Beiträge von Regula

    Bei uns im Stall war 10 das Mindestalter. Wir hatten keine Ponies (das kleinste war ein Norweger) und es hiess, als 6jährige kann man die einfach noch nicht kontrollieren.

    Davor konnte man ab 6 Voltigieren. Ich hab von 6 bis 18 voltigiert (auch tuniermässig), und für mich ist das der perfekte Sport.

    Ich bin kein Jäger, war aber jahrelang bei Fichtlmeier auf dem Hundeplatz. Der führt Weimaraner und hat mit seinen und den vom ihm ausgebildeten Hunden regelmässig Bestnoten erreicht ohne Zwangsapport und Strom.

    Man möge sich sein Buch "Die Ausbildung des Jagdhundes" und die zwei dazugehörigen DVDs (Im Feld und Am Wasser) zu Gemüte führen.

    Erstmal tief durchatmen.

    Zum Thema operieren lassen ja oder nein: der Hund hat Schmerzen und kann nicht richtig auftreten. Also musst Du was tun. Patellaluxation (das Herausspringen der Kniescheibe) kann verschiedene Grade haben. Bei Deinem Hund scheint es massiv zu sein, aber ein Todesurteil ist das noch nicht. Die OP ist bei einer so hochgradigen Patellaluxation die Standardmethode zur Behandlung.
    Also - ja, das sollte operiert werden.
    Zum Zeitpunkt: Du hast ja schon gehört, dass sich Arthrosen bilden, je länger Dein Hund damit rumläuft, und er baut auch Muskeln ab, wenn er das Bein schont. Ewig warten würde ich also nicht. Aber ein absoluter Notfall ist es auch nicht - entscheide also in Ruhe, welchem Tierarzt/Klinik Du am meisten vertraust, kläre alles ab, was abzuklären ist (Röntgenbilder, Organprofil für die Narkose etc) und lass ihn dann operieren.

    Zur Frage von wem: such Dir einen Fachtierarzt für Orthopädie oder lass Dir von Deinem Tierarzt, dem Du ja vertraust, einen empfehlen. Fast alle Tierklinken haben einen oder mehrere Orthopäden. Kurznasige Rassen wie die französische Bulldogge haben wie die Anderen schon sagen ein höheres Narkoserisiko, aber ein fähiger Anästhesist kann einen sonst gesunden Hund schon relativ sicher in Narkose legen.
    Knochen-OPs sind immer relativ belastend, also mach Dich auf mehrere Monate Rekonvaleszenz gefasst. Evtl musst Du Dir überlegen, ob Du mit Deinem Hund danach zur Physiotherapie gehst. Das ist zwar anstrengend, aber auch das geht vorbei. Auch ich habe einen Hund, der an beiden Knien operiert wurde (allerdings Kreuzbandrisse und nicht Patellaluxation) - manche Tage sind besser und manche achlechter, aber meine Hündin saust wieder rum und hat definitiv Lebensqualität.

    Eine letzte Sache noch: Patellaluxation wird vererbt. Ich weiss nicht, wo Du Deinen Hund her hast, aber Du solltest dem Züchter (falls es noch Kontakt gibt) Bescheid sagen.

    Meine Hunde fressen zusammen ca einen 12,5kg SackTrockenfutter proMonat - ich habe immer einen offenen, von dem ich gerade füttere und einen geschlossenen als Reserve.
    Plus Frischkram aus dem Menschenkühlschrank. Rohes Hundefleisch gibts bei uns nicht.

    Ich habe mit meinem Wallach verletzungsbedingt (seinerseits) bzw schwangerschaftsbedingt (meinerseits) im letzten Jahr viel Bodenarbeit gemacht.

    Wir haben von Tellington-Übungen über Tricks (Verbeugen, Nicken, "Zählen") bis zu Arbeit in der Hand aus der klassischen Dressur (Seitwärtsgänge etc) viel gemacht. Auch Freispringen haben wir mal probiert, fürs Springen scheinen aber weder er noch ich grosses Talent zu haben :). Schau einfach, was Euch beiden Spass macht und sei in dem Bereich ein bisschen kreativ.

    Das ganze Naturl Horsemanship Zeugs wie join ups und so ist hier ja gross in Mode, aber ich war da nie so ein Fan. Mein Pferd benimmt sich auch ohne das ganz gut.