Beiträge von Regula

    Nov zog zwei Jahre nach Max ein. Max war damals 4,5 und Nova ca ein Jahr alt.

    Zeitpunkt: ich habe gewartet, bis ich nicht mehr zur Miete wohne. Das war mit einem (Listen)hund schon schwer genug, eine Wohnung zu finden, zwei wären mir da zuviel gewesen.

    Warum? Naja, warum will man überhaupt Hunde, Kinder, oder sonst was, was Dreck und Arbeit macht?
    Ich hatte auch eigentlich gehofft, dass ich mit Nova ein bisschen mehr arbeiten kann - Max iat dazu leider ziemlich ungeeignet. Aber wie sich dann herausstellte ist Nova körperlich so kaputt, da ist nicht viel zu holen :(.

    Beim Bretone hätte Kopfstand und Salto rückwärts machen können - der war draußen einfach in seiner eigenen Welt.Kamen wir aus dem Wald zurück guckte er mich echt manchmal an als wolle er sagen: Na huch! Du auch hier? Wie schön! :roll:

    Bei Henry jetzt habe ich einen Glücksgriff - der ist nie so ganz weg und lässt sich super einfach wieder umlenken mit seiner Konzentration auf mich - bisher konnte ichs mir aber nicht abgewöhnen, immer voll auf ihn konzentriert zu sein, wenn er offline ist. Das steckt zu sehr in mir drin nach Paule.


    Naja, so wie Du Deinen Hund beschreibst ist der ja auch als Jagdhund nicht zu gebrauchen. Auch in Jägerhand soll der Hund sich ja nicht einfach verabschieden und machen, was er will. Das funktioniert velleicht noch am Ehesten bei einem Schweisshund, der immer am Riemen ist, oder Windhunden und Terriern, die eh selbständig arbeiten, aber ein Vorsteh- oder Apportierhund ist so unbrauchbar.

    Zwischen Trieb und Kontrolle ist es halt immer ein schmaler Grat, und manche Jäger gehen da bei der Ausbildung mit recht brutalen Methoden ran - hilft aber trotzdem manchmal nicht.

    Zum vernünftigen Aufbau von Jagdhunden kann ich die Lektüre von Fichtlmeiers Büchern empfehlen. Hilft auch als Nicht-Jäger.

    Prinzipiell ist es so, dass der F1 Wurf aus zwei reinrassigen Tieren oft recht uniform ist im Aussehen, und die F2 Generation ist dann Kraut und Rüben.
    Drum würde ich hier erwarten, dass die Hunde erwachsen alle recht unterschiedlich aussehen. Natürlich hat @Czarek aber auch recht, dass da wohl eher keine langhaarigen 5kg Hunde dabei sein werden, die aussehen wie Windhunde ;).

    Drum sind z.B. so viele Labradoodle etc immer wieder F1 Kreuzungen. Eine gleichförmige Nachzucht über mehrere Generationen zu etablieren ist deutlich schwieriger.
    Das ist wohl die grösste Herausforderung in der Tierzucht allgemein - mal einen herausragenden Welpen zu produzieren ist nicht so schwer, aber einen ganzen Wurf gleichförmig herausragender Welpen, das schon.

    ich hab ja keine Erfahrung mit mehrhundehaltung. Ist das wirklich so, dass Hund A sauer wird wenn Hund B den rückruf nicht beachtet? Aus welcher Motivation heraus?


    Das ist bei uns relativ egal, ob der Hund sich "erlaubt" oder "unerlaubt" entfernt. Bei uns hat das eher mit dem Erregungslevel zu tun.

    Als Nova neu bei uns war hatte sie ein bisschen Probleme mit der Impulskontrolle. Drum haben wir viel geübt, dass sie (anfangs angeleint) sitzen bleibt, während Max z.B. einen Ball suchen darf. Beim Zurückkommen haben wir beide belohnt, Max für Suchen und Nova fürs Warten.
    Auch bei Hundebegegnungen lassen wir beide sitzen, schicken aber fast immer Max zuerst los. Je höher der Erregungslevel, desto grösser die "Prügel" beim Wiederkommen (wir kontrollieren das natürlich).

