Beiträge von Yunari

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    Hallo,

    ich wüsste nicht, was bei euch gegen Hundehaltung sprechen würde. Ein Garten ist meiner Meinung nach absolut nicht nötig, sofern der Hund genügend Auslauf und Beschäftigung hat. Hat er die, reicht auch eine Wohnung, denn idealerweise schläft/relaxt er in der Zeit, in der er zu Hause ist. So ist es zumindest bei uns: Draußen Power, Spielen, Schnüffeln etc. Drin ist unsere Hündin total ruhig. Und die Hunde, die ich kenne, die einen Garten zur Verfügung haben, liegen da auch nur rum oder lösen sich mal, aber austoben tun sie sich dort nicht- denn das wird ihnen schnell langweilig, zumal wenn sie alleine sind.
    Wenn du also für genügend Auslauf/Hundekontakte/Beschäftigung sorgen kannst: Go for it ;-)

    Sehe ich auch so.

    Vor allem, dass der Hund immer jemand hat und nicht dauerhaft und lange alleine sein muss finde ich persönlich viel schöner und wichtiger als einen Garten.
    :gut:

    Also mein SWH lässt sich ohne Probleme überall am Körper anfassen, auch bei Ohren, Krallen, Zähnen etc. Allerdings nur von mir und meinem Partner. Bei fremden Leuten, auch dem Tierarzt, hat er damit durchaus Probleme. Das haben aber viele Hunde.

    Ich achte weder bei meinem SWH noch bei meinem Golden Retriever besonders auf Zahnpflege. Sie bekommen Knochen und bis jetzt reichte das immer aus. Allerdings sind sie beide noch jung. Ich weiß also nicht, was noch kommt. Zumindest sind Wolfhunde nicht anfälliger für Zahnprobleme (mal nicht soweit ich weiß).

    Gesundheitlich haben Wolfhunde, genau wie andere Hunderassen auch, ihre rassespezifischen Krankheiten und natürlich mit Pech auch alle Möglichen anderen. Ich persönlich halte die Wolfhunde, vor allem die beiden anerkannten Rassen (bei den anderen fehlt leider die flächendeckenden Untersuchungen) für gesund im Vergleich zu anderen. Die Erbkrankheiten die sie haben lassen sich mittlerweile gut untersuchen und sogar teilweise ausschließen (DM, Zwergenwuchs, Augen) und HD&ED sind trotz der Größe und Schäferhundanteile kaum ein Problem. Auch was das Alter angeht sind sie für große Rassen gut dabei (ich glaube so 14-16 Jahre ist normal).

    Edit: Und was ich immer wieder faszinierend und toll finde: Ihre gesunde Fellbeschaffenheit. Sommer- und Winterfell, welches so angelegt ist, dass Feuchtigkeit selten überhaupt bis auf die Haut kommt und wenn, dann trotzdem sehr schnell trocknet und das kurze Fell an den Beinen, welches verhindert, dass Kletten, Dreck, Schneeballen etc. sich überhaupt festsetzen können.

    Im Sommer darf ich bei Mylo Kletten aus dem langen Fell wurschteln.. Askan hatte bis jetzt 1x im Leben diese kleinen runden Kletten im Fell und die konnte ich einfach runter streicheln. Im Winter hat Mylo hat Schneeklumpen an den Beinen (na gut.. nicht diesen Winter.. gab keinen Schnee). Ist Mylo nass, dann ist er durhc und durch nass und trocknet Stundenlang nicht.. Askan wird selten nass und wenn, dann ist er innerhalb von Minuten wieder trocken.

    Ansonsten natürlich noch eine gesunde Rutenhaltung, aufrechte Ohren etc.

    Alles für mich auch Punkte der Gesundheit.

    Das kommt auf den Hund und die Situation an. Manche reagieren positiv, wenn das alleine bleiben am Ende belohnt wird, aber in der Regel ist gerade bei Stress eine "ist ganz normal" Einstellung sinnvoller. Also ohne große Zeremonie einkehren.

    Genau das ist das Risiko bei Kauknochen. Den Kong finde ich eine tolle Sache. Er sollte nur groß genug sein, dass er nicht verschluckt werden kann. Es gibt viele Möglichkeiten ihn so zu befüllen, dass er länger daran zu tun hat. Hier im Forum findest du bestimmt viele Ideen (zum Beispiel Joghurt einfrieren oder Käse in der Mikrowelle schmelzen lassen - natürlich kalt geben dann).

    Eventuell hilft es auch seinen Platz wieder einzuschränken. Also Türen abschließen zum Beispiel. Radio oder Fernseher an ist auch oft hilfreich.

