Beiträge von Regula

    Bei einem Husky vom Zuechter musst Du Dich halt immer fragen, was die Zuchtziele des Zuechters sind. Hab die Homepage jetzt nur kurz ueberflogen, aber mir fehlen da eindeutig die "Erfolge" in Show oder Sport.
    Wenn die Ziele eines Husky-Zuechters sind, mit den Hunden Sport zu betreiben und Rennen zu fahren, dann wuerde ich 1) auf jeden Fall fragen, welche Rennen die Hunde denn schon gelaufen sind und mit welchem Erfolg, und 2) wuerde ich mich nur fuer einen Hund von dort interessieren, wenn ich aehnliche Ambitionen habe. Was bringt es denn, wenn ich einen Husky aus Rennlinien habe, selber keine Rennen fahre, und mir dann staendig ueberlegen muss, wie ich jetzt meinen Hund gescheit auslaste?

    Wenn Du sagst, Du hast Dir "Red Snowdevil Huskies" wegen der charakterlichen Zuege ausgesucht, welche charakterlichen Zuege meinst Du denn da? In Deinem Text steht nur, Du moechtest einen:

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    sehr klugen, sportlichen, gehorsamen Welpen

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    Augenkontakt ( vielleicht jetzt übertrieben ) oder wirklich, ja der Charakter eines Hundes so eigenständig ist, dass er weiß, wie er sich zu verhalten hat ( im richtigen Sinne )

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    Ich möchte kein strohdoofen Begleiter.

    Huskies sind zwar gewiss nicht doof, und ohne Zweifel wunderhuebsch. Aber wenn Du einen "gehorsamen Begleiter" sucht, der immer Augenkontakt zu Dir sucht bzw. sich "richtig benimmt", dann solltest Du vielleicht die Rassewahl nochmal ueberdenken.

    Aus irgendeinem Grund hasst Nova mein Auto (Volvo Kombi), da macht sie schon ein bisschen Theater beim Einsteigen und braucht danach bestimmt 15min, in denen sie sich um sich selbst dreht, ueber Max druebertrampelt, sich auf seinen Kopf setzt etc (beide Hunde fahren auf der Rueckbank). Danach legt sie sich hin und es ist Ruhe.

    Komischerweise liebt sie das Auto meines Mannes (Dodge Pickup), obwohl da viel weniger Platz fuer die Hunde ist. Da huepft sie freiwillig und freudig rein, legt sich in Ruhe hin, und es gibt absolut kein Theater.
    Ist auch egal, ob ich fahre oder er, also liegt es nicht an meinem Fahrstil ;).

    Komische Viecher :P.

    Ich war genau so ein Maedchen. Habe immer Hundebuecher gelesen, Hunde gezeichnet, wollte seit ich denken kann einen Hund. Als ich 8 war haben wir dann unseren ersten Familienhund - Mona - bekommen, eine Entlebucher Sennenhuendin.

    Es stimmt, die Hauptarbeit blieb an meiner Mutter haengen, zum Glueck waren sich meine Eltern dessen bewusst und haben das so mit eingeplant.

    Mit 10 wollte ich dann unbedingt ein Pony (das ich nie bekommen habe, bis ich es mir mit 30 selbst gekauft habe :D ).

    Zur Rassewahl: natuerlich wollte ich am liebsten einen grossen Hund, so gross wie moeglich :). Das war in den 80er Jahren, also noch vor der Retriever-Schwemme.
    In die engere Auswahl kamen letztendlich Kromfohrlaender, Eurasier / Wolfsspitz, und Entlebucher, letztendlich geworden ist es ein Entlebucher.
    Meine Eltern haben damals auch einen Tierheimhund in Betracht gezogen (alle Familienmitglieder waren Hundeanfaenger). Sie waren allerdings verunsichert, weil sie nicht einschaetzen konnten, wieviel Altlasten ein Hund aus dem TH mit sich bringt. Meine Mutter hat damals auch bei einem Tierschutzverein angerufen und die Dame am Telefon meinte wohl nur, das seien "alles ganz ganz liebe Hunde"... das hat bei meinen Eltern nicht gerade Vertrauen geschaffen.

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    Ich barfe zwar nicht, aber keiner meiner Hunde (waren insgesamt drei) hätte jemals rohes Fleisch angerührt. Wenn ich das meinem Rüden zeige, beschwichtigt er ohne Ende und läuft davon, wen man mit dem "Monsterfleisch" auf ihn zugeht, er würde auch kein Nassfutter fressen.

    Mein alter Ruede war auch so, der hat rohes Fleisch nie angeruehrt. Nassfutter fand er auch eklig, ich glaube, weil das so am Gaumen geklebt hat.
    Meine Oma hat mal versucht, ihm rohen Ochsenschwanz zu geben (aus der Fleischtheke fuer Menschen) - er war total angewidert. Kurz abgekocht und schon fand er es super...

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    Wenn dein Hund geprüfter Rettungshund ist dürfte er in der Kabine mit reisen.

    Das stimmt nicht. Bei den allermeisten Airlines fliegen Rettungshunde ganz normal in der Box wie alle anderen auch.
    Maaaanchmal, wenn die Hunde in einen Einsatz fliegen oder vereinzelt bei amerikanischen Airlines (welche bin ich mir grad auch nicht sicher) duerfen Rettungshunde mit in die Kabine. Aber nur weil der (Familien)Hund eine Pruefung hat darf er das nicht.
    Nur Blindenhunde und andere vergleichbare Servicehunde (die vom Besitzer auch waehrend des Flugs gebraucht werden) fliegen in der Kabine.

    Ja, man kann den Hund von Tierarzt mitnehmen. Es sei denn, es wurde eine Patho gemacht, danach geben viele Tieraerzte die Hunde lieber nicht mehr raus.

    Ich habe Babur damals auch einaeschern lassen. Die Asche kam in einem Holzkistchen zurueck mit einer Plakette, auf der "Babur" steht. Ich bin kein grosser Freund von Urnen auf dem Kaminsims und Tiergraebern und so, aber in die TKB wollte ich ihn auch nicht geben...
    Ich habe zu der Zeit zur Miete gewohnt und es stand ein Umzug an, deshalb wollte ich ihn nicht im Garten vergraben. Danach war Winter und der Boden war sechs Monate lang steif gefroren (und wir haben immer noch - diesmal in einem anderen Haus - zur Miete gewohnt), also habe ich ihn wieder nicht im Garten vergraben.
    Eigentlich wollte ich ihn irgendwo an einem Lieblingsort in den Bergen lassen, und hatte auch das Kistchen mehrmals im Auto dabei, als ich in die Berge gefahren bin. Aber irgendwie hab ich's dann doch nie ueber's Herz gebracht.
    Und so ist die Kiste immer noch bei mir - mittlerweile schon seit drei Jahren und zwei Umzuegen. Sie ist nicht "ausgestellt", aber ich weiss, wo sie ist. Vielleicht findet sich ja irgendwann der Zeitpunkt und Ort, wo es sich "richtig" anfuehlt ...

    Ich bin 2009 mit Hund nach Kanada geflogen, auch mit Lufthansa / Air Canada, mit dem Hund als Cargo. Ist alles gut gegangen.

    - Beruhigungsmittel: wuerde ich auch keine geben. Der Hund kann sich davon uebergeben, oder (wenn es aus irgendeinem Grund laenger dauert oder sie waehrend des Flugs "aufwacht") Panik bekommen. Beides keine gute Situation fuer einen Hund, der allein im Cargo fliegt.
    - Wassernapf: bei der Lufthansa ist soviel ich weiss einer vorgeschrieben, der von aussen zu befuellen ist. Wir hatten einen, den man in die Tuer einhaengt. Gebracht hat es allerdings nichts, waehrend der gesamten Zeit hat niemand meinem Hund Wasser gegeben :curse: . Also vorher noch mal ordentlich trinken lassen, und am besten beim Abholen eine Wasserflasche bereit haben und dem Hund gleich was zu Trinken geben. Futternapf braucht es eigentlich nicht. Je weniger Zeugs in der Box rumfliegen kann desto besser.
    - Bett in der Box: soviel ich weiss ist die Vorschrift, dass die Box mit einer saugstarken Unterlage ausgelegt sein muss. Wenn das Bett nicht allzu dick ist sollte das ok sein. Wir haben damals eine Windelunterlage (saugstark, mit doppelseitigem Klebeband am Boden festgeklebt) mit einer Decke drueber verwendet.
    - Rollen an der Box: wenn ich mich recht erinnere ist das nicht erlaubt fuer Boxen im Cargo-Bereich. Im FLughafen kann man die verwenden, muss sie aber beim Aufgeben der Box abschrauben. Am besten deswegen nochmal bei LH nachfragen.
    - Einreisebestimmungen: mit einer gueltigen Tollwutimpfung, einem Chip und einem EU-Impfpass sollte die Einreise kein Problem sein.
    - Plant auf jeden Fall genug Zeit ein. Die reine Flugzeit war fuer uns ein bisschen ueber 9 Std, fuer Abgabe / Papierkram / Zoll / Immigration etc. sind dann noch ca 4 Stunden insgesamt dazu gekommen. Das wird innerhalb der EU sicher einfacher und schneller gehen, aber lasst Euch trotzdem viel Zeit, so dass es nicht stressig wird.

    Ich war mit meinem Babur auf der "anderen Seite" - er war sehr unvertraeglich und haette auch ohne Gnade (und ohne ersichtlichen Grund) andere Hunde verletzt. Er war ein "erst reinhacken, dann ueberlegen" - Typ. Das war schon seit TH-Zeiten so (ich habe ihn mit ca 7 Jahren uebernommen, und wusste bei Uebernahme auch, dass er so ist).

    Einmal ist - Asche auf mein Haupt - auch was passiert. Ich musste sehr frueh arbeiten und war um vier Uhr frueh mit ihm spazieren, es war praktisch noch dunkel. Das war wirklich mitten in der Pampa im laendlichsten M-V, wir waren auch tagsueber oefter auf diesem (sehr gut ueberschaubaren) Feldweg und hatten dort noch nie jemanden getroffen. Babur war ohne Leine, das war mein Fehler, ich hatte einfach so frueh morgens und so abgelegen dort niemanden erwartet. Wir haben Apportieruebungen gemacht und auf einmal ist er abgezischt. Wie aus dem Nichts war da eine Frau mit einem deutlich kleineren Rueden an der Flexileine, den Babur sich gepackt hat.

    Zum Glueck war es letztendlich nicht so schlimm, wie es aussah. Ich konnte schnell eingreifen, habe mich hundertmal entschuldigt, angeboten, den Hund zum TA zu fahren, und habe selbstverstaendlich die TA-Rechnung uebernommen (120 Euro, musste genaeht werden + Antibiose). Ein paar Tage spaeter habe ich mich nach dem Befinden des Hundes erkundigt und der HH Schokolade und dem Hund Leckerli vorbeigebracht.

    Ich kann nur sagen, zum Glueck hat ihnen das gereicht und sie haben mich nicht angezeigt. Ich hatte Angst, dass bei einer Anzeige mein Hund evtl zum Wesenstest muss, den er sicher nicht bestanden haette (wegen der Unvertraeglichkeit) - und keine Ahnung, was dann passiert waere.

    Ich halte mich eigentlich schon fuer einen verantwortungsbewussten Hundehalter. Ich war mit meinem Hund vier Jahre lang auf dem Hundeplatz. Auch nach diesem Vorfall ist niemals wieder was passiert. Ich kann die Situation der anderen Halterin wirklich gut verstehen - wenn das mein Hund gewesen waere, dann waere ich auch stinksauer gewesen.
    Aber ich bin mir nicht ganz sicher, was eine Anzeige ihr gebracht haette, ausser mir einen Haufen Aerger zu machen. Ich habe freiwillig die TA-Rechnung uebernommen und meinen Hund freiwillig gesichert. Ich habe sichergestellt, dass mein Hund bis zu seinem Lebensende keinen Schaden mehr anrichtet, und das war auch so. Was haette das Amt da noch tun sollen?

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    Hallo zusammen,

    ich wollte denjenigen von Euch, die einen Hund aus dem Tierheim adoptiert haben, fragen:

    1) Wie lange habt Ihr gesucht, bis Ihr Euren Hund gefunden habt?

