Habt ihr den Text nicht gelesen? Der Hund meidet die TE schon, aufgrund der "Konsequenzen", die es gegeben hat. Glaubt ihr echt "NOCH HEFTIGER" ist da unbedingt DAS, was man machen muss?
Es wurde zwar geschrieben, man hätte es auch positiv versucht, aber ich lese mehr Strafe heraus. Deshalb die Frage nach einem Weiter-Signal oder sich die Stellen anzeigen zu lassen, etc. pp. Oder was überhaupt positiv gemacht wurde, vielleicht ist man ja in ne Stolperfalle getappt, oder oder oder.
hm.... es gibt Hunde, die sich nach eingehendem Training von sowas abhalten lassen.... es gibt aber auch Hunde, die so hormongesteuert sind, dass alle Methoden nix mehr bringen...... Ich hatte auch so nen "Sauger", der sogar mal weggebrochen ist, als er die Lache einer läufigen Hündin einsog.... klapp und weg. Zitternd und schnatternd am Wegesrand liegend, total weggetreten..... Was will man da erziehen? In 10 Meter-Abständen Lachen mehrerer läufigen Hündinnen (wir wohnen halt in der Nähe der Stadt, da konzentriert sich alles). Ich kann mich an einen schönen Sommernachmittag erinnern, an dem Milo so hormongesteuert war, dass er völlig durchdrehte. Und das hielt noch zwei Tage an. Die Tür anwinseln, kläffen in der Bude, Urin tröpfelte aus ihm, ständige totale Unausgeglichenheit, Futter- und Wasserverweigerung, man hat die Augenringe erkennen können und den wirren Blick in seinen Augen..... Keine Maßnahme hatte ihn erreicht. Er schiss auf alles. Und, man kann mir Vieles unterstellen, aber nicht, dass ich keine konsequente und souveräne Führung biete, die mein Hund auch nicht verstehen würde.
Wie auch beim Mensch, gibts beim Hund verschiedene "Leidensangelegenheiten". Manche kann man aus ihrem Trott rausholen, manche nicht. Ich hab beobachtet, gemacht, getan, aber, als der dritte "Ausbruch" kam, wollte ich Milo nicht länger leiden lassen.... er hätte so oder so niemals an eine Hündin geduft. Beim TA stellte sich heraus, dass eine Kastration bei ihm so oder so vorgenommen hätte werden müssen, weil er einen stark verwachsenen Hoden hatte (Was auch der Grund war, warum er nach starkem Toben immer wieder wie verrückt an dieser Stelle herumbiss....)
Ich bin kein Beführworter der Kastration, aber, in unserem Falle war es die richtige Entscheidung. Da geht es nicht um Bequemlichkeit, sondern um das Empfinden des Hundes. JA, ist ne OP, JA, ist unnatürlich, JA, sollte man wenn möglich vermeiden. Das muss aber jeder auf die jeweilige Situation entscheiden. Für mich gibts da kein stricktes Ja oder Nein.
Wir haben uns dazu entschieden, einem Hund ein Zuhause zu bieten. Dieses Zuhause ist meist ein Distrikt, welches viele andere Hunde beinhaltet. Damit muss ein Hund klarkommen. Es war nicht die Entscheidung des Hundes, neben 100 läufigen Hündinnen zu leben. Es war unsere Entscheidung, dass der Hund sich dem aussetzen muss. Hat man nen Hund, dann muss man weiter denken, als an die "mein Hund soll artgerecht leben"- Dinge. Ist es artgerecht, seinen Hund ständig diesem Stress auszuliefern.... er hat es auch nicht für sich entschieden, in dieser Konzentration zu leben.... ER darf sich nicht fortpflanzen, er darf nicht selbst entscheiden. Also, ich bin der Meinung, wenn man alles Mögliche getan hat, um seinen Hund diesbezüglich zu erziehen uns somit sein Leben (des Hundes) zwischen Alledem zu vereinfachen, aber, es trotzdem keine Früchte trägt, what else? Hund ein Lebenlang an die Leine und hoffen, dass sein Herz das 15 Jahre mitmacht? Ein Leben beim Menschen ist eh schon Stress....
Ich bin weder Kastra-Gegner, noch -beführworter. Es ist eine Frage des Versuchs die richtige Methode zu finden, die dem Tier Erleichterung bietet, der Verantwortung gegenüber des Tiers und der Lebensqualität des Tieres. Muss jeder mit sich selbst ausmachen.