Beiträge von Regula

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    Vielen Dank schon mal für Eure Antworten. Ich geh mal gucken, was von Euren Vorschlägen her so machbar ist...

    Den hier hätte ich gerne, aber mein Mann mag nicht :D :D :D

    http://www.autoscout24.de/Details.aspx?i…624&asrc=st&a=1

    Mein zweiter Traum nach Toyota Landcruiser :gut:

    Letzten Winter traf eine Freundin von mir, die einen 87er Chevy Pickup Truck faehrt, einen Herrn, dessen neuer Hummer auf dem Parkplatz in einer Schneewehe feststeckte. Sie fragte, ob sie helfen kann, aber er war wohl zu eitel, sich von einem Hippie mit Dreadlocks mit einer verbeulten alten Schuessel helfen zu lassen.
    Sie laechelte, setzte sich in ihr Auto und fuhr weg. Als sie eine Stunde spaeter zurueckkam war der Typ immer noch da und versuchte, sein Auto wegzubekommen :D

    Lieber Land Cruiser.

    Ich steh auf die Japaner - Toyota RAV4 (kann aber nicht so viel ziehen) oder noch besser Land Cruiser (bei uns gibt's noch den Highlander, 4Runner und FJ Cruiser, aber ich glaube die Modelle hat Toyota in Europa nicht); Nissan Pathfinder; Subaru Forester; Honda CRV.

    Wir ziehen den Pferdehaenger mit einem V8 Dodge Dakota Pickup Truck, der zieht zwei Pferde ohne Probleme.

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    Bei einem durchdachten Wurf ist es komplett egal, welchen Welpen man nimmt, weil sie sich erstens in einem gewissen Rahmen alle ähnlich sind und zweitens in dem Alter ohnehin noch nicht so gefestigt sind, dass man gerade zu diesen Fragen viel sagen kann. Da wird gerne viel prophezeit und georakelt und Welpentests gemacht, aber Tatsache ist, dass die Hunde noch ein paar riesige Entwicklungsschübe durchmachen. Man kann den Welpen zwar mal auf den Rücken drehen und festhalten, über verschiedene Untergründe laufen lassen, von seinen Geschwistern trennen und mit fremden Menschen und einer fremden Umgebung konfrontieren, aber das alles kann ein paar Wochen später und in anderem Umfeld schon ganz anders aussehen.

    Wichtig ist nicht die Wahl des "richtigen" Welpen sondern des "richtigen" Wurfs! Der sicherste Hund aus einem unsicheren Wurf ist ein Nervenbündel im Vergleich zum unsichersten Welpen aus einem anderen Wurf. Aus einem x-beliebigen Wurf, über dessen genetische Herkunft man nicht viel weiß, einen sicheren Hund auszusuchen, ist reine Glückssache.

    Genau das.
    Welpentests funktionieren einfach nicht. Wenn es so waere wuerde es auch Zuechtern und Kaeufern von Arbeitshunden das Leben deutlich erleichtern...
    Die sicherste Massnahme ist, den Zuechter sorgfaeltig auszuwaehlen und dabei auf die Nervenstaerke der Elterntiere (und weiteren Generationen) zu achten.

    Klar kann es gutgehen.
    Nicht jeder Welpe aus zweifelhaften Verhaeltnissen ist schwer krank, und nicht jeder Hund vom verantwortungsvollen Zuechter ist 100% gesund. Was man beim Zuechter bezahlt ist ein geringeres Risiko, dass der Hund krank wird, keine Garantie...

    Grade bei einer gesundheitlich so stark vorbelasteten Rasse wie dem Boxer (Kardiomyopathie / Aortenstenose / andere Herzprobleme, Augenprobleme, HD/ED, Schilddruesenprobleme, Tumorneigung, Atembeschwerden / zu langes Gaumensegel etc) finde ich, das Geld fuer einen Welpen von genetisch getesteten Elterntieren waere gut investiert gewesen.
    Aber nun ist die Huendin schon da, und wie es klingt hast Du Dich schon zur Verantwortung fuer sie verpflichtet. Es bleibt also eh nicht viel uebrig als mit Problemen umzugehen, falls sie kommen. Ich wuerde mir da zum jetzigen Zeitpunkt keinen Riesen-Kopf drum machen.

    Ich wuerde mir auch vorher gut ueberlegen, welche Eigenschaften Du unbedingt willst und mit welchen Du gar nicht umgehen kannst. Wenn Du sagst, Du kannst auf gar keinen Fall riskieren, dass der Hund bellt, weil Du sonst mit Nachbarn und dem Vermieter Aerger bekommst dann wuerde ich vielleicht nicht grade einen Hund aufnehmen, von dem schon vorher bekannt ist, dass er viel bellt.

