Beiträge von Regula

    Nein. Ich liebe meine Hunde zwar sehr, aber selbst wenn sie absolut gesund etc waeren und sich selbst super vererben wuerden - was ja Voraussetzung fuer Zucht ist - ich wuerde keinen "Klon" von ihnen wollen.
    Ich habe bei jedem neuen Hund bewusst einen gewaehlt, der anders war als sein/ihr Vorgaenger. Ich brauche das, um die Hunde nicht miteinander zu vergleichen und ich mag es, die verschiedenen Persoenlichkeiten kennenzulernen.

    Das ist schon hart, mit einem halben Jahr schon mindestens 3-4 Besitzer und jetzt im TH :(.
    Man kann den Leuten halt nur vor den Kopf schauen... es gibt schon einen Grund, warum viele Leute, die länger im Tierschutz sind, ein bisschen zynisch werden, bzw. dass manche Tierheime bei der Vermittlung so wählerisch sind.

    Ich würde das mal mit dem TH Berlin klären, dass Du den Hund und den Vorbesitzer kennst - "wurde gefunden" heisst ja evtl auch "wurde ausgesetzt", und das ist nicht rechtens. Vielleicht kriegt der alte Besitzer dann wenigstens ein saftiges Bussgeld.

    Das ist auch der Grund, warum es keine Gute Idee ist, mit irgendwelchen Familienhunden Welpen zu produzieren. Das Risiko ist einfach zu gross, dass die zu Wanderpokalen werden.

    Ich finde, oft ist grad der erste Hund was ganz besonderes, an den danach nie wieder einer rankommt. Bei mir ist das zumindest so.
    Als Babur tot war und ich Max übernommen habe dachte ich mir ca. die ersten 3 Monate, dass es vielleicht ein Fehler war, ihn zu übernehmen.
    Als wir Nova dazugeholt haben genu das Selbe. Und jetzt will ich keinen der Beiden mehr missen.

    Ich habe auch zwei Hunde und liebe beide, aber nicht für dieselben Dinge. Max ist sensibel und führig. Er ist der perfekte Reitbegleithund: ausdauernd, lässt sich immer abrufen, nutzt es nicht aus, dass ich ihn auf dem Pferd nicht gut überwachen kann. Er mag die Katzen im Stall, er mag jeden anderen Hund, und bleibt perfekt am Pferd, hat aber auch den noetigen Respekt vor den Hufen. Er macht, was man ihm sagt und strengt aich sehr an, alles richtig zu machen.
    Meine Hündin, Nova, ist das Gegenteil (obwohl ich sie extra als Reitbegleithund ausgewählt habe :P) : totale Dampfwalze, nutzt kleinste Schwächen sofort aus, provoziert z.B. andere Hunde nur, wenn sie weiss, dass ich nicht hinterherkomme (und dann aber gnadenlos), hat null Respekt vor den Pferden, jagt die Stallkatzen, etc.

    Wenn wir im Stall sind und die Hündin mal wieder rumtut, dann denke ich mir schon manchmal "Mann, warum kannst Du nicht einfach wie Max sein?"

    Und dann gehen wir nach Hause und sie ist diejenige, die mit unserem Söhnchen eine derartige Engelsgeduld hat und sich über jeden Besucher freut. Die einem nichts übel nimmt, die trotz Knieschmerzen immer eine gute Einstellung hat, während Trubel Max schnell zu viel wird und er sich dann irgendwo Ruhiges zurückzieht. Und ich schau sie an und bin nur dankbar, dass sie so ist wie sie ist.

    Und so balancieren sich die beiden Seiten aus und jeder hat seine Stärken und Schwächen. Am Ende würde ich nicht zwischen ihnen wählen wollen.

    Gib Dir selbst ein bisschen mehr Zeit, zwei Monate sind noch gar nichts.

    Erst vor Kurzem einen Fuehrerschein. Die Dame war auch sehr froh, als ich ihn wieder zurueckgebracht habe (bei uns steht da die Adresse mit drauf).

    Die Hunde finden staendig jede Menge Schaetze und Koestlichkeiten: Baelle, Spielzeug, Grillreste, tote Voegel...
    Max hat mal eine Elchschaufel (Geweih) gefunden, die habe ich heute noch.
    Nova hat zwar die bessere Nase, bringt aber nichts zurueck. Die provoziert hoechstens aus der Ferne damit, die Sau :P.

