Beiträge von Yunari

    Zitat

    Wenn du doch so viel Ahnung hast...sorry aber so kommt es rüber... dann brauchst du hier doch nicht zu fragen.

    Kleine Korrektur:
    Es kommt so rüber als ob er glaube, er hätte viel Ahnung.

    Es kommt leider keineswegs so rüber als hätte er diese wirklich.
    Für mich kommt das alles eher sehr naiv rüber. "Ich habe ein paar Freunde mit Hunden die sind 'einfach' und ich habe das hier gelesen und das muss also auch 100% so stimmen und wird auch 100% so sein. Ich muss mich nur an diese Anleitung halten. Super einfach!"

    Nach all dem hier geschriebenen würde ich zu einem ausgewachsenen, "einfachen" und schon erzogenen Hund aus dem Tierheim raten. Ich würde gezielt die Anforderungen nennen und schauen, welchen Hund man mir anbieten kann. Wenn es nirgendwo einen passenden gibt würde ich meine Anforderungen wohl mal überdenken.

    Groß und mächtig aussehen, beschützen, aber offen zu jedermann, gehorsam und lieb, von einem kleinen Mädchen führbar sein, alleine bleiben können und jeden Tag 5 Stunden laufen können.

    War es, oder?

    Zitat

    5 std am tag sind zu viel? find ich schade das es immernoch menschen gibt die das denken den egal welchen hund ich dabei habe der hat gar keine probleme damit. was haben hunde vor paar hundert jahren gemacht? die sind teilweise deutlich mehr std aunterwegs gewesen ... und unrealistisch find ich es nicht wenn man morgens eine stunde geht. mittags 1 1/2 und abends nochmal 2 1/2

    ich habe den mastiff als beispiel genommen deswegen auch die themenüberschrift


    ansonsten find ich deine aussage im endeffekt gut da ich ja auch was dazu lernen will und werde das berücksichtigen und dank dir =)

    Ich sage es mal so: Es gibt Rassen die werden dir so einen langen Auslauf sogar mit mehr Ruhe danken, aber für die meisten ist es doch "zu viel". Das heißt nicht, dass sie es nicht schaffen und auch nicht, dass es ihnen nicht gefällt. Aber trotzdem kann es "zu viel" sein.
    Ein weiteres Problem ist: Du gewöhnst den Hund an diese Strecke und er wird sie auch abverlangen. Jeden Tag, bei jedem Wetter. Und ganz ehrlich: 5 Stunden täglich laufen für jemanden der Vollzeit arbeitet sind einfach unrealistisch. Deine (eventuelle) Tochter wäre sicher auch traurig, wenn du nie Zeit hast weil du 5 Stunden deiner wenigen Freizeit laufen musst und sie nun mal nicht mit mag.

    Das mag extrem klingen, ist es aber auch. Natürlich kannst du mal 5 Stunden laufen, längere Wanderungen machen etc. aber wenn du es täglich gehen willst, dann wirst du es auch irgendwann täglich gehen müssen.
    Und im Endeffekt kann es sogar noch negativ für den Hund, sein Wesen und seine Gesundheit sein.

    Ich will wirklich nicht sagen, dass so lange Spaziergänge prinzipiell schlecht sind (sind sie nicht!).. aber in deiner Situation mit deinem Hundewunsch können sie es schnell werden und vor allem sind sie schlicht unrealistisch.

    Kann ich schon verstehen. Ich habe nur die Beschreibung gelesen und musste sofort an Mylo denken. Generell gibt es ja Arbeitslinien und auch andere Retrieverarten (Chessies haben z.B. auch gerne eine gute Portion Schutztrieb), so dass es nicht mehr diese typischen "Familienhunde" sind.

    An sich denke ich schon, dass dein Wunschhund Mastiff zu dir als Person passt. Die Frage ist also: Passt er in die Umgebung?

    Es wurde hier ja schon angesprochen: Großer Hund in einer Großstadt kann schwierig werden. Natürlich kann es funktionieren, aber es macht vieles komplizierter. Wohnungssuche, Straßenbahn und Bus, enge Bürgersteige mit zu vielen Menschen drauf etc.
    Generell sollte die Wohnung (mit explizierter Erlaubnis für einen Mastiff) und die Versorgung während der Arbeitszeit natürlich vorher schon geklärt sein.
    Ein neuer Hund (egal ob Welpe oder alter Abgabehund) wird Zeit brauchen, bis er länger alleine bleiben kann und manche lernen es auch niemals. Dafür sollte auch ein Plan B bereit sein (Hundesitter etc.)
    Die Wohnung sollte im Erdgeschoss sein oder du solltest auch dort ein Plan B haben, was du machst, falls der Hund die Treppen mal nicht mehr steigen kann. (Wir wohnen zum Beispiel auch mit zwei großen Hunden im zweiten Stock, könnten aber sofort umziehen, falls es nicht anders geht). Erst dann eine Wohnung zu suchen ist zu spät, denn Wohnungssuche mit großen (Listen-) Hund ist schwer.

    Wenn die äußeren Gegebenheiten passen, kann ich mir durchaus vorstellen, dass der Mastiff zu dir passt und ihr zusammen glücklich werdet.

    Wie du aber auch selber festgestellt hast: Manchmal unterscheiden sich Hunde in einer Rasse trotzdem sehr extrem. Würdest du auch damit zurecht kommen, wenn der Hund nicht mit am Rad fahren kann oder will und du ihn, wie du bei einem beschrieben hast, förmlich zwingen musst zu spazieren?

    falbalala:
    Ich habe beim Thema Rassezucht bei Hunden schon des öfteren das Argument "Bei Menschen gab's das letzte mal Krieg deswegen" (und auch in krasseren Formen) gehört. Ich kann das absolut nicht nachvollziehen und ehrlich gesagt ergibt der ganze Post damit keinen Sinn.

    Wenn du nämlich diese Meinung vertreten würdest, dann hieße das, dass jeder Hund sich frei mit jedem Hund verpaaren soll bzw. darf.

    Hier wird dem Hund doch genauso ein ausgesuchter Partner vorgesetzt wie bei der Rassezucht auch. Ich sehe also wirklich in keinster Weise wie das "Kriegs-Argument" da rein passt.

    Ich habe da auch absolut 0,0 Vertrauen in meinen Hund. Dafür ist die tolle Nase leider viel zu überfüllt mit einem viel stärkeren Duft, als dass meine beiden Rüden da eine Hündin, sei sie auch noch so krank, meiden würden.
    Ich würde auch sehr vorsichtig dabei sein so etwas zu verbreiten. Da hört man dann schnell auf der Hundewiese nebenan: "Ach lass die ruhig machen, die riechen das schon, wenn es Krankheiten geben würde".

    Den Thread an sich habe ich leider irgendwo aus den Augen verloren und nicht ganz gelesen. An sich habe ich persönlich nichts gegen eine sinnvolle Verpaarung bei der beiderseits gesundheitlich (auch auf mehrere Generationen, sprich: Ahnentafel) alles in Ordnung ist und das Wesen und die Anatomie auch zusammen passen. Wenn dann noch die anderen Faktoren einer guten Zucht hinzu kommen (Aufzucht, genug Abnehmer, Garantie auf Rücknahme - niemals Tierheim etc.) dann spricht (für mich!) nichts dagegen.