Beiträge von Regula

    Es gibt das Omihunde-Netzwerk (http://www.omihunde-netzwerk.de). Die vermitteln genau solche Faelle.

    Wenn der Wunsch wirklich von Deiner Oma ausgeht (und es nicht eine "Oma, Du musst mal mehr aus dem Haus" Anschaffung waere) glaube ich, dass das mit einem ruhigen, erwachsenen, unkomplizierten Hund durchaus funktionieren kann. Es gibt auch genug juengere Hundehalten, die an Erziehung und Verhalten null Interesse haben und bei denen es trotzdem klappt.

    Klar ist der erste Gedanke immer, dass ein aelterer Hund wahrscheinlich besser passen wuerde. Es klingt eigentlich logisch, dass der Mensch den Hund moeglichst ueberleben sollte, damit der Hund nicht zum Waisen wird. Was man dabei allerdings bedenken muss ist, dass viele aelteren Leute sich eh schon mit dem Tod beschaeftigen und sich mit dem Tod des Hundes oft sehr schwer tun. Auch brauchen Hunde im letzten Lebensabschnitt oft besonders viel Aufmerksamkeit, tieraerztliche Betreuung etc. Das kann nicht jeder leisten. Was, wenn der Hund wegen Gelenksproblemen die Treppen hochgetragen werden muss? Oder wenn er/sie taeglich Injektionen bekommen muss (z.B. wegen Diabetes)? Kann Deine Familie das gewaehrleisten? Wuerden Deine Eltern / Tante sich auch verpflichten, notfalls (mehrmals) taeglich bei Deiner Oma auszuhelfen?

    Zitat

    Der im Jagdhundebereich tätige Trainer Fichtelmeier erzählte, daß er jedes Jahr verzweifelte Anfragen von Jägern bekommt, die ihren jungen Hunden das Apportieren zwar mit positiven Methoden beibringen, aber dann naht der Prüfungstermin, und nun wollen sie es 'absichern' - und versauen sich damit alles.

    Dagmar & Cara

    Das ist jetzt OT, aber von dem habe ich alles übers Apportieren gelernt, und auch sonst so einiges...
    den Fichtlmeier-Hundeplatz vermisse ich hier sehr :(

    Wir haben einen (nennt sich "Scooba"). Mein Mann ist ganz verrückt nach diesen Haushaltsrobotern, drum haben wir auch einen Roomba (Staubsauger), Looj (reinigt die Dachrinnen) und Rasenmäher-Roboter.

    Also ich finde den Wischroboter total doof. Die Fliesen bei uns in der Küche und im Bad haben ein bisschen Relief-Struktur und damit kommt er gar nicht klar. Und wenn er doch mal ausnahmsweise was macht bleibt er meistens hinterm Klo stecken. In der Zeit, die ich den Roboter befülle, suche, umsetze etc habe ich schon dreimal selbst gewischt.
    Ausserdem riecht das Reinigungsmittel für mich ein bisschen nach Kotze. Ich habe gedacht, ich spinne, aber google sagt, dass es wohl anderen auch so geht. Das riecht wohl nicht jeder...

    Der einzige richtig nützliche ist der Dachrinnenreiniger. Der funktioniert richtig gut bei uns.

    Im Übrigen ist es so, dass Mainstream-Trends eigentlich fast immer mal als Extreme angefangen haben. Viele Dinge, die vor 50 Jahren als Fetisch galten sind heute vollkommen akzeptabel und schön. Burlesque (z.B. Ditta von Theese) ist mittlerweile so Mainstream, dass es Hausfrauen-Kurse gibt. Tattoos, Korsagen, Stiletto-Absätze, die Liste ist ewig. Sogar Elemente aus dem S&M Bereich sind mittlerweile akzeptabel.

    Also wenn man die Ansätze des TE mal halbwegs ernst nehmen will (was schwer genug ist):

    Theorie "Mangelnde Bildung und Kultur" - nein, gewiss nicht. Ich weiss nicht, ob es dazu Statistiken gibt, aber es gibt genug prominente Beispiele aus Kunst, Wissenschaft und Politik, die Bulldoggen, Bullterrier und Möpse halten.
    Mal ganz unabhängig davon definieren die unteren sozialen Schichten sehr oft das "hip" von morgen. Z.B. Rapkultur, Jazz, Blues, fingen alle an als Ausdrucksweisen derer mit "mangelnder Bildung und Kultur" und wurden langsam als "genormte Ästhetik übernommen. Auch die Hipster von heute greifen sehr stark auf " Unterschichtenkultur" zurück. Vielleicht sind wir, die " deformierte Hunde" mögen also nur Vorreiter der Ästhetik von morgen ;) (wobei ich mir wirklich nicht vorstellen kann, was an meinen Hunden deformiert sein soll)

    Die Fetischidee finde ich noch absurder, wahrscheinlich weil für mich Hunde einfach gar nichts mit Sexualität und sexueller Ästhetik zu tun haben.

    Wenn ich eine Gegentheorie aufstellen müsste würde ich sagen, dass die meisten Menschen "vertraut genug, aber doch irgendwie neu und spannend" schön finden. Ästhetik nutzt sich ab und irgendwann findet man's nicht mehr schön sondern nur noch langweilig.

    Wir haben eine Schwimmweste von Ruffwear (war Baburs und ist meinen jetzigen Hunden zu gross) und ich war sehr zufrieden damit. Für Max habe ich mal einen Mantel gekauft, schon vergessen, wie das Modell heisst. Der war aber an den Hinterbeinen ganz blöd hoch geschnitten, so dass der Bauch und die Flanken (wo es Max immer am kältesten wird) freilagen. Der Mantel hob auch hinten ganz komisch ab, wenn der Hund vorne geschnüffelt hat. Also Daumen runter dafür...

    Klar hat ein Schäferhund mehr Schutztrieb als ein Labbi. Aber fuer mich ist ein Hund, der in unkundigen Haenden mit 4 Monaten schon Leute angeht nicht mehr "rassetypisch".

    Ich bin ja nun kein Schäferhundhalter oder -kenner, aber wenn das wirklich rassetypisch ist, dann verlangen wir Sachkundenachweise, Wesenstests etc eindeutig von den falschen Hunden und Haltern.