    Edit: Wenn ihr wieder bei 0 anfangen wollt hilft vielleicht auch, dass er am Anfang einen völlig neuen Raum zur Verfügung hat, da er sich im Wohnzimmer ja nun schon sein Stressabbau-Verhalten angewöhnt hat. Ist das Schlafzimmer da eine Option (eventuell mit Inkontinenzunterlagen auf den Betten und/oder Tagesdecke drauf)?
    Ist ein Verhalten erst mal positiv bestärkt (und Stressabbau ist selbstbelohnend), ist es schwerer dieses im Nachhinein wieder abzugewöhnen.

    Hunde pinkeln nicht aus Protest oder Trotz. Dazu sind sie gar nicht in der Lage. Sie reagieren auf bestimmte Situationen mit bestimmen Verhalten (oft auch von uns angelernt), aber sie führen nicht vorausschauend ein Verhalten durch, um ein anderes herbeizuführen (wenn nicht von uns angelernt).
    Ein Hund kann also aufgrund von zum Beispiel Stress, der in der Situation von dem alleine bleiben oft vorkommt, anfangen zu pinkeln und Dinge zu zerstören. Er reagiert also auf den Stress mit diesem, für ihn stressabbauenden, Verhalten.
    Ein Hund kann aber NICHT denken: Ich pinkel jetzt auf seine Couch, weil mir die Situation nicht passt und ich erhoffe mir dadurch, dass der Mensch mich in Zukunft nicht mehr alleine lässt.

    Was möglich ist, ist auch ein erlerntes Verhalten, welches wir gerne dann als Trotz oder Protest deuten. Bekommt er nun Aufmerksamkeit (sei sie auch negativ), wenn er pinkelt oder Dinge zerstört, kann das für ihn Erfolg bedeuten und damit hättet ihr ihm nun beigebracht, dass er mit dem Verhalten ein gewünschtes von euch bekommt. Aber auch das ist kein Trotz oder Protest!

    Das ist ganz wichtig, weil ihr sonst unterbewusst anfangt dem Hund böse Absichten zu unterstellen, die er aber nun mal nicht hat. Er reagiert nur!

    Ich gehe hier in dem Fall von Stressabbau aus. So ein Verhalten lässt sich damit verringern, dass er weniger Stress hat: weniger bzw. gar nicht alleine sein, wieder langsames rantasten.. sozusagen bei 0 anfangen oder wenn das keine Option ist und euch nur das Pinkeln so stört, könnt ihr auch versuchen dieses für ihn nun schon angewöhnte Verhalten zu unterbrechen, in dem ihr einfach die Couch belegt und er nicht rauf kann.
    Das ist natürlich nur Symptombekämpfung, da er den Stress ja immer noch hat und sich dann andere Möglichkeiten suchen muss diesen abzubauen.
    Eventuell hilft auch, wenn ihr ihm Möglichkeiten dazu gebt. Ein gefüllter Kong zum Beispiel oder Kauknochen (letztere haben aber auch ein gewisses Risiko, wenn unbeaufsichtigt gegeben...)


    Sowas kann sich übrigens schnell ändern, vor allem in so jungen Jahren. Ein bisschen Hormonumstellung (nein, eine Kastration hilft da nicht...) oder eine neue Erfahrung und schon kann der Hund nicht mehr alleine bleiben. Ich würde mit ihm wieder bei 0 anfangen, wieder nur sehr kurze Zeiten wenn er richtig müde ist, eventuell mit gefülltem Kong dabei. Eben das ganz normale "alleine bleiben" Training. Immer in kleinen Schritten.

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    DAS kommt mir doch irgendwie sehr bekannt vor...! :headbash:
    "Ach, verzieh dich" - "Zieh ab" - "Verzupf dich"... die erkennt wohl am Tonfall, dass sie weggehen soll |)

    Ach wunderbar! Ich bringe meinen gerade "Auf deinen Platz" bei und das Kommando gefällt mir so gar nicht (vor allem, da es "platz" enthält) und dann lese ich das hier, berate mich mit meinem Freund und wir haben beschlossen, dass "Zieh ab" wunderbar passt. Kurz, neue Tonfolge und einfach treffend! Das wird jetzt unser Kommando für "auf deinen Platz".

    Ich selber laber meine Hunde auch ganz gerne mal mit allem möglichen Blödsinn zu und komische Namen bekommen sie auch regelmäßig "Ars**kan und MoloMolo" zum Beispiel.

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    Ich sage mehrmals am Tag zu ihr: "Ach, dir gehts gut wa?" .. wenn sie mal wieder ausgestreckt auf dem Sofa/Bett liegt.

    Ansonsten:
    "Sonst geht es dir noch gut oder?/Sonst noch alles Klar bei dir?"
    "ja, Hammersbald?"
    "Was soll das denn jetzt?"
    "Ich warne dich..."

    Gerade solche Dinge laber ich auch oft vor mich hin bzw. zu den Hunden. :D

    Das sind doch schon alles gute Gedanken - anschauen, mit den Besitzern reden, zusammen spazieren gehen, die Züchter kontaktieren (das würde ich als erstes machen, weiß der Züchter denn schon davon?) etc.

