Beiträge von Regula

    Rottweiler?

    Broholmer kam mir auch in den Sinn, aber der ist so selten, dass es wenige vernünftige Züchter gibt, und die haben ewige Wartelisten.

    Bullmastiff und Bordeauxdogge wären mir ehrlich gesagt zu ungesund.

    Bei einem Kat 2 Hund musst Du auch bedenken, dass die Steuer unabhängig vom Wesenstest und der Halteerlaubnis erhoben wird. Es gibt also Gemeinden, die trotz bestandenem WT 1000 € Steuern pro Jahr verlangen. Gab da ein Gerichtsurteil in Garmisch, ich meine in 2013.


    meine hundefriseurin sagte kürzlich zu mir, dass es gesetzlich verboten wäre, hunden das bellen zu verbieten, da dies ein normaler drang von hunden wäre.
    ich weiß nix von einem gesetz dieser art. im gegenteil. es gab ja schon urteile, wo hunde nur von da bis da bellen durften. also mit zeitangaben.
    oder stimmt es tatsächlich, dass man seinem hund das bellen in der wohnung nicht verbieten kann, bzw versuchen darf, es zu unterbinden?

    Das ist Quatsch, so ein Gesetz gibt es nicht.
    Eine gesetzliche Regelung, wieviel Bellen als Laermberlaestigung gilt, gibt es nicht. Es gibt aber Gerichtsurteile, die eine Zeit von maximal 30 min am Tag, davon maximal 10 Minuten am Stueck anfuehren, und moeglichst gar nicht zwischen 22 und 6 Uhr.

    Viele Dinge sind ein "normaler Drang der Hunde" und sind trotzdem nicht erlaubt (jagen, Leute anspringen, anderer Leute Eigentum anpinkeln...)

    Ich bin mir nicht ganz sicher, was wir Dir hier helfen koennen.
    Du wirst ganz sicher in einem Internetforum keine vernuenftige Diagnose bekommen.
    Wenn Du Deinem Tierarzt nicht vertraust, dann hol eine Zweitmeinung bei einem ein, der sich mit orthopaeischen Verletzungen auskennt. Das wird halt noch mal was kosten.

    Ich fahre auch am liebsten mit Hunden in den Urlaub. Als ich Babur noch hatte war das toll, wir sind zusammen durch halb Europa getingelt, sind viel gewandert und haben gezeltet.
    Babur war ueberall mit dabei, auch z.B. auf Staedtetouren. Da hatte er aber eher weniger davon, wenn wir uns z.B. Museen angeschaut haben. Aber er war kein Hund, den ich mit gutem Gewissen jemand anderem ueberlassen haette.

    Jetzt gehen wir meistens mit Hunden und Kind in die Berge zum Campen, mit dem Wohnwagen. (unser Sohn ist noch zu klein fuers Zelt). Das geht super, oefter mal machen mein Mann und das Soehnchen was miteinander und ich drehe mit den Hunden eine groessere/schnellere Runde. Ist auch ueberhaupt nicht stressig.

    Meine Eltern sind in der Schweiz, wenn wir dort hinfliegen nehmen wir die Hunde natuerlich micht mit. Die Zeit wohnt eine Freundin von mir bei uns und passt auf die Beiden auf. Ich vermisse sie allerdings sehr.

    Am schwierigsten ist es, wenn wir meine Schwiegermutter besuchen. Die wohnt in einer Wohnung, in der Hunde nicht mal besuchsweise erlaubt sind. Wir uebernachten also im Hotel (was widerum meiner Schwiegermutter nicht passt) und schauen, dass wir tagsueber Ausfluege machen, wo wir die Hunde mitnehmen koennen. Wenn wir Essen gehen und so sind sie dann im Auto. Das ist wirklich stressig, weil alle Teilnehmer (Schwiegermutter, Hunde, wir) so unterschiedliche Erwartungen haben und am Ende kommen alle zu kurz. Allerdings kommt fuer mich aus unterschiedlichen Gruenden Fremdbetreuung fuer diese Zeit nicht in Frage.

    Man kann schon daran sehen, dass jegliche solche Frage hier immer eine Riesendiskussion vom Zaun bricht, dass Listenhunde immer noch polarisieren. Das ist auch meine Erfahrung im Alltag.

    Der StaffBull steht nicht in allen Bundeslaendern auf der Liste, aber es gibt ein bundesweites Importverbot. Er faellt auch oft unter den "Pit Bull Typ", obwohl es ja eine vollkommen andere Rasse ist. Ein Hund mit VDH Papieren sollte da aber weniger Probleme bekommen.

    Ich habe mich, als ich noch in Deuschland gelebt habe, bewusst gegen einen Listenhund entschieden. Das war zwar traurig, aber fuer mich die verantwortungsvollere Entscheidung. Mir waeren die Einschraenkungen zu gross gewesen.
    Eine Wohnung mit einem "normalen" Hund zu finden war schon schwer genug, mit Listenhund verkleinert sich die Gruppe von Vermietern, die einen wollen, noch mal.
    Meine Eltern lebten damals in Bayern - jeder Besuch waere anstrengend gewesen.
    Wenn Deine Schwester in S-H wohnt, dann wird sie moeglicherweise Probleme haben, falls sie mal nach Daenemark zu Besuch moechte. Die Daenen spinnen mit ihrer Hundeverordnung.

    Ich fuehre meine Hunde auch als Reitbegleithunde, und das geht ganz gut. Nova ist koerperlich aber leider zu kaputt fuer laengere Strecken. Mit den Pferden kommen beide gut klar. Klassische "Stallhunde" sind sie aber beide nicht. Beide sind im Stall an der Leine und werden erst bei Ausritten abgeleint, Max weil er sich in der Futterkammer bedienen geht und Nova weil sie die Katzen drangsaliert.

    Jagdtrieb: bei einem Terrier muss man eigentlich immer mit wenigstens ein bisschen Jagdtrieb rechnen. Das ist beim StaffBull wohl sicher nicht so stark ausgepraegt wie bei anderen Terriern, aber ganz ohne Jagdtrieb sind die auch nicht. Meine beiden jagen mit Vorliebe Eichhoernchen, Nova geht auch Katze hinterher (drum ist sie im Stall an der Leine)

    Ich finde allerdings, dass StaffBulls alles andere als ein gemaessigtes Wesen haben. Wenn die klein sind haben sie richtig Feuer im A****. Eigentlich alle Listenhunde sind recht... intensiv... im Wesen.

    Auch wenn es viele vertraegliche gibt, wuerde ich glaube ich keinen Listenhund waehlen, wenn der und unbedingt mit allem vertraeglich sein MUSS. Mein Max ist zu 100% vertraeglich, Nova braucht ein bisschen mehr Management. Sie ist nicht unvertraeglich, aber gelegentlich prollt sie schon mal rum, grade wenn der andere Hund unsicher oder viel schwaecher ist.

    Ich liebe meine Hunde sehr und versuche, ihnen gerecht zu werden. Ich wollte die Hunde, und ich mache gern was mit ihnen. Mein Leben nach ihnen ausrichten tue ich aber nur bedingt.
    Meine Hunde sind Familienmitglieder, im engsten Sinn. Jeder soll auf seine Kosten kommen, aber manchmal muessen auch Familienmitglieder Kompromisse machen oder fuer kurze Zeit zurueckstecken. Mein Mann, mein Sohn und ich tun das doch auch.


    An Tagen, die mein Mann und ich beide arbeiten, gehe ich abends auch nicht unbedingt mehr weg. Weil ich ungern die Hunde laenger allein lassen will und weil ich oft auch einfach lieber den Abend dann mit meiner Familie verbringe.

    In Restaurants, Cafes etc duerfen Hunde hier eh nirgends mit. Also bleiben sie entweder zu Hause oder (z.B. wenn wir nach dem Wandern noch essen gehen) kurz im Auto.

    Den Urlaub richten wir schon oefter nach den Hunden, was grade bei meiner Schwiegermutter schon auf Unverstaendins stoesst. Urlaub bedeutet fuer mich, Zeit fuer die Familie haben, ohne dass einem der naechste Termin im Nacken sitzt. Und zur Familie gehoeren die Hunde halt mit dazu. Ich gehe auch gern campen, und es gibt hier so viele wahnsinnig schoenen Orte in Autodistanz, da brauch ich nicht nach Thailand fliegen.
    Wenn wir meine Familie besuchen lassen wir die Hunde aber natuerlich hier. Nicht, weil sie bei meinen Eltern nicht willkommen waeren, sondern weil es einfach keinen Sinn macht. Meine Eltern besuchen tun wir natuerlich trotzdem. Ist ja nicht ihre Schuld, dass ich auf einen anderen Kontinent gezogen bin.

