Beiträge von Regula

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    Häh - für nen Kat. 2 Hund braucht´s doch in Bayern nur nen Wesenstest, wenn der Hund alt genug ist, aber keine Haltegenehmigung oder Führungszeugnis?

    Hast recht, mein Fehler.

    Von der Homepage der Polizei Bayern (https://www.polizei.bayern.de/news/recht/index.html/11321)

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    Sachbezo-gen heißt, der Verwaltungsakt, auf den der Halter bei positivem Gutachten ein Anrecht hat, bezieht sich ausschließlich auf die Eigenschaften des Hundes – die Eignung oder Verhältnisse des Halters spielen hier keine Rolle.

    Suesser Hund :)
    Der Anzeigentext und die Fotos wuerden mich an Deiner Stelle vorsichtig werden lassen. Das koennte ok sein, koennte aber auch kapital nach hinten losgehen.

    Zuerst mal wuerde ich klaeren, mit wem Du es da ueberhaupt zu tun hast. Pflegestelle hoert sich so an, als stuende da eine Tierschutzorganisation dahinter. Gleichzeitig scheint diese Pflegestelle aber recht autonom zu entscheiden, was mit dem Hund passieren soll. Der Anzeige nach zu schliessen sind die Vorbesitzer nicht ganz so serioes, aber das waere fuer mich noch kein Ausschlusskriterium. Nur muesst Ihr Euren Teil der Verpflichrung umso vorsichtiger abklaeren.

    Dann - ganz wichtiger Punkt, ohne den ich mit den Vorbesitzern nicht mal verhandeln wuerde - Rassegutachten. Steht bei Deiner Liste weiter hinten, sollte aber ganz ganz vorne stehen. Im Text steht "sieht aus wie Pit/Staff ;)". Ist zwar mit ";)", ist aber leider gar nicht witzig. Das ist hier der entscheidende Punkt - wird der Hund als Kat.1 oder Kat.2 eingestuft? Fuer einen Kat.1 Hund bekommt man in Bayern praktisch keine Genehmigung, ein Kat.2 Hund laesst sich mit Auflagen ganz gut halten. Das Rassegutachten muss von einem staatlich vereidigten Sachverstaendigen erstellt werden, nur das ist im Zweifelsfall rechtsgueltig. Manchmal will das Ordnungsamt bei einem so jungen Hund auch noch ein zweites Gutachten, wenn er ausgewachsen ist.
    Wo kommt der Hund denn urspruenglich her und wie kommt es, dass er in Bayern lebt ohne Gutachten? Aus dem Ausland? Dann waere es fahrlaessig von Der Organisation, ihn ohne Rassegutachten zu importieren. Es gibt in Bayern auch einen geradezu beruechtigten "Zuechter", der solche angeblichen Kat.2 Mischlinge produziert. Viele der neuen Besitzer fallen dann aus allen Wolken, wenn das Amt es nicht ganz so sieht.

    Wenn der Hund also nachweislich per Rassegutachten Kat.2 ist, dann koennt Ihr Euch um den Rest kuemmern, also Halteerlaubnis, Fuehrungszeugnis, Wesenstest etc. Fuer die Halteerlaubnis ist das zustaendige Ordnungsamt zustaendig. Die werden Eure Zuverlaessigkeit ueberpruefen, und den Wesenstest anordnen. Auch der muss bei einem jungen Hund erst vorlaeufig gemacht werden und dann (ich glaube, in Bayern z. Zt. mit 18 Monaten) endgueltig. Evtl besteht ja die Moeglichkeit fuer Euch, mit dem Hund einen Wesenstest zu machen, waehrend er noch bei den Vorbesitzern lebt. Dann wuesstet Ihr, woran Ihr seid. Ein Hund der Kat.2 ohne bestandenen Wesenstest gilt in Bayern als gefaehrlich.