    Eine der grossen Fragen ist, warum die Vorbesitzerin den Hund abgibt. Anderthalb Jahre ist "klassisches" Flegelalter - es kann also sein, dass der Hund der Besitzerin ueber den Kopf waechst. Schau genau hin und frag nach, wie der Umgang zwischen Besitzerin und Hund ist, so dass Du Dir nicht evtl groessere Probleme ins Haus holst.

    Abgesehen davon - aber das ist eine rein persoenliche Einstellung - wuerde ich NIE fuer eine Privatabgabe Geld bezahlen, auch nicht 200 Euro. Dabei geht es mir nicht ums Geld, ich wuerde den Betrag z.B. auch mit Freuden einem (von den Vorbesitzern ausgewaehlten) Tierschutzverein spenden. Aber eine Privatperson fuer die Abgabe ihres Hundes auch noch "belohnen" wuerde ich nicht.

    Cane Corso kenne ich nicht besonders gut, es scheinen sich aber irgendwie immer mehr Leute fuer den CC zu interessieren. Moeglicherweise ist er auf dem Weg zum neuen "Mode-Molosser"?

    Dogos kenne ich ein paar, auch solche in Besitz von Argentiniern, und die sind "anders". Die Argentinier sind unglaublich stolz auf ihre Nationalrasse (man ist sich dabei immer nicht so ganz sicher, was dabei ernsthafte Rasseeigenschaften sind und was Legenden :) ), und die Hunde werden dort auch immer noch oft zur Wildschweinjagd eingesetzt. Dogos uebernehmen dabei traditionellerweise alle Jagdaufgaben: das Aufstoebern, das Faehrten und das Festhalten des Wildschweins am Ende. Im Gegensatz dazy stoebern die Nordamerikaner bei der Schweinejagd meistens mit "bay dogs" die Schweine auf und schicken dann erst die "catch dogs" (schwerere Molosser wie z.B. Am. Bulldogs) in die Jagd, die den Kontakt mit dem Schwein machen und es festhalten.
    Der Dogo soll also ein besserer "Allrounder" sein, eine bessere Nase haben, etwas leichter und auch ausdauernder sein als reine "catch dogs". Die Jagden gehen teilweise ueber Stunden durch sehr hartes Gelaende. Ich habe persoenlich eine Schwaeche fuer Dogos, wuerde aber selbst wohl lieber keinen wollen. Es waere mir ein bisschen zu viel fuer meinen Lebensstil.

    Kangal ist noch mal ganz anders, das sind Herdenschutzhunde. Die laufen traditionellerweise mit der Schaf- oder Ziegenherde und beschuetzen diese auch in Abwesenheit des Menschen vor Eindringlingen und Raubtieren. Sie sind also sehr selbstaendig (also z.B. nicht so hundeplatztauglich wie der Rottweiler) und haben ordentlich Schutz- und Wachtrieb.

    Ich finde, der Rottweiler ist eigentlich ein Molosser der sehr gut in die deutschen Verhaeltnisse passt, und Du kennst und magst die Rasse ja schon, drum wuerde ich glaube ich auch dabei bleiben. Ausserdem ist die Auswahl sowohl bei Zuechtern als auch unter Tierschutzhunden gross, so dass es im Gegensatz zu den "exotischeren" Rassen viel einfacher ist, die Verpaarung oder den Hund zu finden, der optimal passt.

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    Zu wenig Bewegung und Beschäftigung ist für mich auch schon Tierquälerei. Einen gesunden, agilen Hund drei Mal am Tag in den Garten zu lassen, damit er mal kurz machen kann, ist für mich definitiv nicht artgerecht.

    Na jaaaa, da bin ich ein bisschen vorsichtig. Sicher ist es weder optimal noch artgerecht - aber "Tierquaelerei"? Ich weiss nicht.
    Es ist auch nicht gut, wenn Kinder schon im Grundschulalter zu dick sind, stundenlang vor der Glotze oder Videokonsole sitzen, oder wenn die Erwachsenen im Haus rauchen, aber den Eltern deshalb "Quaelerei" vorzuwerfen faende ich vermessen.
    "Quaelerei" muss fuer mich auch einen Standard haben, der fuer alle gilt. So wie z.B. die Mindestanforderungen an Zwingerhaltung fuer Tierheime genauso gelten wie fuer Privatpersonen.

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    Ich halte Tiere selbst die dazu bestimmt sind, dem menschlichen und tierischen Verzehr zuzukommen. Ich betrachte die Tötung nicht als Quälerei, obwohl ich Menschen kenne, die zwar selbst Fleisch essen, aber entsetzt sind, wenn sie hören, dass meine Tiere auch geschlachtet werden.
    Aber ich betrachte die Haltungsbedingungen der meisten Nutztiere als Qual und die Haltungsbedingungen macher Luxustiere, wie unserer Hunde, ebenfalls.

