Ich bin einmal notgedrungen vor Weihnachten mit meinem Hund (~40kg) von Greifwald nach München mit dem Zug gefahren, ab Berlin im ICE. Es war schrecklich.
Ich habe für den Hund eine Kinderfahrkarte gezahlt, habe zwei Plätze am Tisch reserviert, obwohl das nicht erlaubt ist. Den einen musste ich nach einer Weile aufgeben. Mein Hund quetschte sich unter den Tisch, betrunkene Soldaten und Damen mit Rollköfferchen stolperten ständig über seine Füsse. Nie wieder. Seit diesem Erlebnis habe ich immer lieber ein Auto gemietet, war hundertmal bequemer und sogar in den meisten Fällen billiger.
Beiträge von Regula
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Ich habe mir Göttingen keine Erfahrung, aber ich war jahrelange Gassigeher in München.
Es war für mich eine sehr schöne Zeit. Klar gab es mal Gezicke, aber da muss man sich ja nicht drauf einlassen.
Es gab ein paar "Klassiker", die oft Konflikte auslösten:
- wenn Gassigeher Ansprüche anmeldeten (z.B. fanden, dass sie das Recht auf einen bestimmten Hund haben)
- wenn Gassigeher Pfleger und/oder ihre Arbeit kritisierten
- wenn Hunde zu spät zurückgebracht wurden
- wenn Hunde trotz ausdrücklichen Verbots beim Gassi Leckerli bekamen,
- wenn die Gassigeher eigenmächtig die Leine wechselten (Flexileinen waren offiziell nicht erlaubt) oder Maulkörbe abnahmen.
- wenn Gassigeher bei der Vermittlung mitreden wolltenIch finde, Du solltest Dir selbst erst mal klar machen, was Du bezweckst. Willst Du erat mal nur wissen, wie sich das anfühlt, regelmässig Verantwortung zu übernehmen? Dann sei mit dem Hund zufrieden, den der Pfleger Dir gibt (auch wenn Du vielleicht lieber einen anderen hättest). Meistens ist das der, der halt grade am dringendsten raus muss.
Oder willst Du nach geeigneten Kandidaten für Euch Ausschau halten? Dann würde es Sinn machen, das den Pflegern zu sagen. Für ernsthafte und zuverlässige Interessenten werden oft tatsächlich Hunde zum gassigehen "reserviert".Ganz grundsätzlich gilt, dass es lieber gesehen wird, wenn jemand regelmässig auch bei schlechtem Wetter und/oder unter der Woche kommt. Zumindest in München waren an schönen Wochenendtagen immer mehr als genug Gassigeher da.
Ich habe an solchen Tagen, wenn alle Hunde schon draussen waren, auch gerne mal anderen Kram gemacht (Zwinger ausgespritzt, Kacke weggemacht, Decken gewaschen etc). Ich hatte nie Probleme mit den Pflegern, auch später nicht, als es dann um die Übernahme meines Hundes aus dem TH München ging. -
Ich bin ja rassemässig schon ein bisschen festgefahren, hier wird immer mindestens einen Pit Bull/AmStaff wohnen und wenn es nie mehr was anderes wird ist es auch nicht schlimm.
Aber es gibt auch andere Hunde, die ich toll finde. Cattle Dogs (bzw Blue/Red Heeler) oder Airedale Terrier stehen momentan hoch auf der Liste. Und dann gibt es eine ganz bestimmte Art Schäferhundmischlinge, die ich total gut finde - gross, so kurzhaarig wie möglich, Kippohren, und am liebsten gestromt oder dreifarbig.
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Das stimmt so nicht ganz. Hunde von Angehörigen des US-Militärs sind sowohl vom Einfuhrverbot als auch vom Haltungsverbot befreit, solange sie auf dem Armeegelände leben. Auf dem Militärgelände gelten US-Army Regeln. US-Soldaten und ihre Familien haben ja auch keine Meldepflicht in Deutschland.
Zumindest in den 90er Jahren, als es in Bayern schon Rasselisten gab, war die Haltung von Pit Bulls auf der Base auch noch erlaubt. Ich meine, mittlerweile hat die US-Armee das aber ebenfalls verboten.