    Das freut mich fuer Deine Freundin und ihre Hunde, dass es noch mal eine zweite Chance gibt. Ich hoffe, ihre Hunde haben nicht allzu viel von dem Vorfall gelernt und sie erlebt so was nie wieder...

    Ein unkontrollierter Hund ist immer eine potentielle Gefahr für seine Umwelt und diese beiden Hunde waren ganz eindeutig außer Kontrolle obwohl die Besitzerin in unmittelbarer Nähe war.

    Und ich finde das ist wieder ein sehr schönes Beispiel dafür, dass die Ämter es nicht richtig machen können, egal was sie tun. Es gab einen gravierenden Vorfall und es werden Maßnahmen verhängt - ja auch ein totes Reh ist ein gravierender Vorfall, ich sehe da in der Wertigkeit keinen Unterschied zu einem toten Hund oder einem toten Fohlen - und es ist nicht Ordnung, übertrieben....

    Bei allen anderen "ich habe Angst vor dem Hund von...was kann man tun" Themen liest man immer wieder, das und das ist schon passiert - meist weitaus kleinere Vorfälle als der hier geschilderte - wieso wurde da nichts unternommen... und alle sind empört ob der der Untätigkeit der Behörden.

    Es ist wie es ist... es wurde ein Fehler gemacht - ja Fehler sind menschlich - und auf Grund der Folgen, gibt es nun eben auch weitreichende Konsequenzen.


    So sehe ich das eigentlich auch. Wenn das Amt vorverurteilt ist es falsch, wenn es nichts macht ist es falsch, und wenn es als Kosequenz fuer einen Vorfall Auflagen verhaengt ist es auch falsch (aka relaitaetsferner Sesselpupser). Kein besonders beneidenswerter Job.

    Natuerlich ist "das naechste Mal ist es ein Kind" auch polemisch. Aber man stelle sich vor, die Einschaetzung und das Vertrauen der Amtstieraerztin war falsch, es gibt ein naechstes Mal, und diesmal ist es Nachbars Katze; oder das Kaninchen, das grade im Garten Auslauf hatte; oder ein Fohlen. Dann ist aber Feuer im Dach, und dieses Risiko nimmt die Dame von OA auf die eigene Kappe...

    Hunde, die natürliches Verhalten zeigen (Jagen) als aggressiv einzustufen, macht mich ganz sprachlos. Niemand würde das bei einer Katze tun, oder? Hunde, die jagen, sind nicht aggressiv, sie zeigen ihr natürliches, ursprüngliches Verhalten. Dass das in unserer Gesellschaft und Umwelt nicht gewünscht und akzeptabel ist, steht auf einem ganz anderen Blatt.Das Jagen/Hetzen von Beutetieren muss hier deutlich vom Jagen/Hetzen von Menschen und anderen Hunden unterschieden werden.Es liegt wie so oft und meistens am Halter, den Jagdtrieb seines Hundes unter Kontrolle zu halten oder umzulenken. Halter sind ja meistens Menschen und Menschen machen manchmal eben Fehler, sind nicht immer zu 100% bei der Sache.Es ist sehr schlimm, dass in diesem Fall ein Reh getötet wurde, aber hier von Grausamkeit zu sprechen, ist meiner Meinung nach völlig übertrieben. Letztendlich ist es der Lauf der Dinge und das Gesetz der Natur. Als Reh auf die Welt zu kommen und nicht als Wolf heißt nun mal, wahrscheinlich irgendwann genau auf diese Art zu sterben. Zumindest bevor der Mensch sich ausgebreitet hat.(Grausam finde ich da eher, Tiere unter den allerschlimmsten Bedingungen zu halten, sie auf Lastwagen zu pferchen, sie quer durch Europa zu fahren, um sie dann im Sekundentakt in die Schlachthäuser zu treiben...)Die HH in diesem Fall hatte einfach nur Pech. So wie sie beschrieben wurde, scheint sie eine sehr verantwortungsvolle HH zu sein. Keine von denen, die ihre Hunde nun fröhlich durch den Wald laufen lässt. Ich hoffe sehr, dass sie durch ihre Stellungsname Auflagen wie generellen Maulkorb- und Leinenzwang verhindern kann. Mir hätte so was übrigens auch drohen können. Beide Hunde an der Schleppleine (Jagdtrieb). Reh direkt neben uns im Graben springt auf, beide Hunde wollen hinterher. Jodas Schlepp rutscht mir unterm Fuß durch (aufgrund extrem schlammigen Weges) Phelans Schlepp (an mir befestigt, da ich sie sonst kaum halten könnte), reißt. Beide Hunde waren gesichert (ausreichend, wie ich zumindest gedacht hatte), beide Hunde haben fröhlich gehetzt. Reh konnte entwischen und ich meine Hunde wieder einsammeln. Das war natürlich total Sch...e. Und ich habe den Fehler gemacht, mich auf die Schleppleinen zu verlassen. Aber ich finde nicht, dass ich unverantwortlich gehandelt habe. Und wie ich das Jagdverhalten meiner Hunde einschätze, habe ich ja oben schon beschrieben.LG Nele

