Beiträge von Frollein

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    Ne. Immer noch selber schuld.

    Denn: Waldweg. Wieso bitte hat die TS ihren Hund nicht früher gestoppt sondern erst dann als die Frau so dicht war das zwischen dem "Hier" und der Berührung durch die Frau kaum 20 Sekunden lagen?
    Ist die Frau vom Himmel gefallen? Aus dem Boden gewachsen?
    Ne, ist sie ganz sicher nicht. Die war mit Sicherheit schon vorher zu sehen und die TS hat einfach zu spät reagiert.

    Ich hab ja nun auch 2 junge und ungestüme Hunde. Darum bin ich auch dementsprechend aufmerksam beim Gassi, damit mir sowas nicht passiert.
    Vor Kurven werden die Kerl rangenommen, sobald jemand kommt werden sie rangenommen. Ist ganz einfach. Und in meinen Augen auch wirklich ganz normal.
    Das ist hier eben nicht passiert und ja, damit: Selber schuld.


    (Übrigens: Problemlos passieren können ist hier auch nicht gegeben. Immerhin hatte der Hund 5m Leine und somit die Möglichkeit die Frau zu belästigen, selbst wenn sie sich am Wegrand vorbeigedrückt hätte.)


    Und selbst wenn es jetzt die "volle Schuld" der TE wäre, muss man dann als Passant sowas äußern, oder sogar den Hund anfassen??? Die Dame scheint ja sonst kein Problem mit Hunden zu haben, wie Angst etc. Sonst hätte sie den Hund ja nicht angefasst. Schuld, oder nicht Schuld. Dinge passieren, wir haben hier alle Hunde, die keine Roboter sind, noch sind wir Roboter und funktionieren immer wie geschmiert. Ich finde es niederträchtig von der Dame, anmaßend und niederträchtig und die hätte von mir u. U. eventuell auch einen kleinen Touch in ihre Schnauze bekommen, um ihr das Gesicht etwas zur Seite zu drehen :lachtot: Mal ehrlich!

    An die TE. Tu weiterhin Dein Bestes, sei rücksichtsvoll und vorausschauend. Ich hab erst lernen müssen, dass man bei Begegnungen eher mit dem worst case rechnet und seinen Hund rechtzeitig ruft, sodass solche Situationen gar nicht erst entstehen können. Dennoch passiert ab und an so ein Sch... ! Was soll man tun. Nicht jeder Mensch tickt so, wie man das gerne hätte und da muss man sich einfach ein dickeres Fell zulegen. Es sind ja nur ein paar Spinner, nicht die große Masse, die mit diesem oder jenem ein Problem haben. Allen Menschen kann mans ja eh nicht recht machen. Also, am besten nach gutem eigenem Gewissen handeln. Dann hat man SEIN Bestes getan. Nimm Dir das nicht so zu Herzen. Irgendwann stehst Du über solchen Sachen. Wenn ich von mir ausgehe, ich habe mir anfangs fast ins Hemd gemacht, wenn Milo als Junghund z. B. an einem Menschen hochgesprungen ist. Bis mir bewusst wurde, dass er damals nur an Menschen hochgesprungen ist, die eindeutige Signale gegeben haben "Meiiiii bist Duuuu süüüüüßt *auf die Schenkel klopf*" und dann "Neeeeeiiiiiiiiiiiin, nicht hochspringen!!!!! Also, sag mal!!!" Als ich die Aktion-Rektion geschnallt habe, war ich dann ruhiger und habe angefangen im Vorbeigehen sowas zu sagen wie: "Tut mir leid! Er wollte nur höflich sein und ist auf Ihre Spielaufforderung eingegangen" o. Ä. :lachtot:

    Hab mir schon gedacht, dass ich ihn evtl ne Zeitlang an die Leine nehme und nicht mehr frei lasse..aber dann dürfte ich ihn Monatelang nicht ableinen........ist ja auch kein Zustand...... Habt ihr evtl ne Idee? KANN man denn überhaupt dem Hund in solch einer Situation helfen? Mir fällt nichts mehr ein........

