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Da wir alle mal Mist bauen, zahlen wir auch für den Mist den andere bauen. Meine Krankenkassenbeiträge behandeln auch den Lungekrebs von Rauchern, die Leberzirrhose von Säufern und die Therapie von magersüchtigen Teenagern. Hab ich kein Problem mit.
Wenn man das nicht will, kann man nach Amerika auswandern. Da ist sich jeder selbst der nächste - mit teilweise recht spektakulären Folgen. (Siehe z.B. die 'Evakuierung' von New Orleans)Ich möchte in so einer Gesellschaft nicht leben.
Das sehe ich aehnlich. Ich habe auch kein Problem damit, Steuern zu zahlen. Allerdings fuehrt das irgendwie schon dazu, dass Leuten in einer Solidargesellschaft immer weniger bewusst ist, dass diese Dinge auch was kosten - und zwar eine Menge!
Das hat fuer mich aehnliche Zuege wie die Leute, die denken, dass der Tierarzt umsonst arbeiten muss, weil es dem Tier ja schlecht geht. Oder dass es irgendwo einen magischen Topf gibt, der einem den Tierarzt bezahlt.
Dass Berlin pleite ist hat in diesem Fall wohl seinen Teil dazu beigetragen, dass die Rechnung an die Halterin so hoch war. Allerdings muss die Tante ja letztendlich "nur" 5000 Euro aus der eigenen Tasche bezahlen - das ist ein Betrag, der einem mit einer dicken Tierarztrechnung auch passieren kann.
Ich wuerde das wahrscheinlich dran festmachen, wieviel Schuld der Tierhalter an der Sache hat. Man sollte sich nicht beliebig dumm anstellen koennen, nur weil ja jemand anderes einem dann "kostenlos" aus der Patsche hilft...
Wenn das ein Gebiet war, in dem der Hund an der Leine haette sein muessen, dann hat der Halter schon Teilschuld - auch wenn der Hund sich losgerissen hat. Wenn der Halter den Hund gar tatsaechlich in den Bau geschickt hat, dann soll er auch fuer seine Dummheit zahlen.