Beiträge von Regula

    Ich weiss nicht, wie "gestoert" ein Hund sein muss, um sich fuer diesen Thread zu qualifizieren, aber ich hatte auch einen schwer vermittelbaren Hund (aus einem deutschen TH). Er sass mindestens 2,5 Jahre in Tierheimen, bevor ich ihn uebernommen habe. Was ihn schwer vermittelbar machte war, dass er aelter (7-8 Jahre), gross (40kg) und gestromt (= boese :) ) war. Aber vor allem, war er komplett unvertraeglich mit anderen Hunden (Rueden, Huendinnen, Welpen, ganz egal) und haette diese auch gnadenlos zusammengehackt, haette er die Chance bekommen.

    Er kam aus dem TH Muenchen, in dem sowohl damals als auch heute so einige "Unvermittelbare" sassen/sitzen.

    Ganz ehrlich, die Grenze habe ich damals bei der Aggression gegen Menschen gezogen. Damit konnte und wollte ich einfach nicht umgehen, weder gegen Fremde noch gegen Familienmitglieder. Das waere mir zu viel Verantwortung gewesen.
    Ich habe viel Zeit bei Trainern und auf dem Hundeplatz verbracht. So wie es war hat es viel Geduld, Zeit, Nerven und auch Geld gekostet, manchmal bin ich auf die Schnauze gefallen, aber es war auch eine sehr lehrreiche und schoene Zeit mit ihm und ich habe ihn unendlich gern gehabt. Ich hatte damals die Zeit, die Motivation und dachte auch, ich haette die Erfahrung, mit einem solchen Hund zu arbeiten (das mit der Erfahrung, naja... ein bisschen ueberschaetzt :) ).
    Mittlerweile haben sich meine Lebensumstaende geaendert, und ehrlich gesagt habe ich auch einfach nicht mehr das Beduerfnis, einen schwierigen Hund zu fuehren. Das mag egoistisch sein, aber es macht mir einfach mehr Spass, mit dem Hund was Konstruktives zu machen oder auch einfach nur entspannt Wandern zu gehen als staendig Probleme zu beheben. Grade hier in Nordamerika werden so viele unkomplizierte, nette, und gesunde Hunde eingeschlaefert, dass Problemhunde oftmals gar nicht in die Vermittlung kommen sondern (nach einem mehr oder weniger professionell durchgefuehrten "Wesenstest") gleich eingeschlaefert werden.

    Zitat

    Anstatt die Blende immer aufzureißen, könnte man sich auch einfach darin üben, die Bewegung mitzuziehen. Da tun's nämlich auch wieder längere Belichtungszeiten.


    Ja!

    Schon mal im "Fotofeedback" Thread gepostet, ist da aber irgendwie ein bisschen untergegangen. Ich habe mal ein paar Fotos zu Thema "Mitziehen" rausgesucht. Alle sind mit dem Nikon 50/1.8 fotografiert, EXIFs muss ich nachschauen.

    In dieser chronologischen Reihenfolge entstanden und alle bis auf den Beschnitt unbearbeitet.

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    Fuer Max und Nova (zusammen)

    Futter: ca 60 Euro / Monat
    Zubehoer, Leckerli, Extras etc: ca 15 Euro
    Steuern: ungerechnet ca 5 Euro ($76 pro Jahr fuer beide)
    Tierarzt, routine: ca 10 Euro ($150 pro Jahr fuer beide)

    Also "routinemaessig" insgesamt ca. 90-100 Euro pro Monat fuer beide Hunde.

    Wenn man Novas ausserplanmaessige TA-Kosten vom letzten Jahr mit einrechnet sieht das nochmal ganz anders aus:

    TA-Kosten 2013 (Erstuntersuchung, Demodex, 2 x TTA fuer Kreuzbandriss, ausgerissene Kralle/Osteomyelitis + 10 Wochen Nachbehandlung): ca 4500 Euro
    Physiotherapie, 8 Sitzungen: ca 320 Euro

    Wenn man das in den monatlichen Betrag mit einrechnet: ca 500 Euro / Monat fuer beide Hunde

    Ich weiss nicht, ob Fichtlmeier noch Problemhunde nimmt, aber er war uns damals eine sehr grosse Hilfe. Ich war mit Babur vier Jahre lang bei ihm auf dem Platz.
    Nicht alle kommen mit seiner z.T. recht direkten Art klar, aber ich kann ihn sehr gut leiden.

    Er ist bei Berg am Starnberger See.

    Zitat

    Lillymarchen,ich würde eher fotografieren wenn die Sonne weiter unten ist ;)

    Ich hätte auch noch drei :ops:

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    Blende 4
    1/1250s
    Iso 320
    200mm

    Ich find's technisch gut, die Haende haben ein bisschen harte Schatten, finde ich aber nicht schlimm. Was mich bei Anschauen ein bisschen irritiert ist, dass der Hund (inkl Halsband), der Hintergrund und das Hemd fast monochrom wirkt und die wenige restliche Farbe irgendwie ablenkt. Ich bin normal kein grosser Fan von Schwarz/weiss, aber ich glaube bei dem Bild wuerde ich's mal probieren...

    Zitat

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    Blende 4
    1/1600
    Iso 200
    200mm

    Das ist schoen eingefroren und das schwarze Fell hat schoene Zeichnung, ohne dass das weisse Fell die Zeichnung ganz verliert. Insgesamt ist es mir ein bisschen zu hell (kann aber auch mein Laptop sein). Das Weiss an der Nase verschwimmt ein bisschen mit dem Weiss im Hintergrund, evtl waere das ein Galoppsprung weiter nicht so...


    Zitat

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    Total bescheuerte Exifs aber ich war noch am Anfang

    Blende 2,8
    1/6400
    Iso640
    50mm

    Das gefaellt mir vom Bildaufbau total gut. Ich wuerd's wahrscheinlich oben (im Geaest) und unten (im Schwarzen) noch ein bisschen knapper beschneiden. Vielleicht sogar quadratisch, wenn das Bild es hergibt...

    Habe mal ein paar Bilder zum Thema "Mitziehen" rausgesucht. Alle (ausser Beschneiden) unbearbeitet...

    Die Bilder sind chronologisch in dieser Reihenfolge entstanden. Hab grade die EXIFs nicht da, muesste ich raussuchen.
    Verbesserungsvorschlaege?

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    Hier war fast schon zumwenig Licht fuer solche Spielchen, deshalb etwas unscharf...

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    American Bulldog ist nicht gleich American Bulldog. Die Rasse ist sowohl im Ursprungsland als auch in Europa sehr, sehr heterogen und wird nicht vom VDH, von der FCI oder vom American Kennel Club (AKC) anerkannt. Das liegt zumindest zum Teil daran, dass die Zuechter untereinander so verstritten sind, dass sie sich nicht auf einen einheitlichen Zuchtstandard einigen koennen. Es gibt einige kleinere Verbaende, die ABs anerkennen (z.B. der amerikanische NKC), mit unterschiedlichen Standards und Anforderungen. Deshalb gibt es kein einheitliches Rassebild des AB.

    Der urspruengliche Zweck der Hunde war "Rundum-Farmgebrauchshund" im Sueden der USA, also Wachhunde, z.T. trieben sie auch Vieh, und wurden / werden zur Wildschweinjagd eingesetzt. Bei der Jagd sind die Hunde "Catchdogs", d.h. sie machen (im Unterschied zu den "Bay Dogs") Kontakt mit dem Schwein und halten es zuverlaessig fest, bis der Jaeger es toeten kann.
    Daraus entwickelten sich zwei "Hauptschlaege" der modernen AB: der groessere, massigere, kurznasigere Johnson-Type, und der athletischere Scott/Performance-Type. "Hybrid" ist alles, was sowohl Scott als auch Johnson Linien unter den Vorfahren hat. Dann gibt es noch Zuchtlinien wie "Old Southern White", die behaupten, den urspruenglicheren Typ des Farm-Bulldogs zu erhalten. Das sind meiner Meinung nach aber hauptsaechlich Marketing-Gags...

    Es gibt eine Gruppe von Zuechtern (hauptsaechlich Performance-Type und Hybrid Bulldogs), die sich bei der Zucht auch auf Leistung konzentrieren. In den USA heisst das v.a. Schutzdienst (VPG / Ringsport, in welcher Form auch immer), und - wenn sich die Moeglichkeit fuer die Hunde bietet - Wildschweinjagd. Auch in Deutschland gibt es Zuechter, die mit ihren Hunden im Sport erfolgreich sind (z.B. Chestnut's Little Indians http://www.chestnutsbulldog.de/). Die meisten Hunde, die man so angeboten sieht, sind aber eher bullig, arbeiten nicht und sind nicht nach einheitlichen Linien gezogen.

    Es gibt unter den Zuechtern und unter den verschiedenen Linien noch sehr grosse Unterschiede. Es gibt auch Linien, denen nachgesagt wird, oefter mal nervlich instabile Hunde zu produzieren. Man muss also sehr, sehr vorsichtig sein, wo man seinen Hund kauft und sich am besten vorher ein bisschen mit Zuchtlinien beschaeftigen.

    Was m.Mn nach immer wieder nicht ganz klar gesehen wird ist dass der AB kein "grosser AmStaff" ist. Miestens sprechen beide Rassen die gleichen Leute an. Sie sind aber, obwohl sie aehnlich aussehen, charakterlich total veschieden. ABs koennen je nach Linie und Gebrauchsrichtung auch mal Schutz-/Wachtrieb und Mannschaerfe haben, waehrend das beim AmStaff eher ein Fehler ist. Grade die Performance-Type Hunde aus Leistungslinien sind charakterlich oft eher wie Dogo Argentinos als wie AmStaffs. Ich denke, das ist der Grund, warum ABs teilweise (auch hier im Thread) kein so gutes Image haben.

