenn jemand schreibt/sagt er hat den Hund vom Markt in Polen genauso.

    Ich sag es nochmal: das ist nicht meine Sichtweise, sondern nur eine überspitzt formulierte Argumentationsgrundlage, die ich aus Äußerungen hier aus dem Forum hergeleitet habe. Die Aussage, dass man dem Hund Leid ersparen könne indem man direkt beim Vermehrer kauft ist eine Überlegung, die von mir persönlich nicht ernst gemeint ist, sondern eine naive Argumentation darstellen soll, die vielleicht doch so manchem durch den Kopf gehen mag, der eben vom Vermehrer kauft.

    Ich unterstütze Welpenhandel und Vermehrertum in keinster Weise, und stimme allen Aussagen hier zu. Insbesondere naijras Antwort drückt allerdings aus, was ich sagen wollte.

    Interessant, die ganzen Antworten. Ich muss aber klarstellen, dass das nicht meine Sichtweise ist, sondern nur ein kritischer und überspitzt formulierter Eindruck, den ich hier teilweise bekomme, wenn ich Diskussionen über die Herkunft eines Hundes lese.

    Das mit dem Geld ist mir klar, das habe ich ja im ersten Posting auch geschrieben. Mir geht es auch um die Reaktion auf die Welpen/Hunde im Speziellen. Wenn hier jemand schreibt er hat seinen Hund von einem Vermehrer, dann ist der Protest sofort riesig, dem Welpen werden Krankheiten oder gar der frühe Tod, dem Besitzer immense Kosten prophezeit.. Erzählt jemand er hat den Welpen/Hund aus dem Tierschutz ist das total super und gar kein Problem. Aber warum wird da so unterschiedlich mit umgegangen? Einzig wegen des finanziellen Aspekts?
    Denn die Welpen/Hunde haben ja teilweise den gleichen Ursprung..