    Babur (mein erster TH Hund, 2003 aufgenommen): fast ein Jahr. Ich war damals auch Gassigeher im TH. Das war nach dem Tod unserer Familienhuendin, wir hatten's nicht eilig mit einem neuen Hund und haben geschaut, was so kam und ob einer der Hunde vielleicht passt.
    Max (Nr. 2, 2010 aufgenommen): zwei Wochen (nach Baburs Tod)
    Nova (Nr. 3, 2012 aufgenommen): knapp zwei Monate, aber davor schon lange "passiv" Hunde im Internet angeschaut.


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    2) In wievielen Tierheimen habt Ihr gesucht?

    Babur: kann mich nicht mehr so richtig erinnern, aber mindestens zwei.
    Max: hatte mit vier Organisationen / Tierheimen Kontakt, war aber nur in zweien persoenlich, um Hunde kennenzulernen.
    Nova: hatte mit mindestens fuenf Organisationen Kontakt, hatte in dreien ernsthafte Kandidaten, und hatte vor Nova auch eine Huendin bei uns zur Probe (hat nicht geklappt, weil sie total unvertraeglich mit Max war).


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    3) Falls Ihr mit einer bestimmten Vorstellung (bzgl. Geschlecht, Alter u.ä.) dahin gegangen seid, seid Ihr auch dabei geblieben oder habt Ihr im Endeffekt doch etwas anderes genommen?

    Babur: komplett anders. Damals wollten wir eigentlich einen Hund fuer die Familie - Huendin, mittelgross, kurzhaarig, nicht zu alt, ohne groessere Probleme. Geworden ist es ein Ein-Mann-Hund (meiner), 40kg, Ruede, 7 Jahre alt, total unvertraeglich mit anderen Hunden... ich konnte mich nach einem halben Jahr Gassigehen auch nicht mehr von ihm trennen. Er ist dann auch mit mir zusammen ausgezogen.
    Naja, wenigstens kurzhaarig war er wie urspruenglich geplant :)

    Max: war so ziemlich das, was geplant war. Damals hatten wir zwei Katzen und einen Hasen im Haus, wollten also keinen Hund mit uebermaessig Jagdtrieb. Nach der Erfahrung mit Babur wollte ich auch lieber einen Hund, der mit anderen vertraeglich ist. Mittelgross bis gross, kurzhaarig, Geschlecht egal, am liebsten einen Hund vom Bully-Typ. Ist er alles.
    Schoener waere es gewesen, wenn er schon stubenrein gewesen waere, aber das war jetzt auch kein Weltuntergang.

    Nova: war auch das, was wir geplant hatten. Wir hatten keine Katzen mehr im Haus, aber dafuer war Max schon als Ersthund da. Also wollten wir am liebsten eine Huendin, vertraeglich mit Artgenossen, Rasse: Bully-Typ, mittelgross, kurzhaarig. Alter war relativ egal, aber keinen Welpen und keinen schwerkranken alten Hund. Ist sie auch alles.
    Wir haetten uns gewuenscht, dass sie gesuender ist. Wir suchten eigentlich nach einem aktiven Hund, der mit auf Reitausfluege und Wanderungen kann. Sie kam aber mit einem alten Kreuzbandriss, ob das von der Organisation nicht erkannt wurde (sie lief gar nicht besonders schlecht) oder ob die uns einfach nichts gesagt haben - keine Ahnung. Das zweite riss nach drei Monaten bei uns, also waren die Ta Kosten im ersten Jahr hoch und sehr wahrscheinlich wird sie nie mehr auf laengere Reitausfluege mitkommen koennen.
    Auch sie war noch nicht stubenrein.

    Aus der Hundeverordnung Brandenburgs:

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    § 15 Ausnahmeregelungen

    (3) Blindenführ- und Behindertenbegleithunde sind mit Ausnahme der Anzeigepflicht des § 6 Abs. 1 von den Regelungen dieser Vorordnung befreit, wenn der örtlichen Ordnungsbehörde der Verwendungszweck des Hundes nachgewiesen wird.

    Da muss doch was zu machen sein...
    Anscheinend haben sich die Besitzer (aus Unwissen) nicht an die gueltigen Gesetze gehalten, aber es muesste doch in dem Fall nachtraeglich moeglich sein, die Auflagen zu erfuellen und ggf die Huendin als Behndertenbegleithund auszuweisen.