    Da ich das Fleisch auch verkaufe, bin ich aber im Gegenzug auch erschüttert, wie wenig den Menschen gute Haltungsbedingungen bei den Nutztieren wert ist. Würde ich meine Eier z.B. zum Selbstkostenpreis verkaufen, so müsste ich ohne meine Arbeitskraft 45ct./Stück nehmen, was aber niemand zu zahlen bereit ist. Dafür haben meine Hühner Freilauf, grüne Wiesen, Sonnenschein, Regen, Würmchen, Erde und alles was für ein schönes Hühnerleben nötig ist. Sie machen zudem noch unvergleichlich köstliche Eier.
    Beim Fleisch ist es noch schlimmer, da bekomme ich die Frage gestellt, wieso denn mein Fleisch genauso teuer ist wie im Supermarkt, wo doch der ganze Zwischenhandel weg fällt, müsste ich ja billiger sein. Dabei habe ich mich schon an den Supermarktpreisen orientiert und kann einfach nicht tiefer gehen.

    Tierquälerei ist eben nicht nur was man selbst tut, sondern auch, was man von anderen verlangt zu tun, nämlich Haltungsbedingungen, die billiges Fleisch schaffen. Der falsche Einkauf ist eben auch Tierquälerei, zumindest aber fördert und erhält er sie.

    LG
    Prunus

    Dem kann ich uneingeschraenkt zustimmen. Konsum (nicht nur der tierischer Produkte) ist allgemein viel zu billig. Wir zahlen momentan $6.99 fuer das Dutzend Eier - das kommt Deinen 45 cent schon sehr nahe ;)

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    Wer hat sich einen Hund aus dem Ausland aufgrund eines Fotos genommen?

    Ich habe Nova auch blind uebernommen, obwohl ich das eigentlich nie machen wollte. Es hat sich dann aber aus verschiedenen Gruenden so ergeben. Ich hatte Fotos, eine Beschreibung, Videos und habe mehrmals mit der Dame, bei der sie lebte, telefoniert.

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    Woher kam er?

    Sie kam aus Kalifornien nach Calgary (Kanada)
    Sie kam urspruenglich ohne Vorgeschichte als Fundhund in ein kalifornisches Tierheim und wurde von dort zur Weitervermittlung von einer Dame uebernommen, bei der sie anderthalb Monate mit acht anderen Hunden (Rueden und Huendinnen) auf dem Grundstueck lebte. Insbesondere Vertraeglichkeit war mir wichtig, und da Nova ja schon gut mit vielen anderen Hunden beider Geschlechter zusammenlebte beschloss ich, das Risiko einzugehen.
    Die Frau wirkte ehrlich und arbeitete auch schon laenger mit einer TS-Organisation hier in der Naehe zusammen (ueber die ich den Kontakt herstellte). Die lokale TS-Organisation war nicht direkt an der Vermittlung beteiligt, wirkte aber unterstuetzend mit. Sie hat Teile der Fahrkette organisiert und es gab auch schon eine Familie hier vor Ort, die Nova fuer den Verein als Pflegestelle uebernommen haette, wenn es bei uns gar nicht geklappt haette.

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    Wie war die Anfangszeit?

    Zum Grossteil wie erwartet. Sie kam sofort gut mit Max klar, mochte Menschen und auch das Pferd. Das waren unsere wichtigsten Kriterien, die sie alle erfuellte.
    Wir waren vorgewarnt, dass Nova nicht stubenrein ist, und so war es dann auch. Die dreistuendige Autofahrt nach Hause war auch eher unangenehm, weil sie wirklich eklig stank. Das hat sich zum Glueck mit der Futterumstellung bei uns aber schnell erledigt.

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    Gab es Probleme?

    Stubenreinheit (wussten wir), konnte schlecht allein bleiben (wussten wir), zog an der Leine und hatte keinerlei Erziehung. War halt anfangs ein bisschen Arbeit.
    Das groesste Problem war allerdings ein alter Kreuzbandriss, von dem wir vorher nichts wussten. Ob uns das bewusst verschwiegen oder ob es einfach uebersehen wurde wissen wir nicht (sie lief im Haus und Garten soweit ok, aber lahmte nach Anstrengung). Das hat in Novas erstem Jahr bei uns mehrere tausend $ Tierarztkosten verursacht, und auch z.B. Mitlaufen am Pferd wird fuer sie immer eingeschraenkt bleiben, was sehr schade ist.