    Wenn Besuch kommt, der keine Hunde mag oder ANgst hat, dann tun wir die Hunde auf die andere Seite des Babygates. da koennen sie dabei sein, Sichtkontakt haben, und wir koennen sie im Vorbeigehen auch kurz streicheln, aber keiner muss direkten Kontakt zu den Hunden haben.

    Fuer den Hundeplatz habe ich ganz einfach keine Zeit. Ich bin berufstaetig, habe meinen Sohn, die zwei Hunde und mein Pferd zu versorgen, und habe oefter noch 1-2 andere Projekte nebenher (im Moment renoviere ich unseren Wohnwagen). Zeit, micht allein mit den Hunden zu beschaeftigen, nehme ich mir schon. Das ist auch fuer mich Stressabbau. Auch zum Pferd nehme ich die Hunde mit und das Kind nicht. Das ist aber alles auch Zeit, die ich mir fuer mich nehme und brauche, hat also nicht direkt was damit zu tun, dass ich mich zum Sklaven meiner Hunde mache.


    Ich finde grundsaetzlich, dass was Urlaub, Restaurantbesuche, Unternehmungen etc angeht, haben die Hunde und das Soehnchen eh aehnliche Beduerfnisse. Nicht zu schick, nicht zu weit weg, nicht zu lang, und am besten draussen :)
    Aber jeder, der behauptet, die Hunde seien wie Kinder, hat sehr wahrscheinlich keine Kinder. Kinder sind meiner Meinung nach um LAENGEN anspruchsvoller, im Guten wie im Schlechten.

    Ok, danke fuer die Antwort.
    Der leicht erhoehte Haematokrit kann tatsaechlich drauf hindeuten, dass der Hund ein bisschen dehydriert ist. Dehydriert heisst nicht automatisch, dass der Hund nicht genug Fluessigkeit zu sich nimmt. Es heisst nur, dass in der Extrazellulaerfluessigkeit des Bluts und/oder des Gewebes Wasser fehlt.
    Der normale bis hohe Wert des MCH ("mean cell hemoglobin") laesst darauf schliessen, dass der erhoehte Haematokrit eher nicht durch zu viele oder unreife Erythrozyten bedingt ist (ich nehme mal an, dass der MCV Wert gemessen wurde und normal ist). Auch das laesst eher auf Dehydrierung schliessen.

    Was man dabei beachten muss ist, dass der Wert 1) korrigiert werden sollte, wenn der Hund dehydriert ist und 2) dass die Dehydrierung durchaus eine Folge des niedrigen Albuminwerts sein kann.

    zu 1). Man muss sich das so vorstellen, dass Zellen und Albumin in einem bestimmten Volumen herumschwimmen. Verringert man das Volumen (=dehydriert), aber die Anzahl der Zellen und Menge des Albumins bleibt gleich, dann erhohen sich die Werte von Zellen pro Volumen bzw Albumin pro Volumen. Wenn der Wert also bei Dehydrierung niedrig ist, dann waere er bei normalem Volumen noch niedriger.

    zu 2.) Albumin ist fuer die Regulierung des Blutvolumens zustaendig. Es ist ein grosses, kolloidales Protein, dass eigentlich die Zellen, die die Blutgefaesse auskleiden, nicht passieren kann. Wie wir alle schon im Bio-Unterricht gelernt haben - wenn auf einer Seite einer nur fuer Wasser permeablen Membran die Konzentration hoch ist und auf der anderen Seite niedrig, dann wird versucht, durch Osmose wieder ein Gleichgewicht herzustellen. Genauso ist es auch mit dem Albumin: wenn es hoch ist und die "Membran" (in dem Fall das Endothel, das die Gefaesswaende auskleidet) nicht fuer Albumin passierbar ist, dann erhoeht der Koerper das Blutvolumen und alle anderen Blutbestandteile haben relativ niedrigere Werte pro Volumen.
    Wenn das Albumin niedriger ist dann gleicht der Koerper das Blutvolumen nicht so stark aus, und entsprechend sind alle anderen Blutbestandteile relativ erhoeht.