Nein, der Bandog ist keine freie Erfindung, aber eine etablierte Rasse ist es auch nicht.
Der Bandog war ein amerikanischer Versuch, einen funktionellen, auf Leistung gezüchteten Molosser zu schaffen. Im Prinzip war das gar kein so schlechter Ansatz. In erster Linie entstand das aus der Unzufriedenheit mit der Zuchtrichtung der modernen Molosser - immer schwerer, immer behäbiger und als Wach- und Schutzhund kaum noch zu gebrauchen, geschweige denn im Sport. Die so entstandenen Hunde waren allerdings nie in einem Verband eingetragen uns hatten nie einen Standard.
Angefangen hat das wohl mit John Swinford in den 60ern, und so ab den 90ern bis ca 2005 gab es ein paar sehr Engagierte. Meistens wurden Pitbulls in Molosser eingekreuzt, aber je nach Züchter waren die beteiligten Rassen und auch das Aussehen sehr verschieden. Dominic Donovan z.B. bei seinem "Donovan Pinscher" kreuzte viel Schäferhund und Dobermann mit ein. Lucero benutzte viel Mastino, andere versuchten es mit Bullmastiff, Bordeauxdogge oder Presa Canario.
Der Konsensus war dass die Zuchtauslese ausschliesslich auf Leistung beruht, aber wie das halt bei der "Erschaffung" einer neuen Rasse so ist konnten Bandog Züchter und - Halter sich nie auf eine Zuchtrichtung oder einen einheitlichen Leistungsnachweis einigen. Ist ja bei etablierten Rassen schon schwer genug. Es bildeten sich auch schnell verstrittene Gruppen, so dass immer jeder sein eigenes Süppchen kochte. Seit so ca 2008-2010 sind die einschlägigen Bandog-Foren praktisch tot.
Einer der Hunde aus dem Hulk-Film (2003) war übrigens ein Lucero Bandog (Mastino x Pit Bull).
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Die Rasselisten basieren in keinster Weise auf Statistiken. Die wurden auf die Schnelle zusammengepfuscht weil es politischen Druck gab, "etwas zu tun".
Die Basis bildet der "Pitbull" (wegen des Vorfalls in Hamburg und der Rassegeschichte). Es ist ja leider auch nicht zu verleugnen, dass "Pitbulls" gerne von gewissen sozialen Randgruppen als Statussymbol gehalten werden.
Das Problem ist, dass der Pitbull als Rasse schwer zu definieren ist, grade in Deutschland, weil sie von der FCI überhaupt nicht anerkannt ist. In Amerika gibt es ein paar Verbände, die den American Pitbull Terrier anerkennen (z.B. ADBA, UKC), aber auch da sind die Standards sehr weit gefasst und uneinheitlich. Es lässt aich also schlecht ein einheitliches Aussehen definieren.Drum hat man wohl andere Rassen, die ein Laie nicht von einem Pitbull unterscheiden kann (AmStaff, Staffordshire Bullterrier) gleich noch mit in die Liste aufgenommen.
Ich weiss nicht, ob es z.B. mit Staffordshire Bullterriern in Deutschland auch nur einen einzigen Vorfall gab. Ich weiss jedenfalls von keinem. In England z.B. ist der Staffordshire Bullterrier ein weit verbreiteter und beliebter Familienhund (während es dort "Pitbulls" mit aller Härte an den Kragen geht).Der Bullterrier steht wohl auf der Liste, weil 2000 der Normalbürger an den Bullterrier dachte, wenn jemand "Pitbull" sagte.
Weiterhin stehen grosse Molosser fast überall auf der Liste, aber auch das sehr willkürlich. Viele der gelisteten Molosserrassen sind absolut unauffällig (Bordeauxdogge z.B.), oder haben eine so kleine Basis in Deutschland, dass man gar keine Statistiken erheben kann (z.B. Tosa Inu).
