Was ist denn das für ein Zauberhund, dass der für €2000 aus Weissrussland importiert wird? Wenn ich einen Hund vom Züchter suchen würde wären mir folgende Kriterien wichtig:
- züchtet im FCI zugehörigen Verein - Zuchtstätte, Elterntiere, der ganze Wurf und die Aufzucht sind zu besichtigen - kein Kauf durch Dritte (in demFall die "Vermittlerin")
Falls das jetzt ein besonderer Hund aus besonderen Zuchtlinien ist und es irgendeinem Grund gibt, den Hund einzuführen, dann sehe ich das ja noch ein, aber wenn die Dame nicht mal weiss, was der Hund für Papiere glaube ich das eher nicht.
Ich würde auch bei allen Hunden aus Russland vor dem Import Sticker-Sarkom abchecken.
Nur so am Rande - gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen Pomeranian und Zwergspitz? Ich dacht immer, das sind nur der englische und der deutsche Begriff für die selbe Rasse (mit dem selben Standard).
Ich finde "vielleicht will ich ja gar kein stressfreies Leben" auch eine gewagte Aussage. Keine Angst, so wie das klingt wirst Du in den nächsten 10 Jahren oder so mit Studium, Berufseinstieg, evtl Auszug zu Hause, Privatleben etc genug Stress haben. In der Lebensphase braucht glaube ich niemand extra Stress durch die Wahl eines unpassenden Hundes... Ich würde bei der Auswahl wirklich 100% ehrlich zu mir selbst sein. Was kannst Du leisten, was nicht (Zeit, Finanzen, Erfahrung, Erziehungsaufwand)? Wie geht es weiter, wenn Du bei Deiner Mutter ausziehst? Was sind die Zukunftspläne, wie passt ein Hund da rein, und welche Kriterien muss er/sie ggf später erfüllen (z.B. weniger Zeit für Hunde-Aktivitäten, allein bleiben während der Arbeitszeiten, Familienplanung)? Willst Du wirklich einen Ein-Mann-Hund wie den Akita, der auch oft mit Artgenossen nicht unbedingt verträglick ist, wenn es gut möglich ist, dass sich ein Partner oder Familienmitglied auch mal um dem Hund kümmern muss? Das wird die Auswahl eh schon recht eng machen. Ich sage nicht "leg Dir keinen Hund zu", aber grade in Deiner Situation, wo es klar ist, dass sich Dein Leben in den nächsten Jahren ändern wird, musst Du ein bisschen langfristig planen. Zu den Rassen kann ich nicht so viel sagen (alle genannten Rassen sind nicht so mein Ding), aber ich würde ehrlich gesagt eher eine bewusste Entscheidung nach bestimmten Kriterien treffen als "nach Gefühl" oder "das passt einfach (nicht)".
Noch kurz zum depressiven Hund in der Wohnung: Max war auch so, als ich mit meinem Mann zusammengezogen bin. Er fühlte sich im Haus überhaupt nicht wohl und lag mehrere Tage lang zitternd vor der Eingangstür und wollte raus. Wir haben uns einfach ganz normal benommen und nach ca. einer Woche war die Sache gegessen und er fing an, sich wieder ganz normal zu benehmen. Wir wissen bis heute nicht, was ihm da nicht gepasst hat (er ist mehrmals mit mir umgezogen und davor war es immer ok). Also wird das bei Deiner Hündin mit ein bisschen Geduld bestimmt auch.
Ich bin nicht ganz sicher, warum Ihr deswegen zum Anwalt wollt. Was soll der denn machen? Manchen Leuten kann man es einfach nicht recht machen, da hilft auch Rücksicht nehmen nicht. Das heisst jetzt nicht, dass Ihr Euch benehmen sollt wie die Axt im Wald, aber ein ganz normales Mass an zwischenmenschlicher Rücksicht muss reichen. Ich weiss nicht genau, was Ihr anstrebt, aber ich würde mich schon mal von dem Wunsch verabschieden, dass Ihr mit der Dame ein freundschaftliches Verhältnis haben könnt. Ganz normales, korrektes Verhalten muss aber drin sein. Erklärt halt dem Hausverwalter die Sachlage, dass der Hund nur zu Besuch ist, wenn Du auch da bist. Soviel ich weiss darf Besuch mit Hund nicht verboten werden (oder nur in ganz speziellen Fällen). Auch ab und zu mal kurz bellen ist vollkommen im Rahmen. Das mit der Terasse und dem Auto hab ich nicht ganz verstanden. Ist der Hund da alleine wenn Ihr weg seid? Allgemein gilt normalerweise, dass der Hund ausbruchssicher eingezäunt sein sollte. Also wäre ich da wahrscheinlich ein bisschen vorsichtig, den Hund auf der offenen Terasse zu lassen, wenn Ihr sie nicht beaufsichtigt. Kurz im Auto warten ist ja auch nicht verboten, aber regelmässig und stundenlang würde ich das auch nicht machen.
Max hat mal bei einem Festival einen Eimer gefunden, in dem Fett vom Speck braten war (waren viele Leute -> viel Speck -> viel Fett). Der hat die ganzen 8 Std Heimfahrt im Auto Schweinefürze abgelassen, zu Hause dann zwei Tage Durchfall und dann war alles wieder gut. Ich glaube er findet, das war es definitiv wert :).
Vielleicht mal ein Röntgenbild machen, um Osyeomyelitis auszuschliessen. Bei Nova ist die Entzündung (eingerissene Kralle) aufgestiegen. Um das in den Griff zu bekommen hat sie fast zwei Monate lang Antibiotika (Breitband und Metronidazol für Anaerobier) bekommen und hat das letzte Krallenglied dabei verloren.
Sancho ist fast 4 Jahre, männlich (kastriert) und zwischen 40 und 45 kg schwer (so genau wissen wir's nicht, waren lange nicht mehr wiegen.) und stammt aus dem spanischen Tierschutz. Vermittelt wurde er als Boxermix, aber er ist von er Schulterhöhe ein deutliches Stück höher als unser VDH-Boxer...und der war schon einige Zentimeter über der Norm. Der Rumpf ist länger und weniger Kompakt als beim Boxer und die Nase ist ne ganze Ecke länger.
Im Haus ist er ruhig, aber sehr wachsam gegenüber allem was passiert. Sein Bewegungsdrang ist deutlich kleiner als der unseres Boxers, etwa 1 h bis 1 1/2 Stunden langem ihm am Tag locker, er wäre wahrscheinlich auch mit weniger zufrieden. Beim Spazieren gehen ohne leine entfernt er sich selten mehr als 5m von einem. Andere Hunde findet er meist mäßig interessant sehr aufgedrehte und lebhafte Hunde kann er nicht leiden. Er legt viel Wert auf "Höflichkeit" (Bögen laufen, kein anbellen oder schnelles auf ihn zu preschen). Bei größeren Hundegruppen spielt er nicht, sondern "überwacht" und neigt dazu einzelne Hunde sehr einzugrenzen und mit dem Körper zu blocken, deswegen vermeiden wir das. In den seltenen Fällen dass er jemanden toll genug findet um zu spielen, ist er relativ körperbetont. Er ist ziemlich sensibel und wenn er überfordert ist weil er z.b. ein Kommado nicht versteht oder ihm eine Situation überfordert, macht er dicht. Er versucht es eigentlich immer seinem Menschen recht zu machen und ist nicht sonderlich stur, aber wenn er Dinge nicht einsieht (Bällchen werfen z.B.) tut er sie nicht.
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Ich vermute ja Dogo Canario mit irgendwas, aber die sind ja nochmal ne Ecke schwerer.
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Dogo / Presa Canario würde ich auch vermuten, sowohl von den Bildern als auch von Verhalten. Das klingt soch sehr nach Molosser. Grade die grossen Molosser legen oft noch bis 3 Jahre an Masse zu, da könnte also noch bisschen was kommen.
Bardino bin ich mir immer nicht sicher. Ich hab zugegebenermassen noch nie einen garantiert "echten" in Spanien gesehen, aber es scheint irgendwie alles, was gestromt ist und aus Spanien kommt als Bardinomix bezeichnet zu werden. Egal ob der aussieht wie ein gestromter holländischer Schäferhund, ein AmStaff, ein Mastin Español oder ein Dogo Canario...
Mein Chef hat Chessies, alle aus dem TS und mittlerweile schon den sechsten oder siebten. Davon kenne ich eine Hündin ein bisschen besser (war auch mal zur Urlaubsbetreuung bei uns), die ist ein super Hund. Sie ist weder langweilig noch anbiedernd, aber auch nicht überdreht oder schwierig. Sie ist sehr nervenstark, lässt sich aber auch nicht anscheissen oder alles gefallen. Sie ist absolut nicht auf Krawall aus und gibt liebend gern die Führung und Problemlösung an ihren Menschen ab, aber wenn der es nicht erkennt oder pennt, dann macht sie's halt selber. Grade mit meiner Nova, die Schwächen bei anderen Hunden gerne mal ausnutzt, geht das super. Die andere Hündin zeigt Nova ganz klar, wo die Grenze ist, kann sich da auch durchsetzen, übermässig aggressiv ist sie aber keineswegs. Sie lebt mit einem kleinen Kind zusammen und ist auch da sehr geduldig, aber auch nicht unbedingt der Hund, mit dem man "alles machen" kann. Einfach ein toller Hund!
Wieviel sich jeder selbst zumutet ist unterschiedlich, aber ich würde NIE bewusst einen Hund übernehmen mit dessen bekannter Macke ich nicht leben kann. Klar kann man an vielen Dingen arbeiten und sie auch in den Griff bekommen, aber ich würde mich - grade als Hundeanfänger - niemals drauf verlassen, dass die Erziehungsversuche 100% erfolgreich sind. Das ist auch keine gute Voraussetzung für die Arbeit mit dem Hund, wenn das Problem auf Teufel komm raus gelöst werden muss. Das schafft nur Stress und Anspannung und macht nichts besser. Wenn eine Macke zwar unangenehm, aber lebbar ist (bei mir z.B. Jagdtrieb und Unverträglichkeit mit anderen Hunden), dann kann man an die Erziehung viel entspanner herangehen und sich über kleine Erfolge auch mehr freuen.
So wie ich das verstanden habe wohnst Du noch bei Deiner Mutter und bist auch auf Fremdbetreuung angewiesen. Was also, wenn der Hund wirklich wie beschrieben alle Personen ausser Dir ablehnt? Gibt es einen Plan B?
Abgesehen davon - das ist aber nun wirklich nur eine ganz persönliche Meinung - hat für mich Schutztrieb bei Staff absolut nichts verloren und ist auch nicht rassetypisch. Ich würde grade im Hinblick darauf, dass man als Halter ja ein besonders gutes Bild in der Öffentlichkeit abgeben will, keinen Hund mit Aggression gegen Menschen wollen.