Beiträge von Regula

    Ich glaube nicht, dass man bei solchen Hunden nur mit aller Härte (bzw Härte, die der des Hundes entspricht) weiterkommt. Am Ende will man ja nicht gegen seinen Hund "aufrüsten", sondern eine vernünftige Lösung finden. So einen Hund zu provozieren und dann aus seiner " Red Zone" rauszuprügeln halte ich auch für eine schlechte Idee, aber ich bin auch kein Freund von nur Clickern.
    Ganz ehrlich, ich denke ganz oft, dass die "Methode" eher sekudär ist, dass es eigentlich egal ist, ob man nur clickert oder seinen Hund auch mal gut getimt anranzt. Je mehr Hunde und Halter ich sehe, desto mehr scheint es mir dass der Gesamtcharakter des Menschen so viel ausmacht. Ist ein Mensch von Natur aus eher ängstlich und nervös wird er - ganz egal nach welchem Schema - kaum ein souveräner Führer für einen starken Hund sein. Ich denke, grade da hat CM seine Stärken (man mag das "calm energy" nennen oder wie man will). Dementsprechend denke ich auch, dass der Hund im Video nicht unbedingt vom Clickern per se profitiert, sondern eher von beschriebenem Einfühlungsvermögen und guten Timing des Halters.

    Am Ende muss man sich halt überlegen, was man genau erreichen will. So einen Hund einigermassen kontrollieren geht schon, aber bei der Interaktion mit anderen Hunden würde ich ihm nie vertrauen. Ich hatte selbst mal so einen Kandidaten, der konnte auf dem Platz arbeiten mit anderen Hunden drum rum, aber selbständig Entscheidungen treffen bei Interaktionen mit anderen Hunden war trotzdem keine gute Idee.

    Richtig was beweisen tut dieses Video für mich allerdings auch nicht. Da läuft halt jemand mit gebührlichem Abstand vorbei, ohne dass der Hund nach Vorne losgeht. Das könnte glaube ich fast jeder mit seiner eigenen Trainingsmethode.
    Warum ein Hund nach vorne geht kann ganz unterschiedliche Gründe haben und je nachdem ist es halt besser oder schlechter in den Griff zu kriegen.

    Und es ist zwar OT, aber der schwarze Hund in dem Video ist kein "Pitbull" (allerfalls ein Mix), und ich denke, mit dem Namen Dämon ist ihm auch kein Gefallen getan.

    Nein, das ist praktisch unmöglich in Bayern. Ich habe mal gehört, dass evtl alte Diensthunde der Polizei behalten werden dürfen, aber da es in Bayern verboten ist, Kategoriehunde zu Schutzzwecken auszubilden weiss ich nicht, wo diese Diensthinde herkommen sollen...

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    Eine Freundin von mir ist Sozialarbeiterin. Sie arbeitet mit denen mit denen kein anderer (mehr) arbeiten mag.
    Die Leute haben so gut wie alle irgendwelches Ungeziefer u/od Parasiten.
    Aber soweit ich mich erinnern kann machen die auch nicht einfach so wurmkuren durch die Bank, sondern einen test wenn ein begründeter Verdacht besteht.
    Gut, die werden zwar nicht oft abgeschleckt (kommt aber auch vor), sondern eher angespuckt oa, aber kommt ja aufs gleiche.

    Da hätte ich wohl eher Angst vor Dingen wie Tuberkulose...

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    Ich würde ja sogar noch weiter gehen und Kinder und erwachsene Hundehalter jährlich gegen Tollwut impfen lassen, man weiss ja nie. :D

    Das mag als "lustiger" Kommentar gemeint sein, aber ja, ich bin gegen Tollwut geimpft (beruflich bedingt, nicht wegen des Hundes).
    Man muss halt immer Risiko und Nutzen abwägen.

    Die häufigsten Würmer bei Kindern sind Oxyuris. Die kommen in den allermeisten Fällen aus dem Sandkasten. Etwa 50% aller Menschen werden im Verlauf ihres Lebens mal infiziert. Hatte ich als Kind auch mal.

    Von Hunden übertragbare Parasiten sind in erster Linie Giardien (einzellige Parasiten), Toxascaris (Spulwürmer, können als Wanderlarven verschiedene Organe befallen, klassischerweise das Auge), Hakenwürmer (Larva migrans unter der Haut) und Echinokokken (Bandwürmer).
    Wurm ist nicht gleich Wurm. Während der Schaden von z.B..Oxyuren sich in Grenzen hält können andere Parasiten sehr problematisch sein. Das ist kein Grund, in Panik zu verfallen, aber "wir haben als Kinder Möhren gegessen und ich lebe noch" ist halt auch kein richtig gutes Argument.

    Unsere Hunde und unser Söhnchen haben auch sehr engen Kontakt. Bei uns ist ins Gesicht schlecken aber nicht erlaubt (was nicht heisst, dass es nicht gelegentlich passiert), wir schicken mindestens einmal jährlich eine Kotprobe zur parasitologischen Untersuchung ein und entwurmen entsprechend.
    Problematischer ist es, wenn sehr junge Kinder (unter ~3) und Welpen engen Kontakt haben. Bei Welpen istbdie Wurmbürde generell höher.

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    Arbeitet dein Mann bei der Polizei? Und in welchem Bereich soll der Hund denn tatsächlich eingesetzt werden? Diensthund ist ja doch ein recht weiter Begriff!

    Bei der Polizei kenne ich es auch eher so, dass dem neuen Diensthundeführer ein fertig ausgebildeter Hund gestellt wird (der Hund gehört da ja sowieso dem Staat), die Rasse spielt da eher eine nebensächlichere Rolle! Einen Diensthund mit den richtigen Wesenszügen zu erkennen, ihn selber auszubilden etc. finde ich für einen Ersthundehalter eine ganz schön mächtige Aufgabe! Noch dazu muss der Hund ja zunächst einmal komplett ausgebildet sein, um ihn überhaupt einsetzen zu können (was ja auch nochmal mindestens 1,5 Jahre dauert)...

    Ich finde diese kompletten Überlegungen viel wichtiger, als sich um die Rassefrage zu kümmern...

    Das wollte ich auch grade sagen. Ist Dein Mann Polizist oder geht es hier um privaten Sicherheitsdienst o.ä.? Bei der Polizei kenne ich es auch nur so, dass Diensthunde normalerweise gestellt werden und nur erfahrene Polizisten den Hund selbst aussuchen dürfen. Ich würde das abklären, sinst habt Ihr am Ende Euren Rottweiler + einen zweiten (vom Arbeitgeben ausgesuchen) Hund als Diensthund.

    Ich kenne einige Rottweiler, die VPG betreiben. Für mich ist der Rottweiler ein sehr gut für die Haltung in Deutschland geeigneter Molosser. Grade die Hündinnen finde ich oft sehr angenehm vom Wesen.
    Der Rotti ist ja nun doch schwerer als die anderen typischen VPG-Rassen. Das macht es zum Einen anstrengender für den Helfer, wenn der Hund volle Pulle in ihn reinkracht, zum Anderen ist das Springen etc. natürlich eine grössere Belastung bei mehr Masse. Gesundheit ist ein sehr grosses Problem, insbesondere Hüften und Ellbogen. Das ist beim DSH aber auch nicht viel besser.
    Ein Rotti wird einem Malinois immer unterlegen sein in Punkto Schnelligkeit, Wendigkeit und Reaktionszeit.

    Ich würde sagen, wenn Ihr einen Rottweiler als Familienhund wollt, dann macht das. Aber ich würde mich auch drauf einstellen, dass der Hund kein Diensthund wird und Ihr ggf zwei Hunde haben werdet.