    Ganz ganz wichtig ist auch, dass Ihr Euch bei der Gemeinde erkundigt, wie hoch die Hundesteuer ist. In vielen Gemeinden werden Hunde mit bestandenem Wesenstest wie normale Hunde besteuert, aber das ist nicht immer so. Manchmal kosten auch Kat.2 Hunde bis zu 1000 Euro (gab es kuerzlich erst ein Gerichtsverfahren dazu im Kreis Garmisch).

    Mein erster Gang waere also zur Gemeinde und zum Ordnungsamt, um zu wissen, woran Ihr seid. Dann wuerde ich ein Rassegutachten erstellen (lassen) bevor Ihr den Hund uebernehmt. Ob Ihr das zahlt oder der Vorbesitzer muesst Ihr verhandeln.
    Dann der ganze Rest.

    Alle meine Hunde waren bisher aus dem Tierschutz.
    Den Hund so gut wie moeglich vorher kennenlernen und (traurig, aber wahr) nicht immer den TH-Mitarbeitern alles zu 100% glauben. Die bemuehen sich zwar meistens sehr, haben aber den Hund auch nur im TH gesehen und oft sieht das in der Familie ganz anders aus. Mein erster Hund wurde z.B. vermittelt als "kann nicht allein bleiben" und hatte zeitlebens nie Probleme damit (dafuer aber einen Haufen andere).
    Wenn es Dinge gibt, mit denen Ihr gar nicht klarkommen wuerdet, dann wuerde ich da auf keinen Fall Kompromisse machen und erst recht nicht denken "das wird schon alles mit der richtigen Erziehung". Den Fehler haben viele von uns schon gemacht, und manchmal wird es wirklich, aber sehr oft eben auch nicht.

    Und ich kann Jacke da nur zustimmen - gesundheitliche Probleme nicht vernachlaessigen. Grade beim Boxer, der da etwas anfaellig ist. Wir haben bei Nova so drauf geachtet, dass sie charakterlich zu uns passt, so dass das Gesundheitliche etwas unterging. Hat sich geraecht - war nicht nur teuer, sondern schraenkt auch ein...
    Wir lieben sie trotzdem, aber schoen waer's schon, wenn sie z.B. auch mal am Pferd mitlaufen koennte.

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    Find ich gar nicht. Staff x Whippet oder Staff x Greyhound ist eine sehr häufige Gebrauschkreuzung im UK und England zum Kaninchenjagen bzw bei den größeren Vertretern auch zur Fuchsjagd. Das sind ganz feine Hunde, Windhund mit Bull&Terrier-Rassen passt charakterlich und vom Körperbau her scheinbar sehr gut, also kann ich mir Staff mit Spielchen auch durchaus vorstellen.

    Ja, in Australien auch. Nennt sich "Lurcher".

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    Ist das hier eine normale PitBullFrarbe? Wie heißt das?
    Bild hab ich nicht selbst gemachtm drum nur der Link.
    http://abload.de/img/10259969_731066180265bjas.jpeg

    Mmmh, jein. Die Hunde auf Deinem Foto sind tricolor mit dilute, also black & tan + white pattern + dilute.
    Der Pit Bull ist traditionell ein Hund, der auf Leistung gezuechtet wurde und frei nach dem Motto "ein guter Hund hat keine Farbe" ist bis auf rein weiss und merle so ziemlich alles im Standard erlaubt.
    Seit der "Pitbull" aber mehr Statussymbol als alles andere ist wird vermehrt auf moeglichst breit und moeglichst ungewoehnliche Farben selektiert. Es gibt also heute viel mehr dilute Hunde als je zuvor, die mit den urspruenglichen Zuchtkriterien herzlich wenig zu tun haben.
    Old Family Red Nose (OFRN) ist eine bestimmte Zuchtlinie. Was aber z.Zt. als Red Nose, Blue Line, Lilac & Tan etc verkauft wird ist so ungefaehr das Gegenteil von "ein guter Hund hat keine Farbe", sondern eher "hauptsache die Farbe stimmt, dann wird der Rest vom Hund schon irgendwie passen"...

    Ok, vielen Dank. Also gar nicht mehr extra duengen... ich meine mich zu erinnern, dass in einem anderen Thread Saat + Duenger empfohlen wurde.

    Ja, anscheinend, auf dem Sack Rasenduenger, den wir noch in der Garage hatten steht als Inhaltsstoff: 100% Maisgluten. Als Warnhinweis, dass es Empfindlichkeit verursachen kann und man es sich nicht in die Augen schmieren oder essen soll. Richtig schrecklich klingt es also nicht, steht aber auch nicht "Kinder- und Haustiersicher" drauf.

    Ich meine, in einem anderen Thread mal gelesen zu haben, dass Leute Grassamen + Duenger auf die vom Hundepipi verbrannten Rasenflecken ausbringen. Unser Rasen ist eh mal wieder an der Reihe mit Duengen, und genuegend Pipiflecken haben wir auch, aber ich bin mir nicht sicher, was gut funktioniert und ungefaehrlich ist. Grade Max hat die Tendenz, alles zu fressen, auch Pferde- und Schafkot.

    Ist Maisgluten ok (da haben wir noch einen halben Sack von frueher)?

    Ich finde ja die mittelgrossen drahthaarigen Terrier super, v.A. Welsh und Irish Terrier. Die sind auch fuer einen Jugendlichen koerperlich gut zu handeln, sind aber auch recht robust. Die drahthaarigen haaren auch nicht so (muessen aber regelmaessig zur Fellpflege/Trimmen). Bei uns waren damals auch noch in der engeren Wahl zum Familienhund: Mittelschnauzer, Kromfohrlaender, Eurasier und Entlebucher Sennenhund. Letztendlich ist es ein Emtlebucher geworden - die Huendin war charakterlich super, hat allerdings gehaart wie Sau.
    Ehrlich gesagt, ich war nie ein grosser Fan der ganzen "kleinen weissen" (Malteser, Shi Tzu, Bolonka, Pudel, Bichon etc) und kann sie mittlerweile nicht mehr sehen. Ist aber eher persoenliche Praeferenz.

    Was das Thema 12jaehriger und Hund angeht - das kann so und so gehen. Ich selbst war leider zugegebenmassen eher unreif. Unser Familienhund wurde auch auf mein Draengen hin angeschafft, als ich 8 war und schloss sich sehr schnell an meine Mutter an. Ein halbes Jahr spaeter (alsich gemerkt hatte dass es nicht so ist wie bei Lassie) wollte ich dann ein Pony, das ich zum Glueck nie bekam... :) Ich war schon ab und zu mal mit dem Hund draussen, aber von selbstaendiger Pflege des Hundes war ich auch mit 12 weit entfernt. Die Hauptarbeit hatte meine Mutter, das war ihr aber von Anfang an klar und sie fand das glaube ich auch ganz gut.
    Es geht aber auch anders - man erinnere sich z.B. an die 2013 "Britain's got Talent" Gewinner Ashley & Pudsey. Die hat den Hund auch zum 11. Geburtstag bekommen und hat mit 16 schon mehr mit ihm gemacht als die meisten Erwachsenen. Lange Rede, kurzer Sinn, ich glaube die Eltern schaetzen ihre Kinder ab Besten selbst ein und uebertragen ihnen die Verantwortung, die sie fuer richtig halten. Einen Plab B sollte es aber schon geben, falls es doch nicht so klappt wie geplant - des Hundes wegen.
    Dass ein 12jaehriges Kind nicht allein mit einem (vertraeglichen, dem Kind koerperlich angemessenen) Hund rausgehen soll finde ich eher schraeg. Klar kann immer mal was passieren, aber das ist doch bei allen anderen Aktivitaeten auch so. Man kann ja vorher mit dem Kind besprechen, was bei Problemen zu tun ist, und so viele reissende Bestien die einem den Hund ernsthaft auseinandernehmen laufen jetzt auch nicht frei rum...
    Aber auch das ist wohl eher eine Frage des Erziehungsstils und sollte die Entscheidung der Eltern sein.