    Wenn ich explizit einen Hund fuer die Rudelhaltung suchen wuerde, dann wuerde ich vom AB glaube ich auch Abstand nehmen. Klar gibt es solche und solche. Es gibt ABs, die sozial vertraeglich sind, solche, die mit Hunden im selben Haushalt ganz gut klarkommen, und solche, die unvertraeglich sind. Und klar laesst sich mit jedem Hund bis zu einem gewissen Grad arbeiten. Aber der AB ist jetzt keine Rasse, die beruehmt fuer ihre Artgenossenvertraeglichkeit ist.

    Ui, seh den Thread erst jetzt...
    ich werde nachher mal ein paar Bilder zur Kritik raussuchen.


    Zitat

    Darf ich auch?

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    Die Perspektive (von weit unten) ist gut, und der Hund schaut aufmerksam. Die Sihouette ist allerdings unscharf, fast alle Strukturen im Fell saufen total in Dunkelheit ab und das Geschirr stoert.
    Ich wuerd's nochmal etwas frueher am Abend probieren, wenn noch Licht auf den Hund faellt und der Kontrast Hund:Hintergrund nicht ganz so gross ist.


    Zitat

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    Dieses finde ich ein bisschen ungluecklich.
    Die Spaetherbst-Stimmung mit den roten Blaettern gefaellt mir, man kann den Winter schon erahnen.
    Die Perspektive des Hundes von hinten ist irgendwie unguenstig. Der Fokus liegt auf dem Hintern des Hundes und den Zweigen davor, das dunkle Fell am Hintern saeuft ab (keine Strukturen mehr erkennbar) und sieht ein bisschen verfilzt aus.
    Prinzipiell ist die Idee, den Hund mit den Zweigen oben und unten "einzurahmen" nicht schlecht, aber die, die mitten ins Motiv ragen und auch noch scharf sind stoeren schon.
    Die Farben sehen verwaschen aus, und der helle Hintergrund ist total ausgefressen.

    Ich wuerd's nochmal probieren, wenn das Licht etwas ausgeglichener ist (wenn Licht auf den Hund faellt und der Hintergrund vielleicht mehr im Schatten ist), den Hund von vorne fotografieren, und schauen, dass die Zweige den Hund wirklich nur einrahmen und nicht ins Hauptmotiv ragen.

    Zitat

    Und auch wenn ich jetzt schon den Aufschrei höre.. Was meinst du wieso es einige Vertreter der typischen Listenhunderassen gibt, die Artgenossenunverträglich sind? Das liegt nicht nur an dem genetischen Programm, aber das ist sehr wohl mit ein Problem (zusammen mit Vollpfosten die ihre Hunde zum Ego aufbauen mißbrauchen und Haltern die meinen ihr Hundchen sei ein reines Schmusetier).

    Ich sehe das wie Murmelchen, Artgenossenaggression ist nicht selten. Das heisst nicht, dass alle Listenhunde artgenossenaggressiv sind, ich halte ja auch zwei zusammen. Natuerlich gibt es solche, die nett mit anderen Hunden sind und solche, die wenigstens kontrollierbar sind. Aber es ist wohl eines der haeufigsten Probleme, die Halter mit ihren Listenhunden haben. Es gibt auch viele Tierschutzorganisationen in den USA, die Pitbull-artige gar nicht in Haushalte mit gleichgeschlechtlichen anderen Hunden vermitteln, weil die Misserfolgsrate so hoch ist.


    Eines der Probleme mit Aussagen ueber "Listenhunde" ist, dass da eine Menge unterschiedlicher Rassen, die historisch zu einer Menge unterschiedlicher Zwecke genutzt wurden, in einen Topf geworfen werden. Ein AmStaff ist etwas voellig anderes als ein Rotti, ist etwas voellig anderes als ein Kangal. Der Bullterrier z.B. (der "Prototyp" des "Kampfhundes") wird seit den Anfaengen der Rasse im spaeten 19 Jh, und allerspaetestens seit dem fruehen 20 Jh, praktisch nur nach Aussehen und nie nach Leistung selektiert. Er war nie "Kampfhund".

    Zitat

    Aber würden sie das machen wozu sie gezüchtet wurden, würden sie NIE einen Menschen angreifen. Denn sie wurden so gezüchtet das der Mensch die Hunde beim Kampf auseinander bringen kann ohne verletzt zu werden. Sie wurden lediglich auf andere Hunde abgerichtet.

    Das ist eine Theorie, die immer wieder auftaucht und sich hartnaeckig haelt, u.a. bei Stratton und Colby. Und Pitbulls fuer den "Sport" wurden wirklich nicht primaer auf Mannschaerfe gezuechtet. Es gab aber durchaus Linien, die sehr erfolgreich in der Pit kaempften und trotzdem Menschen beissen. Bullyson z.B. war bekannt dafuer, auch Menschen zu beissen, und der hatte eine Menge Nachkommen, weil er eben im "Sport" erfolgreich war. Die Romantik der ehrlichen "dogmen", die nur mit 100% stabilen Hunden weiterzuechten, ist einfach nicht wahr. Manche haben es gemacht und manche eben nicht.
    Das heisst nicht, dass alle Listenhunde reissende Bestien sind, aber so ganz stimmt das nicht, dass diese Hunde NIE einen Menschen beissen wuerden.