    Eine Garantie für lebenslange Gesundheit kann dir niemand geben. Ist der Hund über ein Jahr alt könnte man schon die ein oder anderen Untersuchungen gemacht haben. Gerade Hunde aus dem VDH werden ja meist routinemäßig untersucht (HD&ED, Augen, Herz etc., viele Untersuchungen die man per Gentest machen kann sind oft schon vom Züchter gemacht, je nach Rasse unterscheiden sich diese ja auch).

    Die Erziehung des Hundes kannst du ja schon etwas begutachten, wenn ihr unterwegs seid. Ansonsten denke ich, dass man einen Junghund durchaus noch "retten" kann, selbst wenn er jetzt noch nicht die perfekte Erziehung genossen hat (das kann man auch bei einem Senioren noch schaffen).

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    Wenn dich das nicht abschreckt, würde ich zu einem gemütlichen Hundesenior aus dem Tierheim/Tierschutz raten (sofern man euch dort bei den Arbeitszeiten einen Hund vermittelt). Ganz sicher keinen Welpen und ganz sicher keine "aktive" Rasse.

    Kann mich dem Geschriebenen so anschließen. Möchte nur hier noch ergänzen, dass ältere Hunde auch (ähnlich uns Menschen) wieder ähnliche Verhaltensweisen an den Tag legen können wie Welpen. Inkontinenz, viele aber kurze Schlafphasen etc.

    Ich würde auf jeden Fall auch erst dann einen Hund holen, wenn ich einen Plan B für die Möglichkeit hätte, dass er nicht alleine bleiben kann (dann reicht eben auch der Hundesitter für eine Stunde nicht). Unabhängig davon woher der Hund kommt oder wie alt er ist. Eine Garantie dafür hat man nämlich niemals.

    Ansonsten gibt es sicher Hunde, die damit gut leben können (auch wenn das in dem Forum viele anders sehen). Nur wisst ihr vorher nicht, ob ihr genau den Hund bekommt und er auch genau so bleibt.

    Ich sehe das auch so. Wenn der Hund die Wahl hat auch ins Haus zu gehen ist es doch auch vollkommen in Ordnung, wenn er selber entscheidet es eben nicht bzw. nur sehr selten zu tun.
    Die Leute die ich kenne haben wie gesagt eine isolierte Hundehütte draußen und der Hund ist lieber dort als drinnen im Haus. Er geht halt höchstens mal gemächlich rein und schaut wie die Lage ist, lässt sich graulen und dann geht er wieder "an die Arbeit".

    Ja, das mit dem (Kunst)Leder ist so eine Sache bei Hunden. Ich kenne viele, die das Gefühl nicht mögen. Es ist trotzdem sehr praktisch, dass das Bett damit bezogen ist, da es so immer leicht abzuwischen ist.
    Der Geruch sollte sich ja langsam verabschieden und dann versuch doch mal einfach ein Spannbettlaken über die Kudde zu ziehen und/oder eine Decke rein zu legen.

    An sich würde ich bei einer Matratze auf jeden Fall auch empfehlen diese erst mit Kunstleder zu beziehen, oder eben einem anderen leicht zu reinigenden Stoff, da die ganze Feuchtigkeit und der Dreck natürlich sonst einziehen. Damit wärst du aber am Ende wahrscheinlich auch nicht weiter, weil dann wohl das selbe Problem wieder vorhanden wäre und du eben auch dort wieder andere Decken rauf legen müsstest.

    Also ohne regelmäßiges Waschen oder Absaugen geht es hier nicht. Selbst wenn es ein Stoff ist, der die Feuchtigkeit nicht aufnimmt, so muss man später den ganzen abgefallenen Dreck aufsaugen.

    Was hier immer am längsten "aushält" sind die Vetbed Teppiche. Diese kann man auch beliebig zuschneiden.

    Meine Empfehlung wäre also ein Vetbet in die Kudde und es damit dann nochmal probieren. Wenn es die Matratze sein soll, würde ich wohl so einen Inkontinenz-Gummibezug bzw. Auflage dafür besorgen und darauf dann ein Vetbet. Alternativ eben einfache Decken, aber die muss ich nach meinen Erfahrungen wesentlich öfter waschen.

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    Habt ihr denn mal versucht eine kuschlige Decke in die Kudde zu legen? Vielleicht ist es ja wirlich nur die Oberfläche die sie nicht so mag? :???:
    Ich habe Kunstlederhundebetten mit hohem Rand, da liegt dann je ein Kissen drin und eine Decke drüber. Das Kunstleder kann ich abwischen, Kissen und Decke landen bei Bedarf in der Waschmaschiene.

    So halte ich es auch. Meine lieben zwar ihre Kudde, aber nur mit Bezug oder Decke drin. Sie mögen das Kunstleder nicht.

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