Beiträge von Regula

    Hufrehe ist behandelbar unabhängig vom Alter.

    Beim Verlauf sollte man aber schon darauf achten, was dem Pferd wirklich zumutbar ist!

    Das Pferd braucht (wenn es eine Intoxikationsrehe ist) Schmerzmittel (am besten Equioxx). Außerdem sollte es Verbände, besser Gipse an die Hufen bekommen, mit Trachtenhochstellung. Zumindest an die Vorderfüße.
    Eisbeutel in Höhe Fesselkopf sind hilfreich.
    SEHR weich einstreuen, damit das Pferd sich gut hinlegen kann.
    Evt. Medikamente, um die Durchblutung in den Hufen zu verbessern.

    Und natürlich die Ursache herausfinden und abstellen!


    Wieso würdest Du die Trachten hochstellen? Um mehr Gewicht auf die Trachten zu bringen als auf die Zehe?
    Hier wird mittlerweile eher geraten, Hufschuhe mit Einlagen und guter Unterstützung des Strahls (z.B. SoftRide) zu verwenden statt den Huf mit Eisen/Gipsverband in eine bestimmte Position zu zwingen.

    Die meisten erwachsenen "nicht deformierten" Hunde, die einen Alltag mitleben und nicht permanent im Garten oder Zwinger gehalten werden, laufen Halbmarathons und Trainings dafür, sowie Wandertouren dieser "Größenordnung", aus dem Stand bzw ohne großes Training.

    Da sollte sie sich lieber überlegen, was ihr noch wichtig ist und was der Hund noch so mitbringen sollte an "Fähigkeiten", bzw welche Ansprüche sie stellt.


    Das kann ich so nicht bestätigen. Natürlich ist das "Interieur" wichtig, und im Zweifelsfall hat man mit einem Hund, der charakterlich nicht passt, sehr viel mehr Ärger als mit gesundheitlichen Einschränkungen. Aber ich finde es durchaus legitim, dass man auch Gesundheit als Entscheidungsktiterium nimmt.

    Ich hatte bisher drei Hunde aus dem Tierschutz. Mit der Gesundheit von Babur und Max hatte ich grosses Glück. Babur (40kg) wurde 14 Jahre alt und hat erst im letzten halben Jahr davon wirklich abgebaut. Ansonsten war er eigentlich nur zum Impfen beim TA. Max ist jetzt 9 und hat bis auf Allergien, die gut zu managen sind, und einmal einem abgebrochenen Zahn, auch keine Probleme.
    Mit Nova war die Erfahrung ein bisschen anders. Die habe ich auch in erster Linie nach "Interieur" ausgesucht - schon erwachsen (war ca. 1,5-2 als ich sie übernommen habe), verträglich mit Mensch, Hunden und Vieh (Pferde, Rinder), nicht zu hibbelig, eher weniger Jagdtrieb, muss auch mal allein bleiben können, etc. Aber sie sollte halt auch mein Reit- und Wanderbegleithund werden. Sie sah und sieht fit aus und ist sicher nicht "deformiert". Tja, und sie ist leider eine gesundheitliche Dauerbaustelle (Knie und Hüften). Wanderungen <10km gehen noch einigermassen, aber Laufen, Radfahren, Reiten kann ich vergessen. Natürlich habe ich meinen Hund gern und würde sie nie abgeben, aber frustrierend ist das schon - nicht nur für mich, sondern auch für sie, z.B. wenn ich Max mitnehme und sie zu Hause bleiben muss. Mal abgesehen davon haben diverse OPs, Physio, etc auch recht hohe Kosten verursacht.
    Beim nächsten Hund wird Gesundheit sicherlich eine grössere Rolle bei der Auswahl spielen.

    Um die Frage der TE zu beantworten: ich würde mich als Erstes drauf einstellen, dass die Suche ein bisschen dauern kann. Das sind ja doch recht spezifische Kriterien. Sie muss ja nicht gleich jeden Kandidaten röntgen lassen, aber kurz vor Übernahme würde ich mir das schon überlegen.

    Es ist aber leider auch so, dass mit Sportpartner das Risiko immer doppelt so hoch ist, dass einer sportlich eingeschränkt ist. Alle Pferdeleute können davon ein Lied singen. Irgendwann kommt immer der Punkt, wo der vierbeinige Partner die erhoffte Leistung nicht mehr bringen kann, manchmal früher, manchmal später. Egal ob Hund oder Pferd, man macht besser von Anfang an einen Plan, wie die Betreuung aussieht, wenn dieser Punkt erreicht ist, ob man selbst dann auch mehr zurücksteckt.

    Alle meine Hunde waren Zwinger-/Draussenhunde bevor sie zu uns kamen.
    Babur war super reinlich. Der hat auch im TH schon teilweise tagelang eingehalten, damit er nicht in seinen Zwinger machen musste. Und wenn es gar nicht mehr ging, dann hat er ganz am Ende des Zwingers nach Aussen hin durch den Zaun gepinkelt und ist dort nicht mehr hin, bis es jemand sauber gemacht hat. Er war dann auch von Anfang an stubenrein, hat auch nur im wirklich äusersten Notfall in den Garten gemacht.
    Nova dagegen war eine richtige Sau. Die hat vier Monate gebraucht für die Stubenreinheit. Es schien ihr auch eher egal zu sein, wenn sie rein macht. In ihrem ersten Winter z.B. (kam von Kalifornien nach Kanada) dachte sie sich wohl wir spinnen, dass wir von ihr verlangen, dass sie bei dieser Kälte ihr Ä****chen abfriert. Sie hat dann teilw. direkt vor die Tür auf die Terasse gemacht und ist gleich wieder rein gekommen. Hätte Babur nie getan, obwohl wir ihm das nie "beigebracht" haben.

    Ich habe früher einen Subaru Legacy Outback gefahren, der war zwar nicht sexy, aber unkaputtbar. Super Auto, hat es bis 320.000km geschafft.
    Dann einen Volvo V70XC. Den habe ich geliebt, war aber leider ständig kaputt und teuer zu reparieren.
    Jetzt fahre ich einen Toyota SUV, der ist auch wieder total zuverlässig, bei mittlerweile 195.000km hat er bisher eigentlich nur Ölwechsel und neue Bremsen gebraucht.

    Meine Wahl wird also in Zukunft wohl wieder auf einen Japaner fallen, wahrscheinlich wieder einen Toyota.

    Es redet doch gar keiner davon, dass man dem Nachbarn "mit dem Anwalt kommt". Es geht drum, sich rechtlich abzusichern, nicht darum, dem Nachbarn anwaltliche Briefe zuzuschicken.

    Komplett unabhängig vom Nachbarn ist der Hund mit seinem Aussehen und als "Boxermix" ein bisschen gefährdet, dass irgendwann das Ordnungsamt auf ihn aufmerksam wird. Egal, ob der Nachbar anruft, oder der Postbote, oder ob es mal einen Vorfall gibt, oder ob ein eifriger neuer OA Mitarbeiter irgendwann mal beschliesst, sich die "Boxermixe" in der Gemeinde genauer anzuschauen...
    Der Hund ist jetzt drei Jahre alt, der lebt hoffentlich noch 10-15 ;). Da kann immer mal was kommen.

    Es macht meiner Meinung nach so oder so Sinn, sich mit diesem Hund abzusichern. Wie gesagt - wenn das OA erst mal dran ist bleibt nicht viel Zeit, Halter machen Fehler, und man kann meistens z.B. den Gutachter nicht mehr wählen. Es ist viel entspannter wenn man alle notwendigen Dokumente hat, die man bei Bedarf nur aus der Schublade ziehen muss und dazu einen Plan, wie man weiter vorgeht, falls man unter den Radar des OA gerät.

    Impfpass, Vermittlungspapiere etc sind kein geeigneter Abstammungsnachweis und werden von den Behörden nicht anerkannt.

    Gentests werden von den Behörden auch nicht anerkannt (gibt wohl ganz vereinzelt Ausnahmen). Gentests auf Rassezugehörigkeit sind gesetzlich nicht geregelt, d.h. jede Firma macht, was sie will. Die verwendeten Marker und Qualität der Datenbanken sind je nach Firma sehr unterschiedlich.

    Bei Zweifel an der Rasse muss der Hundehalter nachweisen, dass der Hund NICHT einer der gelisteten Rassen angehört.
    Es ist auch leider egal, wie lange der Hund schon unauffällig bei Euch lebt, wenn der Nachbar und das zuständige OA erst Jahre später auf Euch aufmerksam wird.

    Wie Andere schon gesagt haben ist das grösste Problem in NRW, dass man "besonderes privates" oder "öffentliches" Interesse an der Haltung nachweisen muss. Das bedeutet in der Praxis, dass nur Listenhunde, die aus dem Tierschutz stammen, genehmigt werden.
    Wie das bei Euch mit der Zuverlässigkeit wäre weiss ich nicht genau. Oft gilt jemand, der wissentlich einen Listenhund ohne Genehmigung hält, nicht mehr als zuverlässig. Aber in Eurem Fall könnt Ihr evtl glaubhaft machen, dass Ihr es wirklich nicht gewusst habt. Das würde ich mit dem Anwalt besprechen.


    Weidemann kontaktieren und mit ihm das weitere Vorgehen besprechen ist ein guter Plan, möglichst bevor die Hütte brennt. Im besten Fall macht Ihr ein offiziellen Rassegutachten, in dem steht, dass der Hund nicht einer der gelisteten Rassen angehört - dann ist alles gut. Aber auch wenns anders läuft ist es besser, Ihr seid gut vorbereitet. Wenn die Sache erst mal beim OA ins Rollen kommt bleibt wahrscheinlich nicht viel Zeit.

    Ich würde auch die Fotos aus diesem.Thread entfernen.

    Welches Bundesland denn?

    Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten um nachzuweisen, welcher Rasse Dein Hund angehört. Entweder Du hast einen Anstammungsnachweis (z.B. VDH Papiere) oder der Hund wird phänotypisch begutachtet. In manchen Bundesländern (z.B. Bayern) darf nur ein staatl. vereidigter Sachverständiger begutachten, in anderen (z.B. NRW) darf das auch der Amtsveterinär.
    Ich denke mal, in Eurem Fall könnt Ihr die Abstammung nicht mehr nachweisen, also würde da wohl ein phänotypisches Gutachten auf Euch zukommen. Das würde ich möglichst jetzt schon pro-aktiv erstellen lassen, bevor Ihr Ärger mit dem Ordnungsamt bekommt. Da könnt Ihr Euch dann auch den Gutachter aussuchen und nachher evtl nicht mehr.

    Welche Rassen als gefährliche Hunde gelten und was die Konsequenzen einer unerlaubten Haltung sind ist von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich. Nur das Importverbot gilt bundesweit.
    Bundesländer wie Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben gar keine Rasselisten mehr.

    In manchen Bundesländern muss man bei der entsprechenden Ordnungsbehörde eine Haltegenehmigung beantragen. Dafür gelten wieder je nach Bundesland verschiedenen Auflagen (Nachweis der Zuverlässigkeit, Nachweis von "besonderem Interesse", Führungszeugnis, Wesenstest, ggf Leinen-/Maulkorbpflicht, Kastrationsauflagen/Zuchtverbot, etc.).
    In NRW z.B. gilt nur die Übernahme aus dem Tierschutz als besonderes Interesse, für Hunde, die von Privat gekauft werden gibt es keine Genehmigungen. In manchen Bundesländern (z.B. Bayern, Hamburg, Brandenburg) ist eine Haltung zwar theoretisch möglich, praktisch werden aber nahezu keine Haltegenehmigungen erteilt. Hunde, die ohne Haltegenehmigung gehalten werden können vom Ordnungsamt eingezogen werden.

    Nochmal unabhängig davon ist Hundesteuer. Die wird von der jeweiligen Gemeinde festgelegt. Eine Gemeinde kann auch in Bundesländern ohne Rasselsite eine erhöhte Steuer für bestimmte Rassen festlegen.

    Es ist also ein Riesendurcheinander, je nachdem wo in D man als Hundehalter wohnt. Ich denke es wäre durchaus in Eurem Interesse, mal ein Rassegutachten erstellen zu lassen, möglichst bevor der Nachbar Ärger beim Ordnungsamt macht. Vielleicht erledigt sich das Ganze schon da und der Gutachter sieht auch Boxer/Viszla.
    Bei allem Weiteren würde ich je nach Wohnort ggf einen Anwalt hizuziehen, der sich mit Tierrecht auskennt.

    Für Fundtiere gilt wie für alle Fundsachen eine Frist von 6 Monaten. Soviel ich weiss darf das TH den Hund in dieser Zeit vermitteln, aber der Besitz geht erst nach Ablauf der 6 Monate an den neuen Halter über.

    Aber erst mal keine Panik - Fundtiere fallen normalerweise in den Aufgabenbereich der Gemeinde, diese haben meistens einen Pflegevertrag mit dem entsprechenden TH. Wenn ein Besitzer ermittelt wird fällt bei Abholung des Tieres eine Gebühr für die Unterbringung an - bei uns im TH war das soviel ich weiss ein Tagessatz von €15,00. Bei 120 Tagen TH Aufenthalt wären das erst mal €1800, plus angefallene Tierarztkosten. Mal sehen, ob der alte Besitzer dann immer noch Interesse an seinem Hund hat.

    Ich war auch mehrere Jahre Gassigeher im TH München, bis ich dann einen meiner Gassihunde wirklich nicht mehr hergeben konnte und Babur zu meinem ersten eigenen Hund wurde :).

    Davor gab es einmal eine Riesenenttäuschung. Ich war fast bereit dazu, meinen damaligen Lieblingshund - einen Dobermannmischling, der schon mehrere Jahre im TH sass - zu übernehmen. Aber vorher musste ich noch für vier Wochen Praktikum in eine andere Stadt. Als ich wiederkam war er weg, an eine Familie vermittelt.
    Natürlich hat man als Gassigeher keine Ansprüche, und ich habe versucht, mich für ihn zu freuen. Aber enttäuscht und traurig war ich trotzdem. Ich habe dann noch eine Weile gewartet, ob er nicht zurück kommt, bevor ich ca 9 Monate später dann meinen Babur übernommen habe. Es kam wie es kommen musste: als Babur schon eine Weile lang bei mir war und ich wieder mal im TH zu besuch war sass auf einmal der Dobermannmischling wieder im Zwinger - zurückgegeben, weil er wohl nach einem der Kinder geschnappt hat :(. Das war schon hart.

    Es ist natürlich nicht das Selbe wie einen eigenen Hund zu haben, aber Spass gemacht hat mir das Gassigehen schon. Man kannte sich untereinander, grade die Leute die regelmässig auch unter der Woche und bei schlechtem Wetter kamen. Es hat Spass gemacht, so viele unterschiedliche Hunde mit unterschiedlichen Bedürfnissen zu führen, man bekommt ein ganz gutes Gefühl dafür, was man mag und was nicht. Und es hat mich auch irgendwie ein bisschen stolz gemacht, wie die Pfleger mir langsam die grösseren und schwierigeren Hunde zutrauten.
    Ich hab am Wochenende, wenn alle Hunde schon draussen waren, auch ganz gern mal geholfen beim Zwinger ausspritzen und Wäsche waschen.

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    Ich weiss, dass es in Titel steht, aber das ist nie im Leben ein Kangal x Pit Bull. Sieht eher nach Bully Kutta / Gull Terr aus (Pakistan).
    In Zentalasien gibt es wohl z.T. HSH x Bullterrier / Bull & Terrier Kreuzungen. Hab aber auch noch nie einen persönlich gesehen.

    Ich bin eh kein grosser Fan von Kreuzungen zwischen Pit Bull / AmStaff und Rassen mit höherem Wach-/Schutztrieb (wird ja auch öfter mit anderen grossen Molossern betrieben) und mit einem eigenständigen HSH schon gar nicht.
    Ich kannte mal einen Pyrenäen Berghund x Pit Bull, der war schon ein bisschen instabil. Aber ich seh das wie Lionn, einfach mal schauen wie sie sich entwickelt.