Beiträge von Frollein

    Ich wage jetzt einfach mal den Vergleich: Wäre ich eine alleinerziehende Mutter mit zwei kleinen Kindern, oder evtl schon mit Kindern, die sich in der Pubertät befinden und nicht leicht wären, was würde ich dann tun, wenn mein Freund nicht mit ihnen klar käme. Er hat mich mit ihnen kennen gelernt, evtl lieben gelernt und wenn man nichts voreinander verheimlicht hat, dann wusste er von Anfang an, auf was er sich evtl einlässt.

    Ich bin da etwas im Zwiespalt. Hunde sind selbstverständlich keine Menschenkinder, aber die Bindung zu ihnen ähnelt sich. Ich würde meinen Freund nicht auf der Stelle in den Wind jagen, wenn er solch eine Äußerung macht wie (übertrieben): "Ich komm mit denen nicht klar, gib sie ab" (es wird, wie hier schon geschrieben, vieles gesagt, was im Endeffekt gar nicht so gemeint sein könnte), aber ich würde mir grob überlegen, ob so ein Mensch dann auch generell in mein Leben passt, falls sich diese Aussagen wiederholen oder verstärken. Es ist nicht immer alles eitel Sonnenschein und es werden immer auch größere "Problemchen" auf einen einprasseln....was würde mein (fiktiver) Freund dann erwarten, oder wie würde er den Problemen gegenüberstehen, wenn sie nun mal zu meinem Leben gehören. Das ist für mich eine "Grundsatz-Sache". Ja oder Nein. Man kann versuchen, aber nicht zaubern, leider...

    Grüße,

    Frollein

    Ich bin ja auch dafür, dass in sehr belebten Bezirken, wie Münchner Innenstadt oder generell an Plätzen oder viel befahrenen Straßen, der Hund an die Leine genommen werden sollte. Es kann immer etwas geschehen, wodurch der Hund sich erschreckt und evtl losprescht oder sich anders verhält, als man es von ihm kennt. Aber diese Nacht und Nebel Aktionen, die ein User hier beschrieben hat, vor denen habe ich halt Angst. In unseren Parks hier runtherum ist es geduldet, dass Hunde frei laufen dürfen. Aber eigentlich nicht offiziell erlaubt, also, alles schwebend. Und weil hier so viele Hunde rumlaufen, die einfach absolut null erzogen sind, Leute anspringen, anknurren, anbellen, kleine Kinder umrennen (erst kürzlich miterlebt) könnte ich mir schon vorstellen, dass der Park für Hunde bald gesperrt wird. Eigentlich zurecht, weil klar, das muss ja niemand hinnehmen. Aber wer leidet? Derjenige inkl Hund, der auf Erziehung geachtet hat... und das ist einfach unfair. Ich habe halt einfach Schiss, dass es irgendwann nirgendwo mehr erlaubt ist, seinen Hund frei laufen zu lassen in München. Wenn München den GENERELLEN Leinenzwang anordnen würde, wäre es Symptom-, aber keine Ursachenbekämpfung. Und das ist nonsense meiner Meinung nach.... aber gut, wir werden sehen wie sich das alles entwickelt....

    Das Einzige, was mir dazu einfallen würde ist, darüber mit Deinem Freund zu sprechen, vor allem, ihm auch zu sagen wie Du Dich dabei fühlst, wenn er so oder so reagiert und vielleicht einen Trainer miteinbeziehen. Also, dass Du, Dein Freund und die Hunde an den "Problemchen" mit dem Trainer gemeinsam arbeiten. Evtl bekommt Dein Freund dann einen anderen Blick auf die Dinge und weiß wie er sich verhalten oder damit umgehen soll, wenn das Fass für ihn fast überläuft und evtl bekommst Du dann auch wieder Selbstsicherheit im Umgang mit den Hunden, wenn Dein Freund dabei ist... Aber da steht halt dennoch ein DICKES Vielleicht. Weil in einen Menschen hineinsehen kann man nicht, schon gar nicht, wenn man den Menschen nichtmal kennt...Wenn Du sagst, dass Du unter keinen Umständen Deine Hunde weggibst (für mich nachvollziehbar), dann wird, wenn sich die Beziehung zwischen Deinem Freund und den Hunden nicht ändert, wohl früher oder später ein Bruch geschehen zwischen euch :/ Ist ja auch ständig Spannung da, das kann ich mir gut vorstellen und das ist nicht einfach.

    Wünsche euch, dass ihr einen Weg gemeinsam findet, der Früchte trägt,

    Grüße,

    Frollein

    Das ist sehr aufbauend :smile: vielen Dank! Gibt mir wieder neuen Mut!

    Seit gestern spielen wir nun auch das Spielchen "Futterverweigerung". Komisch nur (ich bin ja nicht blöd und habs getestet) Loses Platinum im Napf = uninteressant. Platinum im Napf mit etwas Apfelmus = mmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmh leeeeeeeeeecker ..... Heute Früh: Loses Platinum im Napf = bäh. Ne Gurkenschiebe wird aber aus dem Napf genommen, genauso wie Platinum mit ein paar Bröckchen Beneful. Und jetzt hörts auf!!! Jetzt hat er sein Platinum pur so lange im Napf, bis der Hunger siegt :lol: Kleiner Schlawutz!!!! Bis vor zwei Tagen hat er das Platinum pur geliebt und jetzt? Neneneneneeeeeeeeeeeee

    Es ist nur ne Phase, alles gut :headbash:

    Meine Empfehlung: beaphar Zecken- und Floschutzschaum. Nachdem ich Milo eine Zecke vor ca zwei Wochen rausgeholt habe und mein Mann meinte, dass er bei seinem vorherigen Hund die Kokosmethode über zwei Jahre erfolglos angewandt hat, ist mein Mann nochmal los und hat das beaphar geholt. Wirkstoffe: Lavandinöl 6g/kg, Margosa Extrakt 1,2 g/kg.
    Man soll den Hund zweimal im Monat damit einreinben, also wäre heute oder morgen der Hund wieder fällig gewesen. :smile: Gestern Abend habe ich dann eine einzige Zecke entdeckt, die sich wohl gerade erst festgebissen haben musste und das auch nur an der Stelle, die ich nicht eingerieben hatte: Nasenrücken/Augennähe. Ich weiß, das ist jetzt keine lange Zeit, in der ich das Zeug anwende. Aber wenn ich bedenke, dass meine Nachbarin, die den selben Gassiweg geht, und einen Rüden mit gleicher Fellstrucktur hat wie meiner, aber bei ihm täglich 1-5!!! Zecken rauszieht, die sich schon festgebissen haben ... glaube ich nun einfach weiter an das Zeug und hoffe, es enttäuscht mich nicht irgendwann. Sie kauft sich das jetzt auch. Sie hatte bislang ein Zeckenhalsband im Einsatz und da hat sich sogar eine Zecke direkt unter dem Halsband festgesaugt ... die sind anscheinend aggressiv die Viecher heuer. Schimpfen alle rund um mich herum.

    Eine Bekannte meines Mannes hat die Kokosöl und Flockenmethode erfolgreich in den letzten drei Jahren eingesetzt und dieses Jahr scheint es überhaupt nicht zu wirken. Letztes Jahr waren es im Schnitt 3 Zecken im Monat, dieses Jahr hatte der Hund angeblich schon um die 40 Festgebissene :ugly:

    Na ja, so ist das... bei uns wirken Sachen ja auch meist nicht ein Leben lang


    Viele Grüße,

    Frollein

    Zitat

    Fahr dich mal runter :D

    einfach lange Leine dran und laufen laufen laufen
    Einfach nichts fordern erstmal. Der muss das im Kof auch erstmal sortieren :)

    Meinst ich sollt ihn dann erstmal gar nicht mehr von der Leine lassen? Schon klar, das ist ein riesen Einschnitt - diese kleinen Hormone - furchtbar :lol: Also, so nach Gefühl erst wieder richtig trainieren, wenn ich denk, dass er wieder aufnahmefähig ist? Will ja auch nichts schleifen lassen, nicht dass sich daraus ein anderes Problem entwickelt, früher oder später?

    Grüße,

    Frollein

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    Also wenn er zuhause in 30 Sekunden wieder runterfährt, kann's ja gar nicht so schlimm sein?!? Für ihn, meine ich?
    Ich hab zwei unkastrierte Rüden, und ich sag dir, das legt sich wieder... schneller oder langsamer, aber es ist halt jetzt iiiiiirrsinnig spannend... ;) Schleppleine wäre auch mein erster Gedanke.
    Nicht durchdrehen...
    An Kastra "weil er so leidet" würde ich erst denken, wenn er daheim jodelt, nix mehr frisst und so.
    Grüßle
    Silvia

    Ja, zum Glück ist zu Hause alles cool. Er markiert auch den Garten nicht, macht nur brav pippi und auch vor anderen Hunden zeigt er keinen Besitzanspruch an Garten, Wohnung, Wassernapf etc. Also er muss gecheckt haben, dass er das alles nicht zu verteidigen braucht ( :gott: bitte, bitte, biiiiiiiiiiiiiiiitteeeeeeeee, das soll auch so bleiben) Es ist halt nur draußen so extrem. Und heute hat er echt derbe gelitten (ich bin kein "ach, Du aaaaaaaaaaaarmer Hund-Mensch, eher gegentelig) aber heute - Kopfschuss -
    Danke, das "das legt sich wieder" ist Balsam für meine geschundenen Nerven!!!!!!!!!

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    Apportiert er denn auch Dummys? Also jetzt z.B. Futterdummys. Wir machen das und wenn er den Dummy sieht, ist er voll und ganz darauf konzentriert.. Mehr Ideen hab ich aber auch nicht.
    Ich denke mir momentan auch nur immer " Ruuuhig bleiben, das ist irgendwann wieder vorbei! " :D
    Wie verhält er sich denn, wenn er an anderen Hunden vorbeigehen soll oder welchen begegnet? Würd mich mal interessieren, weil wir momentan ziemlich mit solchen Situationen zu kämpfen haben.


    Also, apportieren ist derzeit nicht in seinem Kopf gespeichert. Im Garten bekommt er ne 1+, draußen bekommt er ne trölf, also nicht mehr auf der Richterskala :lol: Wenn er an der Leine ist, dann ist er ralativ gelassen, bei der Sichtung eines anderen Hundes. Allerdings lege ich ihm seine Leine auch noch zusätzlich um dem Bauch, wenn er seinen total gespinnerten hat. Also, lockere Schlaufe und bei Zug wird die halt enger. Da geht er wie ne EINS neben mir. Wenn wir direkt an einem anderen Hund vorbeigehen, kann es schon sein, dass er auf Zug ist, aber er reguliert sich dann von selbst, wenn der Zug zu extrem wird (und wird halt dann wir Bolle gelobt) Weil Ziel ist ja, durchhängende Leine in jeder Situation. Das klappt eigentlich, bis auf Outtakes, super.

    Aber er schafft es natürlich auch so zwei oder dreimal die Woche, einen anderen Hund vor mir zu entdecken, wenn dieser um die Ecke prescht. Dann hab ich keine Chance mehr, versuch ihn auch nicht mehr abzurufen... lauf dann einfach nur hin, lein ihn an und zieh ihn weg... ich weiß jedoch nicht, ob er diese Konsequenz irgendwann mal checken wird....das ist das Thema, das ich vorhin angesprochen habe, weil jeder etwas anderes sagt .. und ich nicht sagen kann, was bei konsequentem Einsatz besser fruchten wird :???:

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    Bei meinem Schnösel sieht es zur Zeit ganz genauso aus :headbash: . Teilweise läuft er wie unter Drogen, wenn er sein Näschen ein bischen zu tief in die Büsche gehalten hat .

    Trotzdem würde ich ihn nicht kastrieren wollen, er geht ja durch eine neue Entwicklungsstufe. Das ist zwar gerade etwas turbulent, aber Augen zu und durch

    Ich habe mir angewöhnt, ihn in solchen Zeiten vermehrt an der Leine zu lassen. Sollte er wieder zu tief in den Busch gucken gebe ich ihm das Kommando "weiter" und gehe dann auch rigoros weiter. Es ist bei ihm auch nur phasenweise so extrem, dann unterbinde ich das orgienhafte schnüffeln, damit er erst gar keine Gelegenheit hat, sich so hochzufahren.

    Du bist nicht allein ;)

    Gruß
    Katja

    Er ist derzeit eigentlich zu 70 % an der Leine, als Konsequenz, wenn er wieder nen Durchdreher hat, sprich nicht hört, oder wenn ich einen anderen Hund sehe. Vor kurzem hat er noch schön Platz neben mir gemacht, wenn ein anderer Hund in Sichtweite war, jetzt würde er einfach drauf los rennen und dann geht nur Leine und zur Ruhe "bewegen". Das Unterbinden an gewissen Stellen, habe ich nun auch eingeführt - an der Leine, ist an der Leine - und das heißt, 50 % Stromern, 50 % üben an der Leine. Aber es reicht nur eine Millisekunde, in der er an einer "interessanten" Stelle schnuppert, und schon ist's vorbei :gott: Danke, es tut gut zu hören, dass es anderen ähnlich geht :D DAS LEBEN IST SCHÖN (solange ich nicht mit ihm Gassi muss :lachtot: )

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    Ach bin ich froh, dass ich nicht die einzige bin, die momentan mit einem pubertierenden Junghund zu kämpfen hat! :/
    Bei uns ist es zwar nicht ganz so extrem, aber manchmal ist Barney auch ziemlich verrückt und kaum zu bändigen..
    Ich mache ihn momentan oft an die Leine, wenn er meint, überhaupt nicht mehr hören zu müssen.
    Wenn wir Draussen sind, nehme ich immer sein Lieblingsspielzeug mit, um ihn damit zu belohnen, wenn er sich mal gut verhält, und um ihn teilweise abzulenken, wenn er total unaufmerksam ist ( mit Leckerchen klappt das nämlich gar nicht mehr! ). :|
    Aber da es ja bekannt ist, dass die Rüden in der Pubertät oft total durchdrehen, werden wir erst mal abwarten und auch mal härter durchgreifen, man weiss ja schliesslich nie, wie es in ein paar Monaten ist; vielleicht hat sich das alles ja auch wieder gelegt dann.
    Immer positiv denken, auch wenns schwer fällt! :smile:

    Jaaaaa, ich weiß!! Ich hab mir Folgendes auf einem Zettel an die Eingangstür gehängt "Es ist nur eine Phase und vergeht. Alles gut!" Es ist für mich nur einfach nicht nachvollziehbar, dass fast alles einfach WEG ist, so als hätte ich nicht fast 5 Monate mit ihm täglich trainiert. MANN, das war ein Vorzeigehund und jetzt bin ich ständig versucht mich bei anderen Hundebesitzern zu entschuldigen, weil er so abdreht und alle ganz wuschig macht ... und er selbst einfach keine Ruhe draußen hat. Sobald wir zu Hause sind - 30 Sekunden - dann wird er wieder zum Vorzeigehund :lepra: Mittlerweile habe ich wirklich gelernt, mich komplett zu beherrschen und es locker zu nehmen, vor ihm.. Aber innerlich BOAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH. Das wird er in gewissen Situationen mit Sicherheit auch merken, dieses "Gute Miene zum bösen Spiel" Ich kann Spieli knicken, Leckerli (das könnte das feinste Leckerli überhaupt sein) ist auch uninteressant, ich kann nen Handstand machen und mit dem Hintern Gras rupfen - uninteressant. Was oftmals funktioniert, ist bloß: In die Knie gehen, ihn rufen und an der Brust kraulen, wenn er kommt. Das mach ich dann ein paarmal auf dem Gassigang. Alles Andere, no chance. Vor ner Woche hat der apportiert wie ein Weltmeister - jetzt, egal wie ich ihm diesen bescheuerten Ball auch verkaufen möchte - Nichts.

    Zweites Glas Wein


    Ist das mit pubertierenden Kiddings auch so? Oh Gott, meine armen Eltern, jetzt versteh ichs :headbash: