Beiträge von Regula

    Haha, das mit dem Raubtierkäfig haben wir auch schon durch. Die Dinger sind noch dazu schwer wie ein Klavier und schweineteuer.
    Falls irgendjemand es braucht: es ist viel besser, von Amsterdam zu fliegen. KLM fliegt alle Hunde in normalen Boxen, und das auch noch recht günstig.

    Kommt drauf an. Vorhersagen, was an OPs mal nötig wird kann niemand, das ist ja das Prinzip einer Versicherung.

    Was man immer bedenken sollte ist, dass Vorerkrankungen für gewöhnlich nicht abgedeckt werden. Meine Nova z.B. (erwachsen aus dem Tierschutz übernommen) hatte zwei Kreuzband OPs, die mehrere tausend $ gekostet haben. Aber weil ich sie mit einer alten Knieverletzung übernommen habe (von der ich bei Übernahme nichts wusste) hätte die OP-Versicherung eh nichts davon bezahlt.
    Auch viele rassebedingte Krankheiten (z.B. Gaumensegel-OP bei Brachyzephalen) wird oft nicht abgedeckt.

    Was man auch wissen sollte ist, dass nicht alles, was in Narkose gemacht wird, als OP gilt. Der Klassiker ist endoskopische Fremdkörperentfernung aus dem Magen. Da wird nicht geschnitten, gilt deshalb bei den meisten Versicherungen nicht als OP.

    Wir haben uns letztendlich dagegen entschieden und bisher hat das für uns auch Sinn gemacht.

    Ich denke, das Problem ist nicht so sehr ob der Hund aus dem Ausland oder Inland kommt. Es gibt Leute, die sich vorher überlegen wie sie leben, was sie von und mit einem Hund wollen, was sie leisten können und was sie an "Macken" und Problemen in Kauf nehmen würden. Das sind meistens die, die sich dann gezielt den Hund suchen, der zu den Lebensumständen passt.

    Und es gibt Leute, die sich "verlieben" wollen - der erste "ui, toll" Eindruck, die Schmetterlinge im Bauch... Und je weniger man über den Hund weiss, desto mehr kann man sich selbst überreden, dass er die eigenen Wünsche und Vorstellungen erfüllt. Vielleicht aind gerade deshalb Auslandshunde da sehr gefährdet, weil man oft nicht viel mehr als ein Foto und eine sehr spärliche Beschreibung hat. Und wie bei jeder Verliebtheit merkt man manchmal, dass es doch nicht so passt, wie man sich das vorgestellt hat. Manchmal merkt man sogar, dass der Andere doch ein ziemlicher A**** ist. Das ist dann natürlich blöd.

    Bei mir hat sich die Einstellung über die Jahre ehrlich gesagt sehr verändert. Mein erster Hund (deutscher Hund aus einem deutschen TH) war nicht wirklich nach rationalen Kriterien ausgesucht. Ich kann auch nicht genau sagen warum ich gerade diesen Hund so gern hatte und es der und kein anderer sein musste. Ich kannte ihn zwar zum Zeitpunkt der Übernahme schon sehr gut (war ein halbes Jahr seine Gassigängerin), aber ich bin trotzdem mit der Vorstellung rangegangen dass man alle Probleme (in seinem Fall Unverträglichkeit mit Artgenossen) lösen kann mit genug Liebe, Geduld und Konsequenz. Tja, das funktionierte dann doch nicht so gut... war aber ok, weil ich mich anpassen konnte und viel dabei gelernt habe.

    Mit meinen jetzigen Hunden hatte ich bei der Auswahl ganz einfach diesen Spielraum nicht mehr. Meine Lebensumstände waren völlig anders. Ich wohnte zu der Zeit in einer WG mit zwei Katzen und einem Kaninchen meiner Mitbewohner zusammen. Da hätte ich z.B. einen Katzenkiller gar nicht behalten können. Jetzt habe ich eine Familie und Kinder, da muss ich auch ein bisschen weiter planen als "ich habe mich verliebt". Dementsprechend wurden meine Hunde ausgesucht.

    Wo ich fast am meisten Bauchweh habe ist, wenn Leute sagen "Ich mag die Herausforderung". Das ist für mich die verkappte Art zu sagen, dass der Hund hinten und vorne nicht passt. Da sind dann am Ende oft alle Beteiligten unglücklich.

    Das denke ich auch. Der Fall mit dem Jogger wäre z.B. unter "normalen" Umständen eher ein Nicht-Ereignis, war ja nicht mal ein "Kampfhund".

    Das ist jetzt selbstverständlich nur Spekulation, aber beim letzten Fall musste ich irgendwie sofort an schlechten Schutzdienst denken - immer auf die Arme und so. Es gibt einige Kasper, die das nicht vernünftig im Verein als Sport machen wollen, sondern selbst versuchen zu "trainieren".

    Diese Hündin kam vor Kurzem in meinem fb-feed hoch (amerikanische TH Vermittlungsseite).

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    Hab ich so noch nie gesehen. Die Grundfarbe ist wohl braun mit dilute, aber was ist die "Zeichnung" auf der Seite? Komische Modifikation von merle? Pilz / Pigmentstörung?


    Leider wird sich die Grundthematik /-problematik der Tierhaltung, insbesondere der Hundehaltung nie ändern. Ein Körpersprache-Seminar würde garantiert schon so vieles besser machen und sollte Pflicht für jeden HH sein. Diese Pflicht ist natürlich um Vieles (realistische Aufklärung durch Züchter, Verkäufer, Tierheimmitarbeiter...) erweiterbar - aber dennoch würde das sicherlich schon helfen.