    Keiner haelt sich selbst fuer einen verantwortungslosen Hundehalter. Ich finde es jedenfalls etwas bedenklich, wenn jemand z.B. vom Potential seiner Hunde weiss ("meine Hunde haetten auch fast mal ein Reh gerissen"), die Hunde nicht ausreichend sichert (Schleppleine, Leine gerissen / nicht gehalten), und trotzdem weder einen Fehler im eigenen Tun sieht noch eine Veranlassung sieht, etwas an der Handhabe zu aendern. Sondern im Gegenteil noch ankommt mit "ist halt so, wenn man als Reh geboren wird".


    Wenn ich die Gefahrhundeverordnung von Schleswig-Holstein durchlese, sehe ich auch keinen Ermessensspielraum der Behörden bei der Leinen- und Maulkorbpflicht.
    In den betreffenden Paragraphen (§ 3 Abs. 2 und § 4 Abs. 1, 4) gibt es keine Kann-Formulierung, da kann der Bearbeiter noch so gerne anders entscheiden wollen, er ist trotzdem an das Gesetz gebunden.

    So wie ich das verstanden habe gab es auch hier keinen Ermessensspielraum. Das Verfahren wurde eingestellt, d.h. offiziell gibt es gar keine Auflagen. Ich bin mir nicht sicher, ob die Behoerden "nur" Leinenpflicht als Auflage haetten festlegen koennen, obwohl das Gesetz eigentlich klar definiert, was die Konsequenzen sind.

    Ja, mehrmals.
    Als Kind (ca. 10) als ich unserer Familienhuendin (Entlebucher Sennenhuendin) ein Leckerli gegeben habe. Sie hat ein bisschen zu gierig hingelangt und meinen Finger mit erwischt. Hat ziemlich geblutet, war aber nicht wirklich ihre Schuld.
    Dann mit Anfang 20 als Gassigeher im TH von einem Hovawart-Mischling. Der hat einen anderen Hund angezickt und sich dann umgedreht und mich voll ins Knie gelocht (wurde genaeht, aber das Gelenk war ok).
    Mit Mitte 20, als ich in einen Streit zwischen meinem Hund und einem Golden Retriever gelangt habe hat mir der Retriever in den Oberarm gelangt. Das ist so verheilt, aber eine Narbe habe ich zurueck behalten.
    Ansonsten nur ein paarmal von TH-Hunden beim Gassigehen gezwickt, wenn diese zu eifrig nach einem Spielzeug oder so sprangen/schnappten.


    Mich wuerde mal interessieren, ob es bei irgendeinem Eurer Zwischenfaelle zur Anzeige oder zu Konsequenzen fuer den HH kam. Das geht ja heute ganz schnell, grade wenn es um Kinder geht oder wie bei Tharoline richtig Schaden angerichtet wird...

    Ich halte mich normalerweise mit Meinungen zurueck, aber hier bin ich doch etwas ambivalent. Natuerlich sind die Auflagen Sch****e, besonders, wenn man vorher viele Freiheiten mit seinem Hund genossen hat und viel Zeit und Energie in die Ausbildung gesteckt hat. So etwas ist niemandem zu wuenschen, und ich denke auch nicht, dass solche Strafen die Welt (oder in dem Fall S-H) sicherer machen.