Von den deutschen Rassen, die ursprünglich als Wach- und Schutzhunde dienten, steht aber lediglich ab und zu der Rottweiler auf einer der Listen.Ich kenne die anderen Bundesländer ausser Bayern nicht besonders gut, aber in Bayern wurde die Rasseliste auch immer wieder verändert. So stand z.B. der Rhodesian Ridgeback mal für zwei Jahre drauf (Kat.2), oder die Liste wurde um den Alano erweitert - wohl weil viele Hunde, die nach Listenhund aussahen als Alano-Mixe angemeldet wurden.
Mit Mischlingen ist es ja noch komplizierter, da wird die Entscheidung, ob das nun ein Listenhund ist oder nicht, auf vereidigte Sachverständige ausgelagert.
Die Rasselisten wurden dilletantisch erstellt und werden ebenso dilletantisch überwacht. Viele Mitarbeiter der deutschen Ordnungsämter haben wirklich von Tuten und Blasen keine Ahnung. Immer wieder gibt es auch Rechtsstreits, wie z.B. um zu gross geratene Miniatur Bullterrier oder um Olde English Bulldogs.
Auch haben sich durchs Band weg seit der Einführung der Rasselisten die Beisstatistiken überhaupt nicht verbessert. Es bleibt dabei, in erster Linie war das eine populistische Aktion, unter der viele Hundehalter und ihre Hunde sehr gelitten haben. -
Ich mochte immer lieber Jungs, bei so ziemlich allen Spezies. Ich war als Kind/Jugendliche auch immer mit Jungs unterwegs, und bei Einladungen zu Bachelorette Parties und "Ladies Nights" kommt mir das kalte Grausen. Ich check die soziale Dynamik einfach nicht.
Ich finde Jungs einfacher zu verstehen und im Umgang, Geprolle macht mir nichts aus.Und trotzdem - Nova ist meine erste Hündin, und was soll ich sagen, sie ist total zauberhaft. Irgendwie hat man das Gefühl, die Hündin gibt 150% und ist immer noch dabei, wo der Rüde sich schon längst abgemeldet hätte. Ist bei Stuten für mich übrigens auch so - zickiger, ja, aber wenn sie mal laufen, dann geben sie alles.
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Nein, die Agila übernimmt das nicht.
Die übernehmen die Kosten nur, wenn ein Schnitt (grösser als punktförmig) gemacht wird, also nicht mal Endoskopien. -
Die Haltung und Fütterung ist ja un der Tierschutz-Hundehaltungsverordnung recht klar umgrenzt. Also Mindestmasse von Zwingern, Tageslicht, Auslauf, Sozialkontakte, Sauberkeit, Futter/Wasser etc.
Bei einem fett gefütterten Hund können die Behörden wohl nicht viel machen, es sei denn, es ist extrem oder der Hund bekommt "nicht artgerechtes" Futter.Bei Trainingsmethoden gibt es Dinge, die klar sind (z.B. Teletac ist verboten), ansonsten gilt das relativ schwamminge "wenn Schmerzen, Leiden oder Schäden zugeführt werden". Das heisst für gewöhnlich beim Amt, dass sie erst ernsthaft einschreiten, wenn sichtbare Schäden bleiben, also z.B. Striemen, Blutergüsse, gebrochene Rippen. Stachler sind nicht verboten, aber wenn der Hund Löcher davon hat, dann ist das wohl tierschutzwidrig.
Insgesamt sollte man sich wohl.fragen, was man mit einer Anzeige erreichen will. Soviel ich weiss versucht das Amt bei den meisten Fällen eh erst, den Halter aufzuklären und zu vermitteln. Ein Verfahren wegen Verstosses gegen das Tierschutzgesetz kommt idR erst zustande, wenn es wirklich massive Verstösse gegen das Tierschutzgesetz sind, oder wenn der Halter absolut uneinsichtig ist und er mehrfach angezeigt wurde.
Bei Bedenken würde ich glaube ich aber eher einmal zuviel beim Vetamt melden als einmal zu wenig. Auch wenn die nicht direkt was machen, es hilft oft schon, wenn jemand aktenkundig wird, damit das Amt beim nächsten Mal genauer hinschaut.
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Wenn's drum geht, dass Du nicht so viel Geld für Glänzemittel ausgeben willst kannst Du welches für Pferde kaufen (z.B. Show Sheen, oder Stübben macht glaube ich auch eins).
