Beiträge von Ella

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    Er lässt sich auch nicht gerne streicheln (schon seit Welpenalter). Da ist es sehr schwer, eine liebevolle Beziehung zu ihm aufzubauen.


    Hallo Gritatusa,

    von Leuten die mich anschreien und mich mit Zeitungen vermöbeln wenn ich alle Anzeichen von Unsicherheit und Streß zeige würde ich mich auch nicht streicheln lassen.

    Du bist aber hier und willst Hilfe und da kann ich etwas positives bei Euch sehen. Hier im Forum wirst Du für so ein komplexes Problem wie ihr es habt allerdings keine Lösung finden. Wie Corinna schon sagte: Ihr braucht einen vernünftigen Trainer vor Ort, der Euch im Umgang mit dem Hund beobachtet und anleitet. Ihr scheint ganz gravierende Fehler zu machen und macht damit Eurem Hund und Euch das Leben sehr schwer.

    Holt Euch Hilfe und zwar noch heute!

    liebe Grüße

    Ella

    Zitat

    schon klar man sollte einen Border Colli nicht in einer 2 zimmer wohnung halten denn er bruacht seine bewegung aber er muss nicht unbedingt schafe oder so hüten!

    argh, bitte keine Hütehunddiskussion. Forumfunktion "Suche" nutzen und lesen, gab es schon viel zu oft und das sollte keine weitere dieser Diskussionen werden, wenn es auch ein gutes Beispiel für Fehlinformationen ist.

    Liebe Grüße

    Ella

    Hallo Chris,

    genauso war es gemeint. Ich hab auch nichts grundsätzliches gegen um mich rumwuselnde Labbis, aber es gibt auch Menschen die Angst vor Hunden haben und denen nutzt so eine : "der freut sich halt so" Aussage mal gar nicht. Sieht man aber das an dem "Problem" gearbeitet wird, finde ich das toll, auch wenn es noch nicht hundertprozentig klappt. Aber man sollte sich als Besitzer schon mit den Stärken und Schwächen der gewählten Rasse auseinandersetzen.

    Die erste Hundeschule in der ich damals gelandet bin (und in der ich sage und schreibe ein einziges Mal war) hat mir auf den Kopf zugesagt, dass ich diesen Hund (Benda, Galgo, Windhund, zu dem Zeitpunkt 4 Monate alt) NIEMALS werde frei laufen lassen können, "die haben halt Jagdtrieb".
    Vielleicht waren auch die ganzen Windhundleute die ich hier so treffe bei ihr in der Hundeschule und sind deswegen so überzeugt?
    Bei mir hat es aber das Gegenteil bewirkt, ich wollte mich auf der angeblichen Unerziehbarkeit nicht ausruhen sondern wollte einen frei über das Feld-ohne jemanden zu gefährden-tollenden Hund. Kann das Leben an der Leine eine Alternative sein? Für mich nicht, für Benda sicher auch nicht.
    Ich behaupte nicht, dass es einfach war und das ich nicht oft auch sehr gefrustet und traurig war, aber jede investierte Zeit war das Ergebins wert.
    Ich würde sie immer noch nicht an der Straße ableinen, aber das finde ich auch nicht dramatisch.
    Ich glaube aber auch -um mal beim Beispiel Windhunde zu bleiben- dass es Windhunde gibt, die wirklich allem und jedem hinterherhetzen, entweder weil für Jagd und/oder Rennen ausgebildet.
    Kann man denn aber nicht auch hier versuchen eine vernünftige Alternative zu finden ohne die Hunde unkontrolliert frei Wild hetzen, oder sie aber ein Dasein an der Leine fristen zu lassen?
    Ich hab gestern wieder eine Frau getroffen, die es gar nicht schlimm findet, dass der Windi Rehe jagen geht, er kriegt sie ja nicht. Das ist doch ohne Worte?!

    liebe Grüße

    Ella

    Zitat

    rassetypische Eigenarten durch konsequentes Üben auszuschleichen.

    Hallo,

    aber warum hat man sich dann DIE Rasse ausgesucht, wenn man DANN rassetypische Eigenschaften ausschleichen will?
    Macht doch viel mehr Sinn nach den eigenen Bedürfnissen eine Rasse auszuwählen oder (wenn einem ein Hund einfach so "passiert", das soll es ja geben ;)) den Hund unter kontrollierten Bedingungen seine rassetypischen Eigenschaften ausleben lässt, ihm also die Möglichkeit einer artgerechten Beschäftigung bietet.
    Das könnte doch unter Umständen echt Spaß machen? Was hält die Leute davon ab?