    In Canada hat man mit Günther Bloch zB sch on vor Jahren ein Prinzip entwickelt, dass Tierheimhunde nach Fragebögen und Tests den neuen Besitzern zugeordnet werden und sich nicht nach Optik ausgesucht werden. Auch eine geniale Sache. Die Hundegitter werden mit grünen, gelben oder roten Punkten beklebt. Grün geht klar, gelb gibt es mit Unterstützung aus dem Tierheim mit nach Haus und rot wird schlichtweg nicht an die jeweiligen Interessenten vermittelt.


    Den "Sachkundenachweis für Alle" gibt es schon in der Schweiz. Funktioniert nicht. Leute lassen sich nicht zwingen, was zu lernen. Und wenn eine Auflage so breitflächig angesetzt wird, dann muss sie 1) simpel gehalten, 2) mit relativ geringem Aufwand durchzuführen und 3) billig sein.

    Diese Günther Bloch Methode habe ich hier noch nie gesehen, und ich war schon in vielen kanadischen Tierheimen. Ganz ehrlich, in deutschen Tierheimen ist die Vermittlung viel sorgfältiger. In ganz wenigen THen hier gibt es die Auflage, dass man mit dem neuen Hund ein paar Trainingsstunden mitmachen muss, aber die Qualität des Trainings ist... naja, durchwachsen.

    Also wenn das in D tatsächlich so zivilisiert abläuft wie Chris es beschreibt, dann ist die Arbeit mit HSHs hier (West-Kanada) grundverschieden.
    Hier werden HSHs immer beliebter, vor allem zum Schutz vor Kojoten, gelegentlich auch vor Wölfen oder Pumas. Am allerhäufigsten sieht man hier "grosse Weisse" (Pyrenäenberghund, Maremmano, Kuvasz, Tornjak).
    Die Herden und Hunde haben oft ab 100 acres (ca 40 Hektar) aufwärts zur Verfügung, eine "Quarter Section" ist 160 acres (ca 65 Hektar). Da zieht kein Mensch hundesichere Zäune. Manchmal bleiben die Hunde an der Herde, manchmal aber auch nicht. Die Hunde definieren sich quasi ihr Territorium selber. Bei uns im Stall haben die HSH des Nachbarn z.B. das halbe Heufeld unseres Stalls für sich vereinnahmt. Wir reiten dort auch (nach dem Abmähen) und als mir diese Hunde das erste Mal begegnet sind wurde mir ganz anders. Mittlerweile meide ich das Gebiet grossflächig, ich habe absolut keine Lust auf "Pit Bull vs HSH", und das auch noch vom Pferd aus.
    Ich habe auch schon HSHs auf der Schnellstrasse angetroffen, die sich offenbar einen neuen Wirkungsbereich suchten.
    Ich finde die Arbeit der Hunde wichtig und schön, finds aber ehrlich gesagt stressig, mit meinen Hunden an Weiden vorbeizulaufen und nie genau zu wissen, ob da nicht evtl gleich ein HSH durch den Zaun kommt.

    Tollwut ist der einzige Impfschutz, der gesetzlich geregelt ist. Innerhalb Deutschlands ist Reisen auch ohne gültigen Tollwutschutz erlaubt. Ins (europäische) Ausland darf man erst drei Wochen nach der gültigen Tollwutimpfung, also frühestens mit 15 Woche (Impfung mit 12 Wochen + 3 Wochen warten).

    Ich hätte mehr Bedenken wegen Staupe und/oder Parvo an Orten mit hoher Hundedichte. Aber eine gesetzliche Regelung dazu gibt es nicht.

    Ich bin ja bekennendermassen nicht der Welpentyp, aber ich stelle mir das auch schwierig vor mit einem Hund, der nicht stubenrein ist, wenn man nicht gerade campen geht.

    Was sollte eurer Meinung nach mit dem Hund und natürlich Halter geschehen.
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    Ganz ehrlich, ein Hund der einen Menschen so zurichtet gehört für mich eingeschläfert. Das ist zwar traurig, und nicht die Schuld des Hundes, dass es so weit kommen musste, aber für mich ist ein Hund mit diesem Potential nicht mehr vermittelbar.
    Ich war übrigens nicht immer dieser Meinung, aber mittlerweile hat sich für mich einiges relativiert.

    Der Halter... naja... was soll man da noch sagen.

    Mein erster Hund war sehr, sehr unverträglich mit anderen Hunden und hätte diese auch gnadenlos zerlegt wenn er die Chance dazu bekommen hätte, aber Menschen waren komplett tabu. Auch in der allerhöchsten Erregunslage, und auch wenn man ihm dabei direkt vors/ins Maul gelangt hat, hat er nie mich oder einen anderen Menschen gebissen. Es gibt also durchaus Unterschiede, ob ein Hund, der es eigentlich auf einen anderen Hund abgesehen hat, auf Menschen geht oder nicht.

    Ich bin ja bekennenderweise ein Listenhund-Fan und mir wird jedes Mal ganz anders, wenn es wieder irgendeinen Vorfall gab. In diesem Fall (Hessen) gibt es ja eine recht strenge Hundeverordnung und falls der Hund tatsächlich ein Bullterrier war und kein Mini, dann muss er einen Wesenstest abgelegt haben und die Haltungserlaubnis war befristet (wird erst nach 7 Jahren entfristet). Klar liegt die Hauptverantwortung beim Halter, aber falls der Hund tatsächlich einen gültigen Wesenstest hatte, dann finde ich durchaus, dass sich der Gutachter schon auch mal überlegen muss, ob das alles so passt, was er/sie da zusammengutachtet.
    Falls es ein Mini-Bulli war fällt der nicht unter die HundeVO.