Ist das Selbe drin, aber es ist ein bisschen billiger. -
Auch wir leben mit Kleinkind (jetzt anderthalb) und zwei Hunden, allerdings waren die Hunde schon vorher da und sind schon erwachsen.
Ich war 15 Monate zu Hause und arbeite seit April wieder 60% (drei Tage die Woche).
Bei uns war es auch so, dass die Zeit, in der unser Sohn noch nicht mobil war, vergleichsweise einfach war. Er war im Kinderwagen oder wurde getragen (unter der Jacke, wenn es kalt war), die Hunde liefen meistens frei. Milch war auch immer dabei :). Das war eine tolle Zeit für die Hunde und wir waren viel unterwegs.Jetzt kann das Söhnchen laufen und klettern, will überall hin, alles anfassen und macht an ALLEM rum. Das ist manchmal, wie wenn ein Tornado durchs Haus wütet :). Spazieren gehen mit allen zusammen ist stressig, weil.auch da das Söhnchen alles untersuchen/anfassen/abrupfen will und deshalb die Hunde nie volle Aufmerksamkeit bekommen. Grade Nova nutzt das auch mal zum Quatsch machen aus. Dazu kommt, wie die anderen sagen, dass unser Sohn sehr gern Dinge macht, wo die Hunde nicht mit dürfen (z.B. Spielplatz, Schwimmbad, Bibliothek).
Ganz ehrlich, unsere Hunde kommen momentan schon ein bisschen zu kurz, und das Pferd sowieso. Es geht schon, irgendwie geht's immer. Manchmal passt mein Mann auf, während ich mich um Hunde und Pferd kümmere, aber optimal ist es nicht. Es gibt Tage, da sehen mein Mann und ich uns kaum.
Im Moment würde ich mir keinen neuen Hund zulegen wollen, schon gar keinen Welpen, der noch ins Haus macht. Mein Sohn würde mit 100% Sicherheit versuchen, die Häufchen anzufassen (grade wenn er sieht, dass wir es wegmachen).
Wenn mit dem Welpen was nicht so liefe wie geplant wäre bei uns momentan wenig Luft.Bedenke auch, dass die Mutter Deiner Freundin bei dritten Kind schon wusste, wie der Hase läuft, und wohl mit ihrer ausgeglichenen Hündin auch einen Glücksgriff gemacht hat. Nicht alle Hunde sind so.
Ich weiss auch nicht, welche Grösse ELO Ihr im Sinn habt, aber unsere Hunde (2 x 25kg) sind im Prinzip für unseren Sohn ein bisschen zu gross. Er ist immer ganz begeistet, wenn er kleinere Hunde trifft.
Auch das mit dem krank sein kann ich nur bestätigen. Unsere Familie war noch nie so oft krank wie in der Zeit, als unser Sohn mit der Krippe angefangen hat.
Und trotz alldem muss ich sagen, dass ich denke, es tut unserem Sohn gut, mit den Hunden aufzuwachsen und im Stall mit dabei zu sein. Er hat einen total natürlichen, angstfreien Umgang mit Tieren und lernt auch, dass man auf Andere Rücksicht nehmen muss. Bei anderen Kindern in seinem Alter, die ohne Tiere aufwachsen sehe ich das eigentlich selten.
Am Ende könnt nur Ihr bestimmen, wieviel Ihr Euch zumuten wollt. Ich glaube aber, wenn ich in Eurer Situation wäre würde ich eher einen erwachsenen Hund wählen, der schon stubenrein ist und von dem Ihr wisst, dass er/sie ausgeglichen ist. Meiner Meinung nach wird das Ganze "einen Welpen kann man sich nach seinen Vorstellungen erziehen" etwas überbewertet, weil so Vieles einfach von der Persönlichkeit des Hundes abhängt. Wenn ein Hund z.B. von der Persönlichkeit eher zurückhaltend und nervös ist, dann ist ein Kleinkind schon starker Tobak, auch wenn er/sie das Kind von klein auf kennt.
Als Gassigeher im TH hat man die besten Voraussetzungen, den passenden Hund zu finden - man kennt die Pfleger, kann Interesse anmelden und kann entspannt abwarten, bis der passende Hund kommt.