    Und er tut es doch... wie damals :/ Vorgestern total rumgesponnen, nicht mehr gehört, rumgelaufen wie ein Trottel, geschnattert, und zu Hause: Nichts mehr gefressen.... jetzt den zweiten Tag, Futterverweigerung.... Er verhält sich genauso wie damals.... schleicht umher, als hätte man ihn geschlagen, sobald er in der Wohnung ist und schaut ständig zur Tür und bewacht sie. Auch vor der Terassentür .....

    er war gestern sogar so unkontrolliert, nachdem er eine "besonders tolle Lache" beschnüffelt ist, dass er vor lauter Freude wie ein Irrer im Turbospeed hin und hergelaufen ist und beinahe einen Radfahrer vom Rad geholt hat.....Milo ist einfach gegen das Hinterrad gelaufen......... Kann nur hoffen, dass das mit der Zeit/mit den Jahren besser wird.....

    Ich antworte jetzt allgemein.

    Erstmal sorry, für die rote Schrift in einer meiner Antworten. Ging nicht anders, weil immer wieder eine Fehlermeldung kam "zu viele Zitate, mehr als 5 nicht zulässig", also musste ich mir anders helfen :D

    Klar, gibt es Hunde, die mehr ihr Futter/Spielzeug verteidigen, als andere, das ist mir bewusst. Nur sehe ich das so, dass solch ein Verhalten keine willkürliche Geschichte ist, sondern eine Vorgeschichte hat. Irgendwann hat der Hund sich gedacht, dass er etwas verteidigen muss. Ob man nun falsch darauf reagiert haben könnte, oder der Hund "halt einfach so ist, wie er ist", lass ich jetzt einfach mal weg, weil ich kann nicht für jeden Hund und dessen Halter sprechen, das ist mir auch klar. Dass man Fehler in der Erziehung macht, nicht perfekt ist, der Hund beim Vorbesitzer, oder auf der Straße Negativerfahrungen gemacht haben könnte, dass er nun verteidigt, ist mir ebenso alles bewusst (habe ich auch geschrieben, im Vorfeld). Und so finde ich es toll, dass es Halter gibt, die dann trainieren, es sich und den Hund angenehmer gestalten, etwas verändern wollen. Weil, warum sollte man es einfach akzeptieren, wenn evtl. doch mit Training SPANNUNG aus der Situation genommen werden kann. Aussagen wie "Lasst doch den Dingen ihren Lauf. Lasst Hund, Hund sein" finde ich dagegen etwas unüberdacht und gefährlich......, aber das wurde ja bereits angesprochen.

    Und ja, ich hatte Glück so ein Wesen an meine Seite gestellt zu bekommen, zudem ich von Anfang an einen guten Zugang hatte. Aber, Vertrauen musste auch ich mir erst erarbeiten und muss es permanent jeden Tag, wenn eine neue Situation kommt. Wenn Vertrauen bei manchen Hunden zu ihrem Halter einfach so "vom Himmel" fällt, einfach von Anfang an da ist, ohne Diskussion da ist, dann darf man ruhig behaupten, dass das der "Seelenhund" ist :D

    Wenn jetzt jemand sagt, er kommt damit klar, dass sein Hund knurrt bei anderen Leuten, ist das natürlich seine Sache. Ich persönlich würde es nicht akzeptieren und würde daran arbeiten. Alternativreaktion, anstatt des Knurrens, ist für den Hund auf mein Tauschgeschäft einzugehen.