    Und bei uns hat das wirklich abschreckende Wirkung. Max sieht das schon und geht dann gar nicht in ihre Nähe.

    Ich halte das auch eher für Auslassen von Frust statt eine "Erziehungsmassnahme". Und wenn es Erziehung sein soll, dann funktioniert es denkbar schlecht.

    Ich glaube, beim Hundeführerschein in nds ist es ziemlich egal, wo man den ablegt. Ist ja kein Wesenstest, wo es auf dem Prüfer ankommt, wie der ausfällt.

    Sehr süss, die Würmchen. Ich bin jetzt kein grosser Fan von FB, aber alle anderen beteiligten Rassen finde ich gut :). Wird sicher interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Hunde aussehen, wenn sie ein bisschen älter werden.
    Es ist halt ein bisschen schade, dass es ausgerechnet noch ein Ups-Wurf mit "Listen"hunden ist, wo doch eh schon so viele (auch Welpen) im Tierschutz ein neues Zuhause suchen... Aber mei, jetzt ist es ja schon passiert und ist ja auch nicht Deine Schuld.

    Rein optisch gefällt mir die braun-weisse ein bisschen besser. Aber am liebsten mag ich gestromt :).

    Ich wünsch Dir jedenfalls frohes Warten und viel Spass mit der Kleinen, egal welche es letztendlich wird.

    Ich war am Wochenede als Freiwille auf einer Veranstaltung unserer Stadt. Es wurden Arbeitshunde vorgestellt (Polizei, Feuerwehr, Blindenhunde etc), und auch die Stadtverwaltung war mit einem Stand da, um Kotbeutel auszuteilen und Hundebesitzer noch mal freundlich an die Regeln zu erinnern - Häufchen wegmachen, Hunde auch in den Freilaufgebieten unter Kontrolle haben, etc.

    Alle Hundeführer mit Demohunden hatten ihre Hunde an der Leine oder bei sich.

    Die Veranstalterin der Stadt aber kam an, liess ihren Hund aus dem Auto, und der wurde bis zum Ende der Veranstaltung nicht mehr gesehen. Sie hat ihn nicht nicht mal zum Gruppenfoto wiedergefunden. Die beiden Hunde eines anderen Freiwilligen (mit offizieller Jacke mit dem Logo der Stadt) liefen auch frei rum, und einer von ihnen versuche erst, Nova zu besteigen und sch*** dann hinter den Stand eines Ausstellers, selbstverständlich alles vollkommen unbeaufsichtigt.

    Sehr glaubwürdig, wie die Message ankam...

    Unsere erste Hündin ist mit dem Auge in einen Stock gerannt (das war ca 1996). Meine Eltern haben damals alles versucht, das Auge zu erhalten. Der Augendruck stieg aber so unkontrollierbar, dass das Auge schlussendlich nicht mehr zu retten war.

    Eingeschränkt hat sie die einseitige Blindheit eigentlich nicht, und rückblickend betrachtet wäre der Hündin wohl besser geholfen gewesen, wenn meine Eltern sich von Anfang an für den Verlust des Auges entschlossen hätten. Ihr wären viele Schmerzen erspart geblieben und sie hatte auch sichtlich auf die Prozedur beim Tierarzt keinen Bock mehr.

    Natürlich ist jede Verletzung anders und ich wünsche Euch ganz viel Glück, dass das gut abheilt!!

    Wenn Ihr irgendwo in der Nähe Münchens seid kann ich Dr. Jens Fritsche wärmstens empfehlen. Der ist nicht nur absoluter Spezialist in Tieraugenheilkunde, sondern auch realitätsnah und sehr nett.