    Wenn der Hund wirklich Verdauungsprobleme hat (evtl sogar im Sinne einer chronischen Darmentzuendung), dann kann es sein, dass die Gefaessauskleidung fuer Albumin zumindest teilweise durchlaessig ist und es dort "verlorengeht".


    Ich hoffe, das ist jetzt halbwegs verstaendlich und nicht total konfus.

    Wie würde man denn merken, wenn es ins Gewebe oder Bauchwasser umverteilt wird??
    Und wegen dem Kot und dem Urin? Meint ihr, ich soll sicherheitshalber einfach mal eine Probe am Montag zur TÄ mitnehmen?


    Aszites ("Bauchwassersucht") laesst sich tasten, wenn sie ziemlich stark ist - z.B. bei Katzen mit FIP ist der Bauch ganz dick und schwabbelig. Man kann das auch im Roentgenbild sehen.
    Kot/Urin wuerde ich nicht mitnehmen. Es ist ja einfach genug, das zu sammeln, wenn die TA es fuer noetig haelt, frischer ist immer besser, und die TA hat sterile Gefaesse dafuer.

    Ins Gewebe umverteilt wird Albumin meistens bei chronischen Entzuendungen.

    Das kann viele verschiedene Ursachen haben, aber prinzipiell gibt es vier Moeglichkeiten:
    - es wird zu wenig gebildet (z.B. Mangelernaehrung oder chronischer Leberschaden)
    - es wird umverteilt (z.B. ins Gewebe oder Bauchwasser)
    - es wird verduennt
    - es geht verloren (z.B. chronischer Verlust ueber den Darm oder die Niere)

    Weshalb war der Hund denn beim Tierarzt? Frisst sie normal? Durchfall / Erbrechen?

    Wenn alle anderen Blutwerte im Normalbereich waren, dann scheint sie (noch) keine funktionelle Beeintraechtigung zu haben.
    Ich wuerde mir keine RIesenpanik machen, dass der Hund ganz sicher einen Leberschaden hat, aber abklaeren kannst Du das schon, wenn Du Dir Sorgen machst.
    Am einfachsten und wenigsten invasiv waere, mal nachzuschauen, ob Albumin im Urin oder Kot (z.B. in Form von okkultem Blut) ausgeschieden wird. Und wegen der Rasse auch evtl mal die Pankreasenzyme anschauen.
    Wenn das alles normal ist kann man ja immer noch weitersehen - scheint ja auch kein grosser Notfall zu sein, wenn der Hund schon seit zwei Jahren unbeeintraechtigt ist.

    Ich persönlich wollte einfach einen Hund der lieb ist, gesund ist, ausgeglichen ist, nicht schwerer als 20 Kilo wird, nicht ganz so groß wird, kein extrem langes Fell hat, mit jeder Situation klar kommt, den ich überall mitnehmen kann (auch im Auto und lange Strecken), der andere Hunde gerne mag/keine Probleme verursacht, der nicht nur auf mich fixiert ist, sondern Vertrauen zu Menschen hat.


    Also das scheint mir alles andere als "einfach". Daran scheitern Viele, egal ob vom TS oder Zuechter...

    Och man das ist natürlich ärgerlich. Aber da ist eben immer das Risiko vorhanden, ich werde mich vllt. doch eher auf die Hunde konzentrieren, die bereits hier in D auf Pflegestellen sind. Da ist man vllt. auf der sichereren Seite. Da wir ein 6-Personen Haushalt sind, wäre es ärgerlich wenn der Hund nicht unseren Vorstellungen entsprechen würde und uns Agressionsprobleme oder zu ängstliche Verhaltensweisen verheimlicht werden.


    Das Risiko, dass der Hund krank wird, gibt es immer - ob beim Zuechter oder im Tierschutz. Ungut finde ich halt, dass der TSV sicher davon wusste und es mir bewusst verschwiegen hat. Ich haette ja auch die Moeglichkeit gehabt, statt Endstelle Pflegestelle zu werden und sie von einem hiesigen TSV weitervermitteln zu lassen. Aber das bringt man dann ja auch nicht mehr uebers Herz.

    Ausser der Gesundheit passt sonst wirklich alles. Wie gesagt, charakterlich ist sie genau das, was ich mir gewuenscht habe. Und das war und ist uns das Wichtigste. Eine totale Fehlentscheidung war es also trotzdem nicht.