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    Finde das jedoch auch riskant, weil, man kann seinen eigenen Hund nicht jede Sekunde seines Lebens im Auge behalten. Dass ein Hund seinen eigenen Halter nicht anknurrt, ist ja schonmal eine gute Sache... aber, wenn er andere anknurrt, und dann gesagt wird "was haben andere bei meinem Hund zu suchen, wenn er was kaut" .... kann man handeln, wenn man dabei ist, aber wenn man mal nicht dabei ist....halleluja :gott: Und dieses "Knurren ist ok, damit zeitgt er nur an dass ihm das gerade nicht passt...." Geht ja nicht darum, ein Knurren zu unterbinden (falls es leider schon soweit gekommen, ist dass ein Hund denkt knurren zu müssen), sondern, dass man ihm eine Alternativreaktion anbietet. Somit unterbindet man das Knurren nicht, sondern zeigt dem Hund dass ein Knurren gar nicht notwendig ist. Und das solllte doch das Ziel sein, oder? Sorry, das ist jetzt halt meine Denke, aber, mein Hund hat Futter/Spielzeug nicht zu verteidigen, weil es keinen Anlass dazu gibt. Er ist wohlgenährt, bekommt täglich zu fressen, muss nicht jagen und sich auch nicht gegen ein Rudel durchsetzen, dass nach seinem Fressen etc. schmachtet. Also, warum sollte er andere anknurren "dürfen". Das sind für mich klare Regeln. Ich habe von anfang an keinen Anlass gegeben, dass er etwas verteidigen muss, habe getauscht, falls es notwendig war. Und jetzt kommt er sogar zu mir, hält mir seinen Knochen hin, damit ich ihn für ihn halte, damit ER gemühtlicher daran kauen kann. Ist mit Sicherheit nicht sehr arttypisch (und ich möchte damit nicht sagen, dass andere, bei denen es nicht so ist, absolut falsch gehandelt haben, gell), aber, wurst, er vertraut mir und ich kann ihn auch ohne Weiteres mit Kindern spielen lassen etc. Menschen werden nicht angeknurrt, wie dumm sie sich auch verhalten. Die Wenigsten Menschen kennen sich aus. Die meisten Menschen denken "Oh, fein, ein Hund, den darf ich streicheln..." Da liegt es doch in MEINER ERZIEHUNG, dem Hund zu vermitteln, dass KEIN MENSCH, JEMALS Rivale ist..... nicht angeknurrt wird, nicht gebissen wird, nicht vertrieben wird, nicht "komisch" angeschaut wird. Einem Hund sowas zu vermitteln schließt nicht mit ein, dass man ein Kurren verbietet, sondern, dass man dem Hund von Anfang an das Gefühl gibt, nicht knurren zu müssen....

    Sorry, wenn ich da etwas aufgehe, aber wenn ich z. B. von meiner Bekannten höre, dass der Hund sich einen Schuh von ihr stibizt hat, freudig drauf rumkaut und er sie anknurrt, wenn sie ihm diesen wieder abnehmen möchte (geschweige dem, warum nimmt der Hund einfach den Schuh und kaut darauf rum??????) und sie in Folge dessen einfach ein anderes paar Schuhe nimmt, weil sie "hätte ja eh keine Chance ihm den Schuh abzunehmen" :hilfe: sowas kommt doch nicht von heut auf morgen......sowas basiert auf Inkonsequenz und unklare Regeln..... selbst wenn ein Hund Jahre davor immer wieder Schuhe "kauen durfte", kann man doch mit klaren Regeln, Geduld und Vernunft einem Hund mitteilen, dass er das ab jetzt nicht mehr zu machen hat?

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    Das stimmt, wir haben sie aus dem Tierheim und seitdem sie bei uns ist (1 Jahr), hat sie noch immer einen extremen Futterneid und schlingt ihr Essen auch immer einfach runter. Sonst fühlt sie sich Zuhause aber sehr wohl und wir nehmen ihr sonst auch nichts weg, eher ist es umgekehrt^^ Und so wie bei solchen Knochen zuckt sie sonst nie aus...

    Aber danke für die Antworten! Ich muss zugeben, dass ich es aus dieser Sicht noch nie gesehen habe und immer nur gehört habe, dass es das Ideal ist, dem Hund alles ohne Widerstand wegnehmen zu können. Ich habe da wohl zu simpel gedacht, was die Umsetzung betrifft. Aber gut, dass ich es nun besser weiß! (:


    Ja, es IST auch ideal, wenn der Hund sich ohne Weiteres ALLES abnehmen lässt, es einem sogar ohne Zweifel bringt. Aber, dieses Vertrauen muss erstmal geweckt werden...

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    Sonst fühlt sie sich Zuhause aber sehr wohl und wir nehmen ihr sonst auch nichts weg, eher ist es umgekehrt^^ Und so wie bei solchen Knochen zuckt sie sonst nie aus...

    Und genauso darf es nicht sein, dass SIE EUCH einfach etwas wegnimmt ;) Sie denkt sonst evtl., dass alles ihr gehört und sie es ja mit euch machen kann. Wie reagiert ihr in solch einer Situation?

    Wie hier schon gesagt, würde ich auch das Tauschen üben. Sachte. Nicht wehement werden. Ruhig bleiben. Versetze Dich in ihre Situation.