    Liebe Grüße

    Ella

    Hallo,

    was mir noch dazu einfällt: Mir gehts dabei gar nicht um rassespezifische Anforderungen, die es einfach gibt und die auch nicht wegzudiskutieren sind. Aber frag mal die Mutti mit Ihrem Kleinkind ob sie weiß wofür Ihr Husky, den sie nun schon ne Stunde oben auf dem Feld sucht, gezüchtet wurde, und was der sonst macht, außer 3 mal am Tag laufen (ab sofort nur noch an der Leine, "weil der hört ja nicht, ist ja ein Husky").
    Auch hierbei ist die Rasse wahlweise austauschbar und mit Ihren jeweiligen spezifischen Eigenschaften zu sehen.

    Was ist es also?
    Uninformiertheit?
    Desinteresse?
    sich nicht auseinander setzen wollen?
    nicht auf die Bedürfnisse eingehen wollen oder können?
    Überforderung?

    puuuhhh....schweres Thema

    liebe Grüße

    Ella

    Hallo,

    aufgrund des Fußhupen Threads und Walters Beitrag ist mir aufgefallen, dass mir eigentlich nur autarke, nicht zu erziehende Rassen begegnen:
    Standard bei allen Windhundleuten die mir begegnen: "Nein, das ist doch ein Windhund, die lassen sich nicht erziehen!" (Blick entrüstet bis fassungslos wie man soooo doof sein kann, dass man das nicht weiß).
    Golden Retriever, die distanzlos fremde Leute und Hunde umsemmeln ("Ja, der freut sich halt so, ich bin ja froh das er so freundlich ist").
    Verschiedene Terrierrassen ("die sind ja so selbstständig").
    Dackel ("ist eben ein Dackel")

    Und ich wage zu behaupten ich höre unterschwelligen Stolz auf die aristokratischen, freundlichen, distanzlosen, selbstständigen unglaublich unerzogenen Hunde?!
    Die oben genannten Rassen sind nur Beispiele und mir fallen auf Anhieb noch ein paar (Setter, Husky etc.) ein, die ich auch mit aufzählen könnte.
    Langsam habe ich den Eindruck das ist die Standartausrede für: Ichhab keinen Nerv meinen Hund anständig zu erziehen? Wir suchen uns einfach eine Eigenschaft des Hundes aus, stilisieren diese zum non plus ultra und leben dann damit?

    Gott sei Dank gibt es meistens mindestens einen Hund und Halter am Tag, wo ich das Gefühl habe es stimmt, da macht sich jemand Gedanken über sich, seinen Hund und auch über andere.
    Das macht dann alles wieder wett
    :freude:

    liebe Grüße

    Ella

    Hallo Bo,

    jau, die aus Hartplastik gehen tatsächlich recht fix kaputt, außerdem haben Sie eine Öffnung zum Drehen, viele Hunde können die nach recht kurzer Zeit öffnen.

    Gut sind diese hier:

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    die sind aus Gummi, klappern nicht so laut auf Holz und Fliesenböden und haben innen drin, ein "Labyrinth" sodaß nicht alles gleich herausfällt. Nachteil ist es passt nicht allzuviel rein, aber für den Spaß reicht es.

    liebe Grüße

    Ella[/url]

    Lang hab ich überlegt, ob ich etwas dazu schreibe...