    Meine Hunde kommen mit in den Stall und dürfen sich dort einsauen, Pferdekacke fressen, aus Pfützen (oder den Pferdetränken auf der Koppel) trinken. Probleme hatten wir bisher keine, und die beiden finden es super.

    An Strassen, wo Motoröl und so in den Pfützen sein könnte lieber nicht, aber ich schiebe jetzt auch nicht dir grosse Panik wenn es mal passiert.

    Naja, natürlich weiss man weder bei einem erwachsenen Tierschutz-Hund noch bei einem Welpen immer zu 100%, was man bekommt. Ist halt ein Risiko bei einem Lebewesen. Bei Kindern weiss man ja auch nicht, wie sie mal werden. Bei einem Hund kann man wenigstens bei der Auswahl halbwegs steuern, in welche Richtung es gehen soll.
    Aber dass ein Welpe dieses amorphe Wesen ist, das man sich formt, wie man es braucht, ist eine Illusion. Auch hier die Parallele zu Kindern (damit habt Ihr ja mehr als genug Erfahrung ;) ) - jeder kommt schon mit einer Persönlichkeit auf die Welt.

    Hunde sind aber erstaunlich anpassungsfähig. Natürlich passt nicht jeder Hund in jedes Leben, schon gar nicht in so einen Trubel, wie Kinder ihn nun mal machen. Aber es gibt viele Halter und Hunde, die nie auch nur eine Minute eine Hundeschule besucht, Erziehungsbücher gelesen und Hundeforen befragt habe und trotzdem sehr glücklich miteinander sind. Ich bin da sehr viel weicher geworden. Mit meinem ersten Hund war ich auch auf dem Hundeplatz und wollte alles richtig machen. Meine jetzige Hunde sind sehr viel weniger gehorsam, die machen nicht immer sofort Platz wenn man ss ihnen sagt, und machen auch mal Quatsch. Aber wir haben uns gut miteinander arrangiert, die wichtigen Dinge (Stop und Rückruf) funktionieren.

    Ja klar kann man erwachsene Hunde noch erziehen. Allerdings ist jeder Hund, ob jung oder alt, nur bis zu einem gewissen grad "erziehbar". Es macht keinen Sinn zu versuchen, einem Border Collie den Hütetrieb oder einem Beagle den Sputlaut wegzuerziehen. Unter Kontrolle bringen, ja, weg erziehen eher nicht. Deshalb würde ich nie einen Hund übernehmen mit einer Eigenschaft, die ich absolut nicht will (nach dem Motto "das geht schon, mit viel Liebe und Konsequenz"). Ich habe das früher mal anders gesehen und dachte, man kriegt alles hin, wenn man nur hart genug dran arbeitet und kompetent ist. Ich wurde aber von meinem alten Hund eines besseren belehrt.

    Zur Erstausstattung kann ich nur sagen, kauft nicht zu viel. Es wird für Hundehalter viel Marketing betrieben, aber letztendlich reichen Halsband/Geschirr, Leine, zwei Schüsseln für Futter und Wasser, Futter von guter Qualität, und irgendein Sicherungssystem fürs Auto. Alles andere kann man kaufen wenn der Hund mal da ist und man merkt, dass es gebraucht wird. Nicht mal ein Bett braucht man unbedingt, man kann auch einfach eine alte Decke von den Kindern nehmen (meine Hunde lieben z.B. die alte Kindermatratze und Yogamatten mehr als ihr eigenes Hundebett).

    Zur Box wirst Du hier verschiedene Meinungen hören. Vielen ist der Gedanke unangenehm, den Hund in eine Box zu sperren, und das ist eigentlich auch verständlich.
    Wir haben eine Flugbox, die die Hunde als Rückzugsort nutzen. Die ist offen und das ist ihre Höhle und absolute Tabuzone für unseren Sohn. Dort werden sie 100% in Ruhe gelassen. Das ist vor allem für Max nützlich, der z.B. bei Gewitter nervös wird und sich dort verkriecht.