    Fazit: ueberlegt Euch vorher gut, womit Ihr umgehen koennt und wollt und womit nicht und seid dabei ehrlich zu Euch selbst. Wuerde ich einen Hund nur anhand von Fotos und "verlieben" uebernehmen? Niemals. Fuer uns war das absolute Minimum eine Beschreibung, dass sie nachgewiesen vertraeglich ist, und die Unterstuetzung der lokalen TS-Organisation, falls es wirklich nicht geklappt haette.
    Aber fuer manche Leute moegen die Kriterien anders sein...


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    Warum nimmst Du ihn denn nicht erst mal als Pflegestelle auf (sofern du die Zeit hast). Wenn es passt, behalte ihn...ansonsten wird er weitervermittelt. Nur das kann natürlich (gerade bei nem Schäfermix) ein wenig dauern.

    Das seh ich auch so. Pflegestellen arbeiten meistens mit einer Organisation zusammen, die die Pflegestelle unterstuetzt, Kosten uebernimmt (falls z.B. hoehere TA-Kosten anfallen oder so) und auch Alternativloesungen findet, falls es aus irgendeinem Grund in der aktuellen Pflegestelle nicht funktioniert. Es steht also bestenfalls eine Organisation dahinter, die das Hauptrisiko und auch die Hauptkosten uebernimmt, denn in vielen Faellen deckt die Schutzgebuehr kaum die Gesundheitsuntersuchungen, Impfung, Transport, den Aufenthalt (unbekannter Dauer) in einer Pflegestelle, und die Vermittlung.

    Ich bin mir nicht sicher, ueber welche Organisation der Hund vermittelt wird, aber Deine beste Chance ist wohl, entweder mit dem Verein zu sprechen, ob es eine Chance gibt, dass der Hund in einer der vereinseigenen Pflegestellen untergebracht wird, mit Aussicht auf eine Endstelle bei Dir. Oder eben Du bietest Dich selbst erst mal als Pflegestelle an und hoffst, dass die Organisation Dich bei Schwierigkeiten dann auch tatsaechlich unterstuetzt... die Qualitaet zwischen TS-Organisationen ist sehr unterschiedlich.

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    Huhu,
    vielleicht könnt ihr mir helfen. Ich wüsste gerne was bei meiner kleinen Maus alles drin steckt, oder ob da vielleicht doch nix mit drin ist...
    Sie kommt aus Ungarn und ist jetzt knapp 7 Monate alt. Schulterhöhe ca. 40 cm bei knapp 9 kg

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    Vielen Dank,
    LG Liz

    Ich wuerd sagen ziemlich viel Pudel...

    Ich bin ja sogenannten "ausgewiesenen Experten" (was auch immer das heissen mag) gegenueber immer recht misstrauisch eingestellt. Es gab hier ja auch schon in diversen "Problemhunde"-Threads Empfehlungen fuer Leute, die Hunde aufnehmen, mit diesen arbeiten und sie "resozialisieren". Angeblich auch gerne mal, um sie anschliessend als Dienst- oder Militaerhunde oder Aehnliches einzusetzen. Ich kann das nicht ganz glauben und haette grosse Angst, dass der Hund vom Regen in die Traufe kommt. Alle Diesnthunde, die ich kenne, sind sorgfaeltig ausgewaehlt und schon beim Hundefuehrer, seit sie Welpen sind.

    Wie Helfstyna schon sagt, zum allergroessten Teil sind das leider Leute, die sich hoffnungslos selbst ueberschaetzen und entweder irgendwann aufgeben, oder solche, die sich und andere in Gefahr bringen.
    Ich nehme mich selbst da gar nicht 100% aus, als ich meinen ersten Hund uebernommen habe war ich Anfang 20 und dachte auch, ich hab Alles drauf. Im Endeffekt musste ich ein bisschen bescheidener werden, einsehen, dass ich doch nicht so der Crack bin, der ich dachte, und habe zum Glueck gute und kompetente Hilfe gefunden. War im Endeffekt nicht schlecht und ich habe viel gelernt. Trotzdem bin ich froh, dass es wenigstens nie um Aggression gegen Menschen ging.

    Leute, die wirklich viel Hundeerfahrung, Trainingserfahrung und noch dazu Lust haben, sich mit sehr schwierigen Hunden auseinanderzusetzen gibt es wohl, aber ohne Zweifel koennen die sich vor Angeboten kaum retten. Sie werden wohl eher in der Position sein, dass sie von anderen Geld dafuer verlangen koennen, um Hunde zu trainieren. Ich glaube kaum, dass so jemand auf (Auslands)tierschutz-Websites nach neuen Kandidaten sucht oder suchen muss.