    ich kenne einen Jungen, als ich ihn kennengelernt habe, war er zwei Jahre alt, ein kleiner blonder Wildfang. Nettes Kerlchen. Lebte allein mit der Mutter, schreckliche Frau, sehr einfach gestrickt, Messi-Anzeichen zeigten sich. Erziehungsstil indifferent, mal war der Kleine Mamas Liebling, mal der böse Troll. Manchmal machte der Kurze was und Mama lachte herzlich darüber, manchmal machte er das gleiche und fing sich dafür saftig eine ein.
    Bis der Kleine sechs war, lernte er verschiedene zukünftige Papas kennen und sah sie wieder gehen. Immer noch mal Muttis Liebling, mal nicht.
    Dann traf die Mutter einen Mann, zog mit dem zusammen, wurde schwanger und heiratete.
    Der kleine Junge wurde eingeschult, mitten in diesem ganzen Umbruch. Er fing an einzunässen. Mutter und Mann (der allerdings ziemlich unter der Fuchtel stand) waren der Meinung: "der macht das mit Absicht".
    Konsequenz, alle Spielsachen raus.
    Kind nässte unter dem immensen Druck weiter ein.
    Konsequenz: Darf nicht mehr raus, muss seine Sachen selber waschen, wird geschlagen.
    Zur Erinnerung: Wir sprechen von einem siebenjährigen Kind, das auf einmal mit einer komplett veränderten Lebenssituation klarkommen muss. Ohne Halt.
    Kind hat kein Spielzeug mehr, nässt weiter ein. Sieht zu, wie Mutter das neue Baby, ein Mädchen verhätschelt und vertätschelt. Das Mädchen wird (trotz extremst rauchender Mutter) zwei Jahre lang gestillt, Mutter hat hierbei teilweise die Kippe im Mund.
    Der kleine neunjährige Junge wird nun auch in der Schule sehr auffällig. Beschimpft Lehrerinnen als Huren und Schlimmeres. Zündet daheim das Bett seiner Mutter an. Nur durch Glück brennt nicht das ganze Haus ab.
    (Nur als Zwischeninfo: Kinderschutzbund und Jugendamt sind informiert, seitdem der Kleine Junge 3 Jahre alt war).
    Der Junge wird mit ca. 9 Jahren zum ersten Mal in der Psychiatrie vorgestellt: Die Idee der Psychologen: Das Kind wurde missbraucht. Im Verdacht steht nicht der Stiefvater.
    Eine ambulante Therapie wird von den Psychologen gefordert, von den Eltern abgelehnt. Durch massiven Druck von außen auf Kinderschutzbund und Jugenamt wird den Eltern keine Wahl gelassen, entweder wird das Kind entzogen, oder kommt in die Psychiatrie. Der Kleine wird eingewiesen, aufatmen beim Umfeld, endlich wird geholfen.
    Nach ca. drei Monaten bricht die Mutter die Therapie gegen das Einverständnis der Ärzte ab, trotz gutem Verlauf für das Kind.
    NICHTS passiert. Jugendamt und Kinderschutzbund tun nichts.
    Als die kleine Schwester vier Jahre alt ist (der Bruder ist elf) versucht sie ihren Vater auf sexuelle Weise zu berühren, der Vater ist geschockt, forscht nach und das Mädchen erzählt, das sie es "so bei ihrem Bruder immer machen müsse".
    Vater will mit Tochter ausziehen, weil Mutter das ganze als "Spinnerei" abtut. Lässt sich von Mutter überzeugen, Jugendamt etc. sind informiert, nichts passiert.

    Ich habe dann den Kontakt abgebrochen, ich habe ALLES versucht und leider hat mein Leben auch einige Schattenseiten, die mich sehr viel Kraft kosten, ich hatte leider keine mehr über.
    Aber das ist ein Junge, der später mal jemandem etwas antun wird, wenn es nicht schon passiert ist. Und dann wird in der Zeitung stehen: er hatte eine schlechte Kindheit. Und ja, die hatte er! Und trotzdem ist es unentschuldbar und die Gesellschaft und die ausführenden Organe und wahrscheinlich auch ich als "Unbeteiligte" haben versagt.

    Aber ich hab den kleinen blonden Jungen mal sehr geliebt! Aber mit dem heutigen jungen Mann würde ich mein Kind keine SEKUNDE aus den Augen lassen.
    Ich bin da sehr hin und hergerissen und hab mich so oft gefragt wann ein guter Verlauf noch möglich gewesen wäre, mit 3 oder 4?

    Herrje, wie bekloppt sind die Leute eigentlich??? Gibt es keinen Familienrat, der der Tante mal den Kopf zurechtstutzen kann? Wenn es den nicht gibt:

    Rchtlich kann ich mir nicht vorstellen, dass sie da auch nur die geringste Chance hat, weiß ich aber nicht genau.
    Bist Du im Rechtschutz? Dann frag einen Anwalt.
    Ansonsten versuche es mal im Forum Deutsches Recht. Dort darf man zu Einzelfällen zwar keine Auskunft geben, wenn Du Deine Anfrage aber allgemein formulierst, bekommst Du dort sicher hilfreiche Tipps.

    http://www.recht.de/phpbb/

    liebe Grüße

    Ella