Hi zusammen!
Vorne weg: wir befinden uns natürlich schon in tierärztlicher Behandlung, aber vielleicht kommt dem Einen oder Anderen die Symptomatik ja bekannt vor.
Vor etwa 3 Wochen fing Mia an unrund zu laufen. Ganz leicht, aber (für mich) sichtbar.
Ich bin dahingehend schon gebranntes Kind, daher sehe ich Veränderungen im Gangbild sehr schnell, seien sie noch so leicht. Wir haben vor einigen Jahren schon eine Odyssee durchgemacht. Das fasse ich mal kurz zusammen, damit ihr Mias Vorgeschichte kennt.
Im September 2011 lahmte Mia nach einem Longiertraining plötzlich vorne links. Passiert war eigentlich nix, zumindest war mir nichts aufgefallen. Es wurde durch Schonung und Rimadyl nicht bzw nur kurzzeitig besser, also wurde geröngt. Das Schultergelenk war leicht auffällig, da trotz weiterer Schonung keine Besserung eintrat wurden Anfang Februar Schulter und Ellbogen in der Klinik arthroskopiert.
Diagnose MSI (Medial Shoulder Instability). Das Schultergelenk wies starke Knorpelquetschungen auf, die Subscapularissehne war fast durchgerissen und der Muskelwar auch in Mitleidenschaft gezogen. Laut Tierarzt ein 'wirtschaftlicher Totalschaden'. Es folgten 6 Monate in denen wir nur 3x am Tag kurz für 10 Minuten an der Leine zum Lösen raus durften. Eigentlich wird sowas in Amerika mit 'cage rest' therapiert. Da stellte ich mich allerdings quer. Ich wollte Mia nicht 24/7 in eine Box stecken für Wochen.
Danach war erstmal alles wieder gut und wir steigerten langsam. Im Sommer 2014 dann die gleiche Symptomatik vorne rechts. Wieder Arthroskopie, wieder Knorpelquetschung, diesmal im Ellbogen (aber hakt rechts). Ähnliche Therapie, diesmal verlief die Heilung aber schneller. Seither keinerlei Probkeme mehr. Sprünge, Ballspiele etc sind zwar bis heute tabu, aber wenn sie mit anderen Hunden spielen möchte oder ihre 5 Minuten bekommt, dann darf sie das natürlich. Soll heißen, ich provoziere nichts, lasse sie aber Hund sein.
Nun lief sie wie gesagt vor 3 Wochen minimal unrund. Ich dachte mir noch nichts dabei, weil es nur sporadisch auftrat. Vor 1,5 Wochen wurde es aber schlimmer. Daher begann ich zu schonen. Ich trage sie seither Treppen hoch und runter, sie darf nicht mehr ins Schlafzimmer (
) weil ich nicht verhindern kannm dass sie auf das recht hohe Bett springt, und wir laufen nur noch maximal 25 Minuten am Stück Gassi. Montag waren wir beim Tierarzt vorstellig. Dort zeigte sie wohl Schmerzreaktionen in der Schulter, aber so wirklich sicher kann man sich nicht sein, da sie sofort blockiert und verkrampft, sobald man sich an ihren Beinen zu schaffen macht. Wir bekamen Rheumocam für 5 Tage, die letzte Tablette gabs gestern. Dienstag lief sie wieder deutlich runder, seit Mittwoch aber wieder genauso unrund wie vorher ... trotz Schmerzmittel.
Nun haben wir Montag erstmal einen Termin zum Röntgen.
Ich mach mir echt wohl Sorgen (mir schießt ja direkt sowas wie Osteosarkom in den Kopf
). Die Symptomatik ist definitiv eine Andere wie damals. Damals lief sie meistzeit rund, lahmte dann aber nach Ruhephasen extrem. Nun läuft sie nach Ruhephasen eher sauber und nach 3-4 Minuten Spaziergang fängt sie an zu humpeln und es wird schlimmer je mehr sie läuft. Heute Abend war es schon so, dass sie teilweise sogar nur noch Schritt gelaufen ist (sehr untypisch für Mia). Im Schritt läuft sie dann aber auch deutlich runder als im Trab.
Nun meine Frage: Kennt jemand diese Symptomatik? Also dass der Hund schlechter läuft je länger er läuft? Wohin kann die Reise da führen?