    Aber andererseits werden solche Auflagen schon fuer sehr viel Weniger verhaengt als fuer das Wildern und Toeten eines Tieres. Wir Listenhundhalter sind da sensibilisiert, aber fuer uns ist das mitnichten Maximalstrafe, sondern gehoert zum "ganz normalen" Repertoire, durch das man sich eben durcharbeitet. Und S-H ist ja noch eines der "guten" Bundeslaender. Es geht m.Mn. nach bei diesen ganzen Hundeverordnungen nicht nur darum, die Umgebung sicherer zu machen, sondern auch darum, ein Exempel zu statuieren, dass solche Sachen eben zu 100% nicht toleriert werden. Wenn man das also in die Verhaetnismaessigkeit setzt, was sonst noch so als "gefaehrlicher Hund" gilt - also Hunde, die zum allergroessten Teil noch gar nie irgendwie auffaellig wurden - dann sieht die Sache doch nochmal ein bisschen anders aus.

    Was ist schon aggressiv? Niemand haelt seinen Hund fuer grundlos aggressiv. Bein Manchen ist es Unsicherheit, bei Manchen ist es schlechte Sozialisierung / schlechte Haltung, bei manchen ist es eben Beutetrieb. Wenn das Toeten eines Rehs nicht als Aggression gilt (wenn auch nicht gegen Menschen), dann bin ich mir nicht ganz sicher, was denn Aggression genau sein soll...

    Wie gesagt, ich wuensche das wirklich niemandem, und finde auch, dass konsequenter Leinenzwang (also Anleinen bevor die Haus- / Autotuer aufgeht) wohl reichen wuerde, dass in Zukunft niemand mehr zu Schaden kommt. Aber das ist sicher nicht ein boeser OA-Beamter, der Deiner Freundin da Schlechtes will, sondern eine allgemeine Haerte des Gesetzes.

    Unter Listenhundhaltern (ist ja dieselbe Problematik / das selbe Gesetz) wird immer der Rechtsanwalt Lars Weidemann in Muehlheim/Ruhr empfohlen.
    Ansonsten hat Sunti recht - der Verein Hund und Halter ist ein guter erster Ansprechpartner, wo sie auch ggf weitere Hilfe empfohlen bekommt.

    Soweit ich weiss gilt der Wesenstest in S-H nur zur Maulkorbbefreiung, das heisst, die Haltung eines als gefaehrlich eingestuften Hundes ist weiterhin erlaubnispflichtig und die Leinenpflicht wird man so leicht nicht mehr los...

    Im Impfthread hatte ich es auch so verstanden, dass SHP nach der 16-Wochen-Impfung nicht mehr wiederholt werden muss.

    Jetzt bin ich unsicher.

    Würdet ihr nach 16-Wochen nach einem oder ab da an im 3-Jahres-Takt impfen? Kann man sich die 3 Jahre da auch eintragen lassen?

    Nein, man kann sich nur eintragen lassen, was auch zugelassen ist. Wenn ein TA z.B. nur den 1 Jahr zugelassenen Tollwutimpfstoff da hat, dann kann er auch nicht 3 Jahre eintragen, auch wenn am Ende das selbe verimpft wird.
    Alle Empfehlungen hier, im Impf-Thread, etc sind nicht wissenschaftlich belegt, sondern hoechstens empirische Beobachtungen (z.T. auch von Tieraerzten), dass auch nach 2, 3, 4, 10 Jahren noch Antikoerper in protektiver Menge nachgewiesen werden konnten, bzw, dass der Hund nicht krank wurde. Wenn Dir das als Tierhalter reicht, dann mach Dir Dein eigenes Impfschema, oder mach das, was Dir hier im Forum geraten wird. Wenn Du garatiert den vom Hersteller vorgesehenen Impfschutz willst, dann impf jaehrlich.

    Mit Deiner Vorgeschichte - vermutlich Parvo bei Deiner alten Huendin - waere ich mit dem Impfen eines neuen Hundes konservativ. Ich persoenlich wuerde mit einer solchen Vorgeschichte wahrscheinlich einfach jaehrlich impfen und gut. Ich weiss nicht, wie lange das her ist, aber Parvo ist ein sehr kleines, unbehuelltes Virus und daher in der Umgebung sehr stabil (evtl jahrelang). Aber Andere sehen das anders und impfen nicht so haeufig...