Beiträge von Regula

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    Da wir alle mal Mist bauen, zahlen wir auch für den Mist den andere bauen. Meine Krankenkassenbeiträge behandeln auch den Lungekrebs von Rauchern, die Leberzirrhose von Säufern und die Therapie von magersüchtigen Teenagern. Hab ich kein Problem mit.
    Wenn man das nicht will, kann man nach Amerika auswandern. Da ist sich jeder selbst der nächste - mit teilweise recht spektakulären Folgen. (Siehe z.B. die 'Evakuierung' von New Orleans)

    Ich möchte in so einer Gesellschaft nicht leben.


    Das sehe ich aehnlich. Ich habe auch kein Problem damit, Steuern zu zahlen. Allerdings fuehrt das irgendwie schon dazu, dass Leuten in einer Solidargesellschaft immer weniger bewusst ist, dass diese Dinge auch was kosten - und zwar eine Menge!

    Das hat fuer mich aehnliche Zuege wie die Leute, die denken, dass der Tierarzt umsonst arbeiten muss, weil es dem Tier ja schlecht geht. Oder dass es irgendwo einen magischen Topf gibt, der einem den Tierarzt bezahlt.

    Dass Berlin pleite ist hat in diesem Fall wohl seinen Teil dazu beigetragen, dass die Rechnung an die Halterin so hoch war. Allerdings muss die Tante ja letztendlich "nur" 5000 Euro aus der eigenen Tasche bezahlen - das ist ein Betrag, der einem mit einer dicken Tierarztrechnung auch passieren kann.

    Ich wuerde das wahrscheinlich dran festmachen, wieviel Schuld der Tierhalter an der Sache hat. Man sollte sich nicht beliebig dumm anstellen koennen, nur weil ja jemand anderes einem dann "kostenlos" aus der Patsche hilft...
    Wenn das ein Gebiet war, in dem der Hund an der Leine haette sein muessen, dann hat der Halter schon Teilschuld - auch wenn der Hund sich losgerissen hat. Wenn der Halter den Hund gar tatsaechlich in den Bau geschickt hat, dann soll er auch fuer seine Dummheit zahlen.

    Ich bin 2009 auch mit Hund nach Kanada ausgewandert. Mein Hund war damals schon 13 und auch groesser (ca. schaeferhundgross, 40kg). Mein Hund ist im groessten Vari-Kennel geflogen, der ca. 200 Euro gekostet hat. Das Kriterium war, dass er stehen und sich umdrehen koennen muss.

    Ich bin mit Lufthansa / Air Canada (codeshared) geflogen, der Flug wurde von Lufthansa betrieben. Bei mir war es so, dass alles ab einem gewissen Gewicht (ich glaube, es waren 32 oder 34kg) nicht mehr einfach Cargo fliegen durfte, sondern mit einer speziellen Tiertransportfirma transportiert werden musste. Ich habe mich damals fuer PetAir entschieden. Fuer mich kam nur ein Direktflug in Frage, deshalb sind meine Eltern mit mir im Auto von Muenchen nach Frankfurt gefahren, und von dort sind wir weiter nach Calgary geflogen.

    Der Flug war ca 9,5 Std lang, aber mit einchecken (Hund musste 3-4 Std vorher abgegeben werden), Papierkram, Zoll, Immigrationsbehoerde etc war mein Hund total ca. 14 Std in der Box. Das war schon lang, vor allem, weil niemand ihm Wasser gegeben hat - trotz vorschriftsmaessig angebrachtem Behaelter. Ich war waehrend des Flugs sehr gestresst und habe mir schon das Schlimmste ausgemalt.
    Er hat es alles in allem gut ueberstanden, hatte aber bei der Ankunft grossen Durst. Das hat mich schon geaergert.

    Ich wuerde es fuer einen Urlaub wohl auch nicht machen. Hier in Kanada werden Hunde aber sehr oft im Flugzeug transportiert, weil einfach die Strecken ewig weit sind und viele Leute sehr abgelegen wohnen (grade im Norden). Ein Bekannter von uns fliegt seine Hunde bisher ohne Probleme zweimal im Jahr von Labrador nach Neufundland zum Tierarzt, weil es in ganz Labrador keinen TA gibt... es ist also wohl wie Vieles auch eine Frage der Gewoehung.

    Wir haben das auch durch mit Nova, in genau derselben Konstellation. Ich wollte einen zweiten Hund, mein Mann war nicht begeistert, stimmte aber zu. Nova ausgewählt, kennengelernt (wir mussten ein paar Std fahren zum Kennenlernen), gleich mitgenommen.
    Sie hat auch ins Haus gepinkelt und gekackt, anfangs oben in den Wohnbereich, dann gaanz langsam nicht mehr (hat ca. 3-4 Monate gedauert. Dann ging's im Keller los. Mein Mann hat darunter sehr gelitten und war (verständlicherweise) sauer. War ja auch eklig!
    So gegen Anfang - Mitte Dezember war es dann bei uns zu Hause eigentlich ganz ok, dann fuhren wir in den Weihnachtsurlaub und sie pinkelte gleich mal bei meiner Schwiegermutter ins Schlafzimmer. Peinlich!
    Aber es wurde besser und jetzt ist sie genauso zuverlässig wie Max.

    Bei Euch ist es ja eine besondere Situation, weil der Hund durch die Haltungsbedingungen geradezu gelernt hat, dass es egal ist, wo sie hin macht.
    Aber Geduld! Das wird schon. Könnt Ihr vielleicht temporär den Raum einschränken (mit Babygates etc), dass sie nicht ins Souterrain kann? Bzw dass sie nicht einfach ablatschen kann, wenn sie wo hin macht? Oder vielleicht auf einen Raum mit Fliesen? Und dann wirklich ganz konsequent wie mit einem Welpen neu aufbauen.
    Das mit den Windeln hätte ich auch vorgeschlagen, das Problem dabei ist, dass es noch schwieriger wird, wenn sie sich dran gewöhnt, sich selbst einzumachen.

    Irgendwie gibt es Hunde, die von Natur aus sauber sind und solche, die sind absolute Schweine. Mein erster Hund Babur hat auch nie im Haus gelebt und war jahrelang in Tierheimzwingern. Er fand es trotzdem immer total eklig und hat nur in der allergrössten Not in den äussersten Winkel seines Zwingers gemacht (hat auch mal 24h eingehalten). Er kam also quasi schon stubenrein zu uns. Max und Nova waren dagegen Schweine, am deutlich längsten hats bei Nova gedauert. Aber geschafft haben sie es noch alle...

    Wir haben auch einen Roomba (petversion) mit zwei Hunden und einem kleinen Kind. Mich nervt das Ding. Er ist langsam, laut, verirrt sich ständig in den Ecken, unter der Couch, unterm Esstisch etc und piepst wegen jedem Mist (Bürsten dreckig, Behälter voll, sitzt fest, Akku leer...)

    Ich saug lieber schnell selber.

    Der Rooma wirkt jetzt im wenig genutzten und hundefreien Keller und dort gefällt er uns allen besser. Da ist eh nicht so viel Dreck und er stört niemanden, wenn er da ein paar Stunden rumrutscht.

    Ich kenne keinen Arbeitshund im ursprünglichen Sinn, der 3h am Tag individuell bespasst und "gearbeitet" wird.

    Ich kenne keinen Bauern, der mit seinen Hunden spazieren geht. Da hängen die Hunde halt auf dem Hof rum, manche Tage gibt es viel zu tun und manche gar nichts.
    Die meisten Jäger, die ich kenne gehen auch nicht wöchentlich mit ihren Hunden zur Nachsuche (müssten ja ganz schön miese Schützen sein... :) ), viele davon gehen nicht mal wöchentlich zum Jagen.
    Auch dauern Nachsuchen manchmal 3 Std und manchmal nur 10 Minuten.

    Das heisst jetzt nicht, dass Hunde nicht oft gern mehr mit ihren Besitzern tun würden, aber ich glaube, dass manchmal die ursprüngliche Arbeit der Hunde masslos überschätzt wird.
    Ein Gebrauchshund ist genau das - er hat halt eine Aufgabe, aber oft überschlägt sich da jetzt auch niemand, wenn's für den Hund mal eine Weile nichts zu tun gibt.

    Zitat

    Ich hab den Link hier gerade bei Facebook gesehen und musste direkt an diesen Thread hier denken.

    Das ein oder andere Bild kam hier schon vor.
    Teilweise sind da sehr schöne Hunde bei!

    Leider kann ich die dazugehörigen Texte nicht lesen.

    http://m.demotivateur.fr/article-buzz/c…on-pr-f-r--1078

    Hier die Übersetzung:


    "Diese 33 Hunde sind einzigartig auf der Welt und werssn Sie träumen lassen. Der siebte ist wirklich mein Favorit!

    Diese grossartigen Tiere haben solch ungewöhnliche Farben und Abzeichen dass Sie sie so schnell nicht vergessen werden.

    Man muss wissen, dass einige unter ihnen die Farbe aufgrund seltener Krankheiten oder genetischer Mutationen haben, aber alle sind dennoch prächtig...

    Dieser kleine Husky hat eine eingebaute Zorro-Maske
    (Bild Husky)
    Dieser Welpe sieht auch aus wie ein maskierter Rächer
    (Bild Cattle Dog ?)
    Dieser scheint als hätte er viel Liebe zu geben
    (Bild weisser Welpe mit Herzchennase)
    Puck wurde als Streuner aufgegriffen, wahrscheinlich ausgesetzt, denn er ist ein Mischling aus australischen Hütehunden.
    Letztendlich hat ihn ein Mitarbeiter des Tierheims selbst adoptiert.
    (Bild Cattle Dog / Pit Mix)
    Dieser Hund ist ein Deutscher Schäferhund. Es gibt nur eine Linie auf der Welt mit diesem Fell, denn die Farbe kommt von einer seltenen genetischen Mutation.
    (Bild Panda DSH)
    Dieser süsse Akita-Welpe hat immer Socken an
    (Bild Akita)
    Ich weiss nicht, welche Rasse dieser Hund ist, aber er ist wirklich zu schön!
    (Bild gepunkteter Welpe)
    Dieser wirklich ungewöhnliche Hund sieht ein bisschen aus wie ein afrikanischer Wildhund, oder ein Gepard
    (Bild gefleckter Hund)
    Hier ein echter afrimanischer Wildhund, eine vom Aussterben bedrohte Spezies.
    (Bild afrikan. Wildhund)
    Dieser Rottweiler hat seine Farbe aufgrund von Depigmentation. Ein bisschen wie ein Uruk-Hai [Charakter aus Herr der Ringe]
    (Bild Rotti mit Vitiligo)
    Er hat ein so grosses Herz!
    (Bild kleiner schwarzer Welpe)
    (Bild Chimären-Labrador)
    (Bild merle Dackel)
    Hier der Hund von Hercule Poirot
    (Bild schwarz-weisser AmStaff Welpe)
    Und dieser sieht aus wie ein kleiner Panda
    (Bild FB)
    Der Labrador hat eine seltene genetische Mutation, der ihm diese schwarzen Flecken gibt
    (3 Bilder von Chimären Labradors)
    Dieser Welpe hat das Herz seiner Mutter geerbt
    (Bild Chi Mit Welpe)
    Hier noch ein paar Hunde mit Flecken, die bekannt aussehen
    (Bild Corgi)
    (Bild brau/weisser Welpe)
    Manche haben nicht ganz so viel Glück wie die anderen gehabt
    (Bild braun/weisser Hund)
    Hier ein Hund auf einem Hund
    (Bild braun/weisser Hund)
    Dieser sieht wirklich sehr vornehm aus
    (Bild schwarz/weisser Welpe im Karton)
    (Bild Aussi Welpe)
    (Bild blauer Rotti)
    (Bild rot merle Dackel)
    (Bild Welpe mit Schnauz)
    (Bild rot-weisse FB)
    (Bild Chimären Labradoodle? Welpen)
    (Bild pandafarbene Welpen)
    Zuma wurde mit blauen Augen und tricolor Fell geboren. Aber unglücklicherweise haben dieselben Gene, die sie so schön gemacht haben, sie auch taub und blind werden lassen. Sie wurde eingeschläfert bevor aie gerettet werden konnte.
    (Bild doppel merle Cocker Spaniel)
    (Bild fehlfarbener Berner Sennenhund)

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    marula sie ist natürlich kein labbi ;)
    smilla ist ein bunter mix aus Ungarn und Charocoal klingt einfach besser als " verdünntes Schwarz "

    Ich kann's auf dem Bild nicht tichtig gut erkennen, aber für mich sieht Euer Hund auch nicht nach verdünntem Schwarz aus. Der Nasenspiegel ist ganz schwarz, oder? Schwarzes Pigment wird bei Dilute-Faktoren vollständig verdünnt, d.h. auch der Nadenspiegel wäre dann grau. Bei Eurem Hund aieht's eher nicht nach dilute aus.

    Wir machen auch keinen organisierten Hundesport. Wir gehen spazieren, apportieren ein bisschen, die Hunde "helfen" beim Aufräumen des Gartens (halten die Eichhörnchen unter Kontrolle, stellen sicher, dass die Laubhaufen nicht zu gross werden und zerlegen das Feuerholz ;) ).
    Wir sind allerdings auch sonst recht aktiv - die Hunde kommen mit zum Reiten, Campen, Wandern, Fahrradfahren, und scheinen damit ganz zufrieden zu sein.

    Auch wenn sie mal einen Tag lang nur in den Stall mitkommen schlafen sie abends eigentlich ganz gut.

    Davor hatte ich einen Hund, mit dem ich regelmässig auf dem Platz war. Das war zwar eine schöne Zeit und wir haben viel.miteinander gelernt, es wäre aber mittlerweile (mit zwei Hunden, Kind, Pferd, Mann, Arbeit) eher eine zusätzliche Belastung...

    Ach Mann, das sind ja keine guten Nachrichten :(.

    Ich wünsche Jimmy und Euch alles Gute! Das war wohl genau das, was die Vorbesitzerin sich erhofft hat - noch ein bisschen Geld mit dem Hund machen und das Problem an jemand anderen weitergeben, der sich drum kümmert. Die würde ich mir auch noch mal zur Brust nehmen - nicht unbedingt wegen der finanziellen Beteiligung (da wird eh nicht viel zu holen sein), sondern um sicherzugehen, dass die so schnell keinen Hund mehr vom TS bekommt.

    Wegen des "schnellstmöglich weiter vermittlen" wäre ich da etwas skeptisch. Da muss man ein bisschen realistisch sein, ein neunjähriger Hund aus Spanien mit ernsthaften Gesundheitsproblemen (und ziemlich sicher Spätfolgen) wird jetzt nicht die geeigneten Interessenten scharenweise anziehen. Wenn sich da eine ebenerdige Pflegestelle für die Rekonvaleszenzzeit findet ist es sicher gut, aber m. Mn. hat Jimmy das grosse Los gezogen, wenn da schon eine Endstelle auf ihn wartet, die bereit ist, ihn zurückzunehmen...

    Ihr mögt die Anschaffung evtl etwas naiv angegangen und der Dame ein bisschen zuviel geglaubt haben, aber ich finde, Ihr habe Euch trotz dieser ungünstigen Situation durchs Band weg verantwortungsvoll benommen - meinen Respekt habt Ihr dafür auf jeden Fall!

    Der TA hat ihn live gesehen und wir nicht, aber das finde ich jetzt auch etwas seltsam.
    Arthrose bei einem Junghund ist zwar eher ungewöhnlich, kann aber schon mal sein. Bei alten Hunden ist das oft einfach Verschleiss, aber bei jungen Hunden entsteht das allermeistens durch eine Grunderkrankung (beim Kniegelenk, wie Ihr es vermutet, ist Kreuzbandriss der Klassiker). Wenn das wie bei Eurem Hund so hochgradig ist, dass der Hund nicht mal mehr von alleine auf Sofa kommt, dann wäre ich mir fast sicher, dass es eine Ursache für die Arthrose gibt. Dieser Fall wäre also für mich noch nicht ausdiagnostiziert.
    Arthrose ist im Übrigen nicht akut, das heisst die Vorbesitzerin hat Euch wohl angelogen.

    Wo Du recht hast ist, dass es vermutlich Probleme geben wird mit den Treppen in den 4. Stock ohne Aufzug (hatte ich vorher irgendwie überlesen, dass das Eure Situation ist), egal, was dem Hund fehlt.

    Das ist jetzt natürlich Eure Entscheidung, ob Ihr das weiter ausdiagnostizieren lassen wollt, und wieviel Ihr investieren wollt, wenn es darauf hinausläuft, dass Ihr den Hund wahrscheinlich wieder abgebt. Aber wenn Ihr es nicht weiter diagnostizieren wollt würde ich das dem Tierschutzverein dringend ans Herz legen.

    Das ist ehrlich gesagt wahrscheinlich der absolute GAU für den Hund (und einer der Gründe, warum Auslandstierschutz so einen schlechten Ruf hat) - aus Spanien importiert, ernsthaft krank, schlecht vermittelt und dann mehrmals herumgeschoben :(. Hoffentlich wird hier eine Lösung getroffen, die für